Malinois oder Dobermann oder was würdet Ihr vorschlagen?

  • Wenn du jetzt nicht sooo viel Wert auf "Sehr diszipliniert" legst dann schau dir mal Dalmatiner an. Die sind zwar bissel blöd im Kopf aber auf der anderen Seite wenn du von Welpenalter nett an der Disziplin arbeitest dann könnte da mehr werden als du denkst.Den Rest können Dalmis (bis auf den Beschützerinstinkt / Ressourcenverteidigung aber das ist was, was man sich sehr sehr genau überlegen sollte weil es hinten raus nur Ärger macht)


    Edit by Mod: Bitte die Net(t)iquette einhalten!

  • Ich hab ja neben den beiden kleinen Kindern (18 und 3 Monate ) und den beiden Erwachsenen DSH noch einen DSH von einem Jahr aus der Leistungszucht hier sitzen und ich bin weder unerfahren was Kinder und Hunde angeht. Aber ein Hund, der noch "schneller, weiter, höher" ist würde wahrscheinlich hier regelmäßig von mir an die Wand geklatscht werden....
    Loki ist ja Grade schon echt die Pest, und der ist bei allem Unfug wenigstens noch nett und versucht z.b. Nicht seinen Willen mit den Zähnen durch zusetzen....
    Zudem konnte er schon so schön Ruhe halten, jetzt in der Pubertät braucht es da deutliche Erinnerungen.... Greif ich zu spät ein weil ich mit den Kindern zu beschäftigt bin ist der die Pest....
    Wer dann noch ungeübt im Umgang mit Hunden und Kindern ist, kommt da definitiv sehr schnell an seine Grenzen was für alle nicht gut ist.
    Ich würde mir also sowohl die rassewahl als auch die Zeitplanung noch mal deutlich kritisch überlegen


    LG Rebecca

  • Wenn du jetzt nicht sooo viel Wert auf "Sehr diszipliniert" legst dann schau dir mal Dalmatiner an. Die sind zwar bissel blöd im Kopf aber auf der anderen Seite wenn du von Welpenalter nett an der Disziplin arbeitest dann könnte da mehr werden als du denkst.Den Rest können Dalmis (bis auf den Beschützerinstinkt / Ressourcenverteidigung aber das ist was, was man sich sehr sehr genau überlegen sollte weil es hinten raus nur Ärger macht)

    wobei von der "richtigen" Zuchtstätte können Dalmis eine gehörige Portion Beschützerinstinkt haben.
    Aber mit Leben im Wintergarten und Garten sind Dalmis nicht zufrieden. Die wollen immer mittendrin sein statt nur dabei. xD

  • Wenn der Kinderwunsch schon da ist und in Kürze auch erfüllt werden soll, dann würde ich mir gut überlegen, ob das der richtige Zeitpunkt für die Anschaffung eines Welpen (egal welche Rasse) ist.


    Warum nicht erst Kinder und dann (bei entsprechendem Alter) dazu einen passenden Familienhund holen?


    Die beiden Wunschrassen würde ich aber ganz schnell von der Liste streichen.


    Und eine Garten-/Wintergartenhaltung, sorry, finde ich suspekt.

  • Nochmal wg. den Welpen. Ich denke darueber liest man so wenig, weil es fuer Malihalter einfach kein Thema ist.


    Ich kann ja mal Bsp. vom Koenig schreiben (dann haelt ihn jeder fuer nen Teufel, aber was soll's):


    Kalle hat mit 8 Wochen eine Bulldogge so verdroschen (die hatte ihn beim vorbei rennen minimal berueht), dass ich den Zwerg gepackt und mir ueberlegt habe, WAS genau ich mir da eigentlich ins Haus geholt habe..


    Kurz danach hat er nen Joghurtbecher ausschlecken duerfen und hatte die Gosch voll mit Joghurt. Meine Mutter, die nicht unerfahren ist mit Hunden, hat sich den Welpen auf den Schoss gesetzt und wollte die Gosch putzen. Wollte, weil er sehr deutlich gemacht hat, dass er das weniger cool findet. Ich hab dann eine motzende Schnappschildkroete auf den Schoss gesetzt bekommen :hust:


    Als er etwas aelter war, hatte er ein Schweineohr und musste das hergeben. 'Aus' kannte er da noch nicht sicher, tauschen ging nicht und lmaa hat der getobt. GsD war er da so klein...zu 3. haben wir das dumme Ohr dann bekommen :lol:


    Mit knapp 4 Monaten hab ich ihn draussen gerufen und er wollte an mir vorbei rennen. Also hab ich ihn mir geschnappt und er hat sich umgedreht. Dumm fuer ihn, dass ich zu dem Zeitpunkt das Handgelenk im Gips hatte. Da hing er dann und wir standen recht lange so da..er in meinem Gips, ich meine Hand an ihm. Irgendwann hat er dann getrennt und ich schwoere, dass war fuer ihn nicht mehr als Gleichstand zwischen uns.



    Die Begruessung der anderen Hunde durch Itsy war ein Biss in deren Nasen. Dann umdrehen, zusammen rollen und schlafen.. Mit 8 Wochen..der Rest war deutlich aelter. War ihr egal.


    Fou hing mir beim ersten Gassi nur in der Hose. Abgepflueckt, zack wieder drin. Sie hat gelernt gegen Futter zu tauschen, weil sie alles geklaut und verteidigt hat (wobei sie einfach sehr viel nicht/erst viel spaeter gelernt hat).


    Und damit wir uns nicht falsch verstehen: Das sind alles normale Malis, nett bis ignorant zu Fremden, lassen sich ohne Probleme anfassen (nicht korrigieren), sind im Alltag unauffaellig und bei Kalle darf ich absolut alles machen ohne das er bloed tut. Das sind keine Problemhunde ohne Nerven o.ae.!!

  • Ich würde auch erst Kind und dann Hund. Man kann natürlich nicht viele Jahre vorausplanen, aber wenn's in absehbarer Zukunft ist... Damit erspart man sich bestimmt einiges. Auch da haben natürlich wieder welche eine andere Erfahrung gemacht.


    Außerdem glaube ich, dass bei jeder Rasse irgendjemand sagt, dass diese oder jene kein Anfängerhund ist, nicht mit (kleinen) Kindern leben sollte, kein Familienhund ist, oder, oder, oder... Mir würde zu jeder Rasse ein Gegenargument einfallen.


    Aber auch ich denke, dass manche Rassen etwas “schwieriger“ sind, als andere.


    Vielleicht dann lieber einen etwas älteren, der von Experten eingeschätzt worden ist!?

  • Bis vor einen knappen Jahr habe ich immer gedacht, dass ich einigermaßen hundeerfahren bin. In der Familie waren einige verschiedene Rassen vertreten, Rottweiler, Retriever, Terrier, Boxer und auch Jagdhunde. Habe immer großes Interesse an Hunde und deren Erziehung gehabt, habe mich viel belesen und habe viel mit den Hunden gemacht.


    Als die Entscheidung gefallen ist, dass ich nun einen eigenen Hund möchte, stand ein Rottweiler weit oben auf meiner Liste, eine tolle Rasse - mit entsprechender Erziehung. Es ist aber ein Labrador geworden. Aus dem einfachen Grund, dass ein Labrador durchaus auch kleinere Fehler in der Erziehung verzeihen kann. Nun kann ich sagen, dass es ein himmelweiter Unterschied ist, sich mal mit Hunden zu beschäftigen oder den eigenen Hund zu erziehen. Ich bin mit der Wahl der Rasse absolut glücklich, die Erziehung fällt mir recht leicht. Aber auch eine vermeintlich leicht zu erziehende Rasse, die gefallen möchte, benötigt Konsequenz und erzieht sich nicht von alleine...


    Ich bin auch der Meinung, dass Welpe + Säugling eine ganz schlechte Idee ist. Kann funktionieren, aber ist mMn Stress, der nicht sein muss...meine Schwester ist vor ein paar Jahren kläglich gescheitert, hatte dann zwar Hund und Kind zu Hause sitzen, jedoch einen unausgelasteten und schlecht hörenden Hund, weshalb alle frustriert waren.


    Informiere dich über die verschiedenen Rassen und schau Sie dir an, dann triff deine Entscheidung.


    Viel Erfolg!

  • Nun wurde ja schon eigentlich alles Wichtige geschrieben.


    "Anders" sind Mali Welpen, weil sie (Achtung: können, nicht "müssen" aber kommt oft vor):


    - schlecht bis gar nicht Ruhe finden
    - wirklich wütend werden (nicht nur das normale Welpentobsuchtsanfall-bekommen)
    - sehr Resourcenorientiert sind und das nach vorn umsetzen
    - trotz allem "draufhauen" so gar nicht die Lösung dafür ist und ebensowenig "das wächst sich aus" denken...
    - dazu neigen sich schon als Babies die Egos an anderen Hunden zu polieren
    - sehr intelligent sind - heißt, sie lernen ALLES schnell, (auch das beißen Erfolg bringt zB)
    - sie jeden, der keine oder zu wenig Ahnung oder Gespür für den Typ Hund hat sofort entlarven und ihn/sie für sich springen lassen - erinnern wir uns an den Punkt "sehr intelligent"


    Die Liste könnte noch länger werden. Garantie hat man auf "Bürotauglichkeit" nie. Auf Kinder- und Menschentauglichkeit auch nicht. Man kann schon einen großen Teil mit der richtigen Wahl der Linien schaffen und mit guter, typgerechter Erziehung ebenso. Aber ne Garantie, wie zB bei menschenfreundlichen Rassen wie Labbis wird es nie geben.


    Garten/Wintergartenhaltung halte ich hingegen nicht so für ein Problem.


    Es sei denn man legt Wert darauf, dass der Garten so aussieht, wie man ihn gepflanzt und angelegt hat. :D



    Das sind aber alles keine negativen Sachen. Für mich sind Malis die tollsten Hunde, ich verehre sie regelrecht und finde all das gar nicht schlimm. Aber deswegen sollte man nicht denken, dass es für viele Menschen schon ein Problem wäre. Ist aber auch Typsache.


    Ich verehre auch Herdenschützer - großartige Tiere!!! Bin ich aber einfach nicht der Typ Mensch für. Wir würden zwar sicherlich auskommen, aber DAS wäre für mich anstrengend. Für den Hund sicher ebenso.

  • Ich lese jetzt nicht alle Beiträge und sage vermutlich nichts Besonderes, aber hier mal meine Gedanken:


    Zu der Annahme, Malinois seien immer diszipliniert - das ist meines Erachtens vielleicht das Ergebnis der Erziehung der disziplinierten Besitzer der Hunde, die du kennengelernt hast, welche ihre Hunde lange gefördert haben, ohne sie zu überfordern.


    Der Hund selbst wird dir vermutlich jeden Fehler verzeihen, weil er ein toller Hund ist, aber seine Charakterbildung verzeiht dir Fehler eher nicht, da hast du mit wenigen Fehlentscheidungen möglicherweise einen Hund mit anderen als den dir vorschwebenden Eigenschaften. Das ist eigentlich bei jedem Hund eine Möglichkeit und auch völlig in Ordnung, wenn man entspannt bereit ist, auf Eigenarten einzugehen und sie zu akzeptieren.


    Für mich hört es sich aber so an, als ob du ein sehr enges Bild von dem hast, was und wie der Hund sein soll. Zumal anscheinend sowohl Malinois als auch der doch gegebenenfalls anders veranlagte Dobermann exakt in diese Gussform passen sollen. Warum? Und was ist, wenn der Hund nachher nicht dieser Vorstellung entspricht?


    Deine Vorstellungen von der Haltung eines Malinois teile ich nicht. Er hat großartige Anlagen, ist aber ein Hund und keine Maschine. Warum diese Vorstellung von Dosierung von Zugang zum Haus und zu menschlicher Zuneigung?


    Ich finde es gut, dass du dich über gewünschte Eigenschaften des Hundes informierst. :) Ich gebe nur zu bedenken, dass der einzelne Hund später kein Katalogprodukt sein wird.


    Ich würde diese distanzierte Vorstellung von Erziehung nochmal überdenken. Es gibt hervorragende Malinois im Polizeidienst, die vollen Familienanschluss haben, und so eine Aufgabe wird er bei dir ja nicht mal erfüllen müssen. Ich glaube nicht, dass du damit irgendeinen Vorteil erlangst, dem Hund aber schaden könntest.

  • @Hummel
    Jetzt bin ich noch mal neugierig und ich kann mir das immer so schlecht vorstellen was heißt den richtig wütend werden als Welpe?
    Wie kann man sich das vorstellen und wie bist du oder auch Murnelchen damit umgegangen?


    Wie bist du mit der RessourcenVerteidigung umgegangen? Oder war Hilde nicht so extrem?


    LG

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