Treppen hochlaufen

  • Hallo allerseits!
    Meine Eltern haben einen 4 Jahre alten Mischling (unbekannte Rasse,könnte Labrador/Rottweiler sein) aus dem Tierheim. Er hatte anfangs viele Probleme (Angst vor Stock und Schirm, angst vor Fahrradfahrer und Fussgänger die auf einen zukommen). Diese Probleme wurden alle behandelt und mittlerweile kann man schon ganz entspannt Gassi gehen.
    Zum Problem:
    Ich hab jetzt eine eigene Wohnung mit Marmor Treppenstufen (glatt), die aber mit Klebeteppich beklebt sind. Seitlich ist ein Handlauf mit Gitter angebracht (offene Sicht). Dort geht er nur mit den Vorderpfoten bis zur dritten Stufe hoch,die Hinterpfoten bleiben aber auf dem Boden. Haben auch schon das Gitter mit Decken abgedeckt. Auf leckerlies reagiert er garnicht wenn er beängstigt ist. Zwingen oder tragen tun wir ihn auch nicht. Ignorieren hilft ebenfalls nicht. Dann bleibt er lieber Stundenlang unten im Flur liegen.


    Im Haus meiner Eltern haben wir schmale Holztreppen mit Holzhandlauf (zu) und ebenfalls Teppiche drauf. Dort läuft er momentan die Treppen problemlos. Manchmal hatte er Momente, dass er unten stehen blieb. Musste dann runter und hinter ihm Hoch damit er hoch ging. (Lag eventuell am Licht. Manchmal muss ich ihm Licht anmachen wenns dunkel wird, aber nachts kann er irgendwie auch ins Dachgeschoss laufen)


    Manchmal humpelt er nach einem Spaziergang, jedoch weiss keiner worans liegt. Er hat oft Grasmilben an den Pfoten die er dann aufbeißt. Versuchen gerade einige Behandlungsmethoden.


    Ich glaub, ich hab alles aufgezählt was wichtig dafür ist. Einfach fragen, falls Informationen fehlen. Hoffe ihr könnt uns helfen!

    • Neu

    Hi


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    • Meine ist eine kleine Schisserin ("Nee lass mal, das ist neu, dass ist bestimmt doof!") die zwar Treppen generell kannte, aber am ersten Tag bei mir daheim einfach nicht hochlaufen wollte. Tragen, Leckerlies, gutes Zureden.. nichts half. Also Kontakt zur letzten Halterin aufgenommen und die meinte recht trocken:"Kein Tamtam machen, Leine kurz und hoch."
      Klang in meinen Ohren sehr hart und hat mich Überwindung gekostet aber als die ersten 4 Stufen überwunden waren war das Thema Treppe schon erledigt. Seither sind Treppen jeglicher Art, also auch offene Metalltreppen, kein Thema mehr.


      Das ist garantiert keine Methode die bei jedem Hund anwendbar ist (schlechte Erfahrungen mit Treppen, gesundheitliche Beeinträchtigungen etc.), aber bei meiner hat es das Problem schlagartig behoben.

    • Mia stand auch immer so, dass ihre Hinterpfoten noch den Boden berührten.
      Und quasi pünktlich zu ihrem zweiten Geburtstag stapfte sie die Treppe hoch, als hätte sie nie was anderes gemacht ....


      Vorher hatten wir auch alles probiert, Stufenmatten aufgeklebt, Wurst auf jede Stufe...

    • Hab versucht ihm am Geschirr leichten halt zu geben und kaum kommt ein kleiner Zug nach vorn, zieht er sich nach hinten und haut ab und legt sich auf den Bauch.

    • Hab versucht ihm am Geschirr leichten halt zu geben und kaum kommt ein kleiner Zug nach vorn, zieht er sich nach hinten und haut ab und legt sich auf den Bauch.

      Ja war bei uns genau so. Gab dann keinen kleinen Zug mehr nach vorne um sie aufzufordern selbst die Treppen zu gehen, sondern nur Leine kurz und einfach weiter gehen. Sobald die Hinterläufe auf den Treppen waren war das Thema durch.

    • Mach ihm ein Halsband dran aus dem er nicht einfach herausschlüpfen kann. Nimm ihn an der Leine neben dich und zwar an der Seite von dir wo er dann auf der Treppe an der Wandseite ist.
      Geh mit dem Hund von draussen durch die Wohnungstüre und gleich zügig an sehr kurzer Leine mit ihm zur Treppe und nach oben. Wenn er kurz zögert, einfach mitnehmen und nicht selbst zögern. Nicht mit ihm sprechen, nicht mit Leckerlies locken.
      Je mehr Tamtam du machst, je stärker verunsichert das den Hund. Er muss merken, dass er dir vertrauen kann und daher darfst du in dieser Situation nicht zögerlich sein.

    • Nur wenn ich ihn anleine, vorgehe und sobald zug auf die Leine kommt, versucht er sich aus dem Geschirr/Halsband zu ziehen. Aber ein Versuch isses wert. Vielleicht mal wenn meine Mutter nicht in der nähe ist. Die strahlt mehr Angst aus , als der Hund hat.
      Danke Dackelbenny! Das versuch ich heute mal!

    • Nicht vorgehen. Nimm den Hund so kurz es geht direkt neben deinem Bein. Dadurch ist ununterbrochen leichter Zug drauf. Schon wenn du noch gar nicht bei der Treppe bist.

    • meine hündin ist ohne treppen aufgewachsen. sie ist nie treppe gelaufen. plötzlich, mit 3.5 jahren, hats click gemacht, und nun sind sie keine problem mehr.

    • Es hat super geklappt! Leine kurz, haustür rein und direkt auf die Treppe. Ist direkt mitgegangen. Hat ein wenig gezögert aber solang ich vorgegangen bin ist er mit. Ab der hälfte ist er allein hochgerannt. Später versuch ich wieder runter und wieder hoch zu gehen, ob er das allein macht.

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