Malinois oder Dobermann oder was würdet Ihr vorschlagen?

  • Einen Boxer oder einen DSH aus einer gemäßigten Linie könnte ich mir bei euch durchaus vorstellen.
    Nur weil ein Mali nicht unbedingt passt, braucht man ja nicht unbedingt Abstand von mittelgroßen sportlichen Rassen nehmen :ka:

  • Ich glaube Boxer würde nicht so gut passen, wenn der Kinderwunsch da ist.
    Boxer sind ewige Clowns, da müsste man schon wirklich immer hinterher sein damit er nicht vor Freude auf das Baby/Kleinkind springt.
    Ich kenne durchaus Boxer die super mit Kindern können, sind ja auch meistens super freundliche Hunde, diese Kinder sind aber auch schon Standfest und kennen die albernen Hunde halt.


    Vom Mali oder Dobermann zum Boxer ist schon ein ganz schöner Sprung.


    Dem Boxer würde ich auch erst recht keine Gartenhaltung zumuten...

  • Nette HZ DSH Hündin wäre sicher eine Überlegung wert und könnte in die Vorstellung passen.
    Allerdings würde ich - ungeachtet der Rasse - die Planung etwas überdenken. Man hat weder beim ersten Welpen noch beim ersten Kind so wirklich eine Vorstellung, was da auf einen zukommt.
    Meiner Meinung nach sollte man da etwas Abstand halten, bis man eine gewisse Routine hat, sei es einen halbwegs erzogenen Junghund oder funktionierende Strukturen mit Baby und Familie.

  • Auf

    Einen Boxer

    treffen die Eigenschaften

    Sehr ästhetisch
    Kurzhaar
    Mittelgroß
    Geeignet für div. Aktivitäten wie z.B. Fahrrad, Joggen, Wachdienst usw...
    Gesunder Beschützerinstinkt


    absolut zu! (Gut, Mittelgroß ist Ansichtssache, Rüden werden durchaus groß. Hündinnen sind oft etwas zierlicher und kleiner.)


    Nur ...

    Sehr diszipliniert

    ... sind diese Clowns nur bedingt. |)


    In der Junghundezeit (also bis 3-4 Jahren) sind sie wahrscheinlich vieles, aber sicher nicht per se diszipliniert. Dafür sehr gut motivierbar! Aber eben mit viel Humor (und Konsequenz) zu nehmen, als Dickschädel haben sie auch gerne eigene Ideen und Vorstellungen von der Umsetzung der ihnen gestellten Aufgaben. Wach- und Schutztrieb haben Boxer natürlich auch und sie wollen beschäftigt werden, selbst wenn es die freundlichsten aller Gebrauchshunde sind.


    Es sind (antürlich xD !) absolut tolle Hunde, die viel Spaß an Beschäftigung und Bewegung haben, leicht zu motivieren sind und vieles verzeihen, dabei pflegeleicht und formschön ( :gut: ). Sie können sicher auch verträglich mit Kindern sein (das ist einfach viel Übungssache), sind aber ziemlich körperbetonte, überschwängliche Hunde (der Rambo-im-Glaushaus-Typ), die Vorsicht erst lernen müssen.


    Sie sind allerdings oft unverträglich mit Artgenossen (oder Artgenossen mit ihnen? :lol: ) und für eine Gartenhaltung absolut nicht geeignet! Boxer haben sehr kurzes, dünnes Fell und sind anhänglich, ohne (ihre) Menschen sind sie einsam.

  • Mich würde das auch interessieren - wenn ich "Mali-Welpe" lese, dann denke ich immer an Ares von @miamaus2013, den "kenne" ich zwar nur vom Fotothread, aber so anders welpig kam mir das beim begleiten des Thread gar nicht vor?!


    ich greife das mal auf, sage aber auch gleich, dass ich nicht alles gelesen habe, also an dieser Stelle schon mal ein großes Sorry.



    Ares war ja für mich auch der erste Welpe, den ich von wirklich klein auf erlebt habe, aber ich weiß, was Hummel meint, die sind schon irgendwie anders. Ich habe jetzt auch gerade wieder nen Vergleich gehabt am Wochenende: Ares mit seinen knapp 8 Monaten und der 6 Monate alte Hovawart meiner Schwiegereltern, das sind echt Welten.
    Wobei ich das jetzt nicht so als besonders negativ empfunden habe, ich wusste ja, was mich erwartet. Aber anstrengend sind sie anfangs schon, finde ich.


    Aber mal so ein klassisches Beispiel: ne Bekannte meinte bevor Ares eingezogen ist mal zu mir 'ach, lass den Welpen ruhig machen, mit 8 Wochen schlafen die ja noch viel, die fallen einfach irgendwann um und schlafen ein'.
    Das ist Ares NIE passiert. Auch mit 8 Wochen nicht, der wäre als Mini-Welpe auch zwei Stunden mit einem durch die Gegend gelaufen oder 8 Stunden durchs Haus.
    Ich musste ihn wirklich von Tag eins an ganz gezielt zur Ruhe zwingen.
    Und dann spielt da auch das reaktive rein. Die erste Woche war er schon wieder wach, wenn ich mich auf meinem Schreibtischstuhl nur anders hingesetzt habe. Es hat bei ihm wirklich gefühlt ewig gedauert, bis er mal entspannt auf seiner Decke liegen konnte, wenn ich durch den Raum gelaufen bin.


    Und darein spielt dann auch ne andere Komponente: nach müde kommt blöd. Und das heißt beim Mali eben oft, dass hieß bei Ares eben anfangs oft, dass er mit den Zähnen irgendwo drin hing.
    Als ich mit ihm am zweiten Tag bei uns raus zum Lösen ging, hat er sich so in meiner Jeans verbissen, dass ich ihn regelrecht abpflücken musste.
    Als wir zum ersten Mal bei meinen Schwiegereltern waren, da war er 10 Wochen alt, wollte meine Schwiegermutter (hundeerfahren) ihn rauslassen. Er hat sich so ihn ihrem Bademantel verbissen, dass ihr Mann sie befreien musste.
    Das zubeißen machen auch viele andere Welpen, liest man ja auch ständig in den entsprechenden Threads, aber bei Ares war es eben nicht einfach nur das schnappen, sondern er hat sich richtig fest gebissen und den Fang nicht mehr so einfach aufgemacht.
    Dafür hat er aber schon mit 8 Wochen ein sehr gutes Verständnis dafür, dass er lieber in Kleidung und Co beißt als in menschliche Haut.


    Ares ist heute drinnen unauffällig und ruhig. Aber das war wirklich viel Arbeit. Bei Mia (mal als Vergleich) war das zum Beispiel anders, die hat sich schon von klein auf einfach überall hingelegt und gepennt. Er musste das wirklich gezielt lernen, dass er eben nicht immer gefragt ist.
    Diese extreme Aufmerksamkeit hat nämlich zwei Seiten. Auf der einen Seite macht das im Training natürlich wirklich Spaß, auf der anderen Seite bietet der Hund das aber den ganzen Tag an.


    Ich habe irgendwo quer gelesen, dass der Hund viel (?) in den Garten soll? Das würde bei Ares zb (noch) nicht funktionieren.
    Wir waren am Wochenende bei meinen Schwiegereltern, die haben einen 6 Monate alten Hovawart, die beiden haben im Garten gespielt und irgendwie muss die Tür zugefallen sein. Haben die Hunde kurz jammern gehört und beschlossen, sie gleich hoch zu holen.
    Das hat Ares aber zu lange gedauert. Also ist er kurzerhand auf das Dach einer Überdachung gesprungen und darauf ans Haus ran gelaufen. :ugly: |)
    Während der Hovawart ihm ungläubig nachgeschaut hat.



    und das sind jetzt nur kleine Beispiele von meinem wirklich (für mich) angenehmen Hund, gerade Murmelchen und auch Hummel kennen sich mit der Rasse viel viel besser aus als ich.


    Ich weiß, das wurde sicher schon vorgeschlagen, aber ich würde mir die Rassen wirklich am besten einfach mal live anschauen.
    Ich finde, Beschreibungen sind das eine, aber es empfindet ja auch jeder etwas anders oder auch einfach etwas anderes störend. Ich finde, wenn man sich die Hunde live anschaut, dann kann man sich besser ein Bild darüber machen, ob man das für sich haben will oder eben auch nicht.

  • Hallo!


    Was ich hierbei zu Mali und Kinder anmerken möchte! Die unterscheiden da genau..


    Dh meine Hündin kennt meine Neffen von Welpenalter an. Das klappt auch alles sehr gut. Fremde Kinder sind aber eine unserer größten Baustellen und damit meine ich nicht, dass sie Kinder irgendwann mögen muss :winken:


    Beim Malinois ist es als Anfänger einfach so schwierig weil die Hunde keine Fehler verzeihen.
    Noch ein kleines Beispiel:
    Am Hundeplatz hat mal jemand ein Leckerchen fallen lassen als Dea ein Welpe war und ein bisschen unbedarft mit den Zähnchen an die Hand gekommen ist. Die eine Verknüpfung hat gereicht, dass sie auf alle Hände wollte die eine spannende Ressource in der Hand hatten.


    Malis kennen aus Situationen oft nur den Vorwärtsgang und das muss man erstmal managen können. Als Hundeanfänger seeeehr schwierig.

  • Ich denke, welche Rassen du dir zutrauen kannst, kannst nur du ganz alleine entscheiden. Keiner hier kennt dich und weiß, wie erfahren du in Sachen Hund bist.


    Ich habe meinen Labrador ganz gut hinbekommen. Generell würde ich behaupten, dass ich mir andere Retriever und auch Spaniels zutrauen könnte. Von allen anderen Rassen würde ich persönlich erstmal die Finger lassen. Einen Dobermann, geschweige denn einen Mali, würde ICH mir nie im Leben zutrauen.


    Bei anderen HH ist es vielleicht anders. Ich habe vor Kurzem einen Mann getroffen, der hatte jahrelang Rottweiler und verzweifelt nun an der allgemeinen Freundlichkeit und Überschwänglichkeit seines Labrador-Jungspunds. Ja, kommt vor. Ich würde halt wohl eher am Rottweiler verzweifeln.


    Wie gesagt, überleg dir, was du dir zutraust. Und zwar möglichst realistisch. Dein Eingangspost las sich für mich ehrlich gesagt recht befremdlich. Eventuell informierst du dich noch nochmal genauer über die Rassen?!

  • Wenn du jetzt nicht sooo viel Wert auf "Sehr diszipliniert" legst dann schau dir mal Dalmatiner an. Die sind zwar bissel blöd im Kopf aber auf der anderen Seite wenn du von Welpenalter nett an der Disziplin arbeitest dann könnte da mehr werden als du denkst.
    Den Rest können Dalmis (bis auf den Beschützerinstinkt / Ressourcenverteidigung aber das ist was, was man sich sehr sehr genau überlegen sollte weil es hinten raus nur Ärger macht)

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