Malinois oder Dobermann oder was würdet Ihr vorschlagen?

  • Ich glaube, der hat den Plan doch längst abgehakt.


    Und ich würde ihm auch keine anderen Schutz- und Gebrauchshunderassen empfehlen.


    Es wurde nirgens geschrieben, dass er Hundesport machen will, sondern Radfahren, Joggen, bissel bewachen soll der Hund, im Garten leben, manchmal mit ins Büro und meistens von jemandem ohne Hundeerfahrung betreut werden, demnächst mit Baby.


    Da finde ich es nicht passend, den DSH usw. zu empfehlen - nur weil sich jemand als dominantes Alphatier bezeichnet.


    Ich würde gar keinen Hund empfehlen.

  • Mein Mali is mein 9. Hund! Ich dachte nicht nach den Lappen, dass mich der Zwerg so fordern würde!
    Dabei bezeichne ich sie immer als Weichspül Mali ggg
    Is sie aber nicht mehr wirklich! Frustrationstoleranz is im Alltag ein Fremdwort! Sie neigt auch mit den Zähnen zu kommunizieren! Das kenn ich in der Form von all meinen Lapinporokoira, die auch nicht ohne sind, gar nicht
    Sie is extrem cool und fokusiert in der Arbeit! Aber selbsterziehend.... sind wir ganz weit weg
    Ich find sie genial wie sie ist, draussen mit 1000 Volt, 200% bei der Arbeit und kuschelnd unter der Bettdecke!
    Ich find ihr einerseits starken Kopf mit der Senisibiltät eine sehr spannende Kombination, die ich nicht missen möchte

  • Wir haben im Bekanntenkreis eine Polizistin mit zwei Malis, beide dienstlich geführt.
    Es ist faszinierend, sie arbeiten zu sehen. 100% konzentriert , quasi durch ein kaum sichtbares Augenbrauenzucken zu lenken.
    Sowas live zu sehen, haut einen echt um. (Als normaler HuHa fühlt man sich da als Totalversager ;-) )
    Aber....!
    Kommt Besuch, werden die Hunde weggeschlossen. Fremde Menschen? Never ever! Spielende Kinder? niemals! Flüchtig bekannte Menschen? Atmen ja, bewegen vielleicht, Anfassen nie im Leben.


    Als der Rüde aus dem Dienst aus Altersgründen ausschied, hat es über zwei Jahre gedauert, ihm klarzumachen, dass er nicht immer 100% geben muss. Den kann man bei Besuch mittlerweile ausgewählt rauslassen, aber Kinder wären klar in Gefahr.
    Sie sagt selbst, sie muss jeden Tag arbeiten, ein Tag ohne Training wäre verheerend, damit meine ich jetzt nicht den dienstaktiven Hund, sondern beide.
    Sie sagt selbst, hätte sie eine Familie geplant, wäre nie ein Mali eingezogen


    Freunde von uns haben einen DobiRüden, der sie an ihre Grenzen bringt, Zerstörer, Ausbruchskünstler, aber ein guter Wachhund und kinderlieb und wirklich treudoof-liebenswürdig.
    Mehrere seiner Geschwister sind krank und man muss quasi jede Minute damit rechnen, dass die plötzlich tot umfallen.
    Eine weitere DobiHündin im Bekanntenkreis ist nach ihrer Kastration total unkompliziert, hat allerdings ihre Kraft nicht richtig unter Kontrolle, war aber auch ein langer harter Weg.


    Mit Kinderplanung wären beide Rassen nicht meine Wahl.


    Habt ihr evtl mal eine VDH Ausstellung in der Nähe, die du besuchen kannst? Dort kannst du verschiedene Rassen sehen und mit Züchtern/Haltern Kontakt aufnehmen und vielleicht Einschötzungen bekommen.
    Möglicherweise taucht da für euch eine Rasse auf, die du gar nicht auf dem Schirm hattest.
    (Wobei ich als Mutter für mich immer sagen würde, erst Kinder, dann später ein Hund)

  • Ich denke ähnlich wie frauchen07.
    Einen Kangal in der Türkei halten, ist doch etwas anderes. Da schaut man ab und an mal, ob er noch da ist und mehr nicht. Ich denke es wird ein Hund gesucht, mit dem man so

    mal spazieren gehen kann. Dazu braucht man keinen Mali und so wird auch kein Hund geboren.
  • Schon spannend :smile:
    Du sagst, Du liest nur negative Dinge hier über den Mali; ich habe bei jedem dieser "negativen Texte" ein bedeppertes Grinsen im Gesicht :lol:
    Oh nein, ich denke nicht, dass ich mir in diesem Leben jeh einen Mali zutrauen würde, aber mich schrecken all die Geschichten nicht ab, im Gegenteil.


    Wenn Du noch mehr lesen willst, such mal bitzeli hier im Forum, es gibt tolle Threads zu dem Thema. Und einen absolut genialen und mega lesenswerten Thread:
    der ganz normale Maliwahnsinn
    Lass Dich von den 18 Seiten nicht abschrecken, fang einfach an, trink was Nettes und lies :smile:


    Vergiss bitte auch nicht, Deine Partnerin ganz und gar miteinzuplanen in den Wunsch der Hundehaltung.
    Wenn Du den Hund dann doch nicht mitnehmen kannst ins Geschäft, wird sie es sein, die sich kümmert.
    Wenn Dich eine dieser aggressiven Männergrippen erwischt, wird sie es sein, die sich kümmert.
    Wenn Du auf einem Businesstrip bist, wird sie sich kümmern.


    Wie sehr warst Du denn (als Kind? Jugendlicher?) bei den Hunden Deiner Eltern verantwortlich? Ich denke, das überschätzt man manchmal gern...
    Und wo sind sie geblieben, die geliebten Hunde als Ihr nach Deutschland gegangen seid?
    Was machst Du mit dem Hund, wenn er nicht so wird, wie Du es gebrauchen kannst? (ich benutze absichtlich das Wort "gebrauchen").


    Erträgst Du es, wenn sich der Hund umdreht und DICH packt?
    Vom "blitzen" liest man recht oft in Maliforen :smile:
    Ich halte mich an einen Rat hier aus dem Forum, ich meine es war Flying-paws die sagte, lies in den Foren und auf den Seiten der Vermittlungen (Tierschutz) immer die Problemthreads und die Gründe, warum die Hunde abgegeben wurden. Dann hast ein recht realistisches Bild.
    Ähnelt sich meistens nämlich schon sehr, die Probleme :smile:
    Heisst, schau doch auch mal hier gezielt im Unterforum "Probleme mit Euren Hunden" ;)



    Vielleicht lädt Dich ein Malibesitzer aus dem Forum mal auf einen Kaffee ein, frag einfach :smile:
    Es ist doch schön, wenn man die echte Realität kennenlernen darf, bevor man sich auf das Abenteuer einlässt.
    Und hier bekommst Du garantiert Hilfe - halt im Sinne des Hundes, das muss man manchmal erst ertragen und akzeptieren lernen.


    Ich find's topp dass Du Dich informierst, topp dass Du Dir eingestehst, dass es nicht das ist, was Du eigentlich gehofft hast zu lesen.
    Lieber so als blindlings drauflosrennen. Kannst als Geschäftsmann eh nicht, von daher habe ich Vertrauen in Dich, dass Du Dich umfassend informierst.


    Warum soll der Hund nicht ins Haus?
    Magst mir das erzählen? Bin einfach nur neugierig-interessiert.

  • Ich denke ähnlich wie frauchen07.
    Einen Kangal in der Türkei halten, ist doch etwas anderes. Da schaut man ab und an mal, ob er noch da ist und mehr nicht. Ich denke es wird ein Hund gesucht, mit dem man so

    mal spazieren gehen kann. Dazu braucht man keinen Mali und so wird auch kein Hund geboren.

    Toll!
    Ist das ein reinrassiger Jack Russel?

  • @Emrah,
    ich vermisse auch so ein bissel die Sicht deiner Frau. Nicht nur, dass sie den Hund möglicherweise betreuen muss, sie muss ja auch überhaupt mit ihm klarkommen. Ihr verbringt ja doch auch eure Freizeit miteinander, der Hund kann nicht einfach immer ausgeschlossen werden (im Wintergarten/Garten gelassen werden), und es ist auch nicht möglich, dass sie einen Welpen/Junghund zwar betreuen, aber nicht erziehen soll. Das geht nicht, denn dem Hund ist egal, wer da ist, wenn er die Blumentöpfe umgräbt - er braucht da direkt Feedback. Der wartet damit nicht, bis du ihm abends erklärst, dass das keine gute Idee ist. Hat sie denn Vorlieben, was hält sie denn davon? (Der häufige Spruch: "ja, Hund, aber du wirst nix machen müssen, ich kümmere mich um den" funktioniert nicht. NIE.)
    Du bist zwar der Boss im Unternehmen, aber einfach den Leuten bzw. möglicherweise Kunden zu vertickern, dass sie den Welpen mit seinen (vielleicht) lustigen Ideen zu akzeptieren haben, naja, KANN man machen... finde ich aber nicht angebracht. Im Zweifel stehen meine Hunde (3) hinter meinem Geschäft zurück. Bin selbständig, Hunde sind Privatsache. Gut, es sei denn, du bist im Sicherheitsgewerbe ;)


    Zum Mali ist ja schon wirklich genug gesagt worden... Ich denke, mit einem DSH aus gesunder Linie wärst du besser beraten.
    Grüßle,
    Silvia

  • Was ich irritierend finde ist der Anspruch die Familie zu beschützen. Vor was? Es ist nicht so das wir im wilden Westen leben. Wie soll er denn die Familie beschützen? Angreifer beißen? Einbrecher melden, verjagen oder beißen? Beißen ist juristisch bedenklich weil ein "Opfer" dann gegen den Hundehalter vorgehen kann.
    Melden kann jeder Hund und wird fast jeder Hund.
    Also was bedeutet "Familie beschützen" und vorallendingen vor wem?

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