Mit Latein am Ende! Welpe(10 Wochen) beißt und schnappt wann immer es möglich ist.

  • Hallo, ich bin mit meiner Freundin seit fast 3 Wochen stolzer Besitzer eines (noch) kleinen Labrador Welpen.
    Er hat mittlerweile einen festen Tagesablauf den er auch akzeptiert, bekommt genug Auslauf und auch Freilauf(große Wiese/Grundstück),
    war am Samstag das erste Mal in der Welpenschule und im großen und ganzen hört er wirklich gut,
    wenn es da nicht ein Problem gäbe.. die noch nicht vorhandene Beißhemmung.


    Unser Oscar beißt und schnappt wirklich wann immer es geht, außer er schläft gerade oder frisst. Besonders Hosenbeine und Füße mag er
    liebend gern. Wir haben wirklich alles versucht, ihm "Aus!" beizubringen. Spiel abbrechen + wegdrehen, aus dem Zimmer gehen(dann hat er sich meistens im Zimmer weiter vergnügt), den Hund kurz vor die Zimmertür setzen, "Opfer-Körperteil" gegen Spielzeug+Lerckerlie austauschen, "Aua!" sagen und weggehen, jaulen wie ein Hund etc...ja nicht mal die Wasserspritzflasche hat ihn gestört, man kann so dominant auftreten wie man möchte dabei und auch die Lautstärke spielt keine Rolle, (Ich schreie Ihn wirklich nur an, wenn er so fest zubeißt, dass der Schmerz zu groß ist um den Schrei zu unterdrücken)


    Wir sind Mittlerweile mit unseren Latein am Ende, haben alles auch öfters versucht nicht nut 1-2 Mal. Habt ihr vielleicht eine Idee wie man den kleinen
    das beißen und auch schnappen abgewöhnen kann? Es ist zwar noch ein verspielter Welpe, aber es wäre zumindest gut, wenn er nicht mehr so fest zubeißt
    und die Hosen und Schuhe in ruhe lässt.


    Danke im Voraus,
    LG Florian

  • Hallo :winken:


    erstmal herzlichen Glückwunsch zu eurem Neuzugang!


    Zu deiner Frage: Der Kleine ist jetzt 10 Wochen alt, wie lange ist er schon bei euch? Lass ihn doch mal Zeit einfach anzukommen. Ich weiß, Welpen zerren an unserem Nervenkostüm, aber eure liebevolle Konsequenz wird irgendwann Früchte tragen...


    Also weitermachen und vor allem: Lasst dem Kleinen genug Ruhezeiten! Welpen brauchen viel Schlaf, Schlaf, Schlaf...


    LG Kerstin



    EDIT: Oh, habe gerade gesehen, dass er 3 Wochen bei euch ist - In der 7. Woche von seiner Mama und seinen Geschwisterchen wegzukommen ist wirklich ein bisschen früh :|

  • Ihr habt den Welpen seit 3 Wochen und er ist jetzt 10 Wochen alt? :fear:


    Die Beißhemmung lernen die Welpen untereinander, vor allem in Woche 7-9. Da geht es untereinander manchmal ganz schön zur Sache.


    Also ich denke, euer Kleiner kam zu zeitig zu euch. In Deutschland ist die Abgabe eh erst ab der 9. Lebenswoche erlaubt.

  • Er ist doch noch ein Baby,der seine Welt mit den Zähnen erkundet und anschreien bringt mal überhaupt gar nichts,fordert ihn eher auf weiter zu machen.


    Was soll eine Wasserspritzflasche bringen?Er dreht doch dadurch noch viel mehr auf und versteht das alles noch viel weniger.Er ist doch ein Familienmitglied und kann in dem Alter."Aus" "Pfui" und "Nein" noch überhaupt nicht zuordnen.Viel zu klein,um zu wissen,was er tut,er meint es sicher nicht böse oder will euch weh tun :/


    Ich schätze,all das ist zu viel Aufregung für ihn,einen festen Tagesablauf hat er in dem Alter auch noch nicht verinnerlicht.Er braucht Ruhe,keine Hektik,kein Schreien und schon gar keine Wasserflasche oder Dominanz.
    Er braucht Sicherheit,viel Ruhe und noch mehr Geduld,es ist eine schwierige Zeit und geht vorbei.

  • ja nicht mal die Wasserspritzflasche hat ihn gestört, man kann so dominant auftreten wie man möchte dabei und auch die Lautstärke spielt keine Rolle, (Ich schreie Ihn wirklich nur an, wenn er so fest zubeißt

    Solche Aktionen lass mal ganz schnell bleiben.
    Die meisten Welpen sind kleine Schnapp-Schildkröten :D
    Bleib ruhig.
    Er ist halt aufgedreht und will spielen. Macht er zu doll oder zu wild, versuche ihn mit Spielzeug umzulenken. Auch ein Ball der quietscht, kann seine Aufmerksamkeit erregen. Wenn der Welpe nervt, dann drücke den Ball.
    Du kannst den Welpen auch vorsichtig weg schieben, aber ganz ruhig und ruhig auf ihn einreden. Normal loben und nicht überdreht loben, sonst fährt er wieder hoch.
    Es wird aufhören. Du musst es aussitzen und das Beste daraus machen :smile:
    Bald wird er zahnen, es wird ihm weh tun. Biete ihm etwas zu kauen an.
    Auch ein Waschlappen aus dem Kühlschrank kann ihm schmerzen nehmen.


    Viel Spass mit weiterhin :smile:

  • Hallo und Glückwunsch zum "Nachwuchs" ;)


    Genau das Problem hatten wir mit Emma (Pitbull, der morgen schon unfassbarer Weise ein Jahr alt wird) auch. Sie hat uns regelrecht massakriert... Ich erinnere mich sehr gut daran - und meine Arme, Hände, Füße, Beine - vor allem aber meine Klamotten auch noch immer.


    Ich kann Euch echt nur den Tipp geben: Locker bleiben. Ich weiß, es tut weh. Wir haben zum Teil beide (!) geheult, weil wir so fertig deswegen waren und dachten, es würde nie enden.


    Ich kann Dir nur sagen, dass Ihr a) versuchen solltet, eine Sache beizubehalten (am besten Spielbeendung mit Wegdrehen und Ignoranz, egal, wie sehr sie dann trotzdem noch weiter an Euch zergelt (ich weiß, es tut weh!)) und dass sich b) die Sache in ein paar Tagen bis Wochen beinahe von selbst regelt. Bei uns war es nach drei Wochen auf einmal vorbei.


    Welpchen wird in der Welpengruppe viel lernen. Ich habe bereits häufiger gehört, dass gerade Labbies sehr doll und ausdauernd in ihrer Zwickphase zu"beißen"... aber glaub mir: das geht vorbei. Sie können, wie die VorrednerInnen schon sagten noch gar nicht richtig "nein", oder "aus" o. ä. kennen. Sie lernt gerade die ganze Welt kennen und bald sind andere Sachen besser und spannender.


    Versucht bitte, darüber irgendwie zu lachen, oder es zumindest nicht ganz so ernst zu nehmen. Der/Die Kleine hat nur bunte Gummiflummies im Kopf und versteht mit 10 Wochen noch so gar nichts von der Welt.


    Kopf hoch!!

  • PS: Das mit dem Spielzeug stattdessen geht natürlich auch. Bei uns persönlich hat aber eben dann doch der Abbruch und die Ignoranz am meisten gebracht.

  • Welpen sind so ... da muss man sich was einfallen lassen.


    Das erste: er muss Ruhe lernen. Feste Rituale und Abläufe sind dabei enorm hilfreich. Dann weiß Hund wann was kommt und kann sich drauf einstellen.
    Also zB gehts morgens in den Garten, dort wird gefuttert und sich gelöst. Ein bisschen gespielt, gelöst. Dann ab ins Haus in sein Bettchen. Wir haben dafür ein kleines Gehege angeschafft und einen kleinen anderen Bereich mit einer Dogbarriere abgegrenzt, dort wird nachts geschlafen - kleiner schnell essbarer Kauartikel (Möhrenstück, Apfelstück, Keks etc.) dazu und Ruhe ist. Zwei Stunden später alles wieder von vorne ... Hund ist müde und kapiert schnell, jetzt darf er schlafen - ja DARF - anfänglich braucht er dafür unsere Unterstützung, in dem wir ihn räumlich begrenzen, ihm noch ne kleine Belohnung geben und dann wird gepennt. Wasser immer dazu stellen.


    Das zweite: Hund muss sich austoben können - so richtig was zerrupfen. Damits nicht die eigenen Beine werden oder Hände oder oder oder: Gebt ihm was - ein fester Karton hat bei uns immer gute Dienste geleistet ... toll ist auch ne kleine Plastikflasche - die knattert so schön im Maul ... ein alter Fußball, wo fast keine Luft mehr drin ist ... herrlich - und natürlich ist ein kleiner Gartenpool der Hit für Labradore. Spielzeug dazu und er beschäftigt sich selbst. Das Selbstbeschäftigen sollte er lernen - das geht schnell, wenn man ihn lässt. Sich immer wieder was überlegt, woran er "arbeiten" kann ... Dicke harte Äste, große Rinderkopfhautplatten etc. Irgendwann aber wegräumen, Spielzeuge auch mal wechseln. Ne Stunde vielleicht - aber, dann dürfte er eh müde sein. Dann ist der Moment wo es wieder ab ins Bettchen geht ... Im Haus selbst wird nicht gespielt - nur geschmust, sich ruhig an einem Schnullerkissen verlustiert, an einem Stofftieren genuckelt usw.


    Wenn er Euch zwickt, beißt ... ZAAART sagen, ihn ruhig behandeln. Entweder streicheln oder wegdrehen - sich abwenden. Die Phase ist normal und kann ein paar Wochen dauern ...


    Drittens: Geduld Geduld Geduld ... selbst Ruhe bewahren. Ihn nicht durch Zerrspiele noch mehr puschen. Spielzeuge werden weggeräumt, bis auf weiche Kuschelkissen zB ...


    Viertens: Nicht an Kauartikeln sparen, wenn Hund nicht schlafen soll, sondern sich ruhig beschäftigen soll - Möhren, Äpfel, Kohlrabi oder harte Naturkauartikel. An einem Rinderohr zB haben unsere Welpen tagelang geknabbert.


    Viel Freude mit dem Kleinen ... und nie vergessen: zwei drei Jahre kann man für die Erziehung einplanen. Belest Euch über die Pupertäten (ja, gibt mehrere Phasen, die schwierig sind) damit Ihr wisst, was auf Euch zukommt und das das "normal" ist, was Euer Hund da so treibt ...


    Und behaltet immer im Blick, vor allem das positive an Eurem Hund zu sehen, erfreut Euch an seiner Schönheit, seiner Freundlichkeit, seinem Vertrauen ... lasst auch mal ne fünf gerade sein. Es sind Lebewesen, sehr intelligent, keine Marionetten ... und vieles vieles dauert nun mal seine Zeit, bis Hund es kann, bis Hund es auch will ... bis Hund es gerne für Euch macht. Eure Freundlichkeit, Euer Verständnis werden ihm helfen ...

  • Ich glaube da ist jeder von uns durch, mara 9 Monate, hat es einfach geil gefunden. Ich habe es manchmal gelassen auf meinen Fingern zu kauen sie wurde irgendwann vorsichtiger , und sie ist jetzt , ich denke dadurch? Super vorsichtig bei uns (Beißhemmung) .Und das knurren war doch nur spielen oder Los ich will spielen. Ich fand die Zeit trotz vieler Kratzer schön und auch intensiv

  • Hat dein Hund auch Gelegenheit sich mal mit anderen Welpen auszutoben? Meist lernen sie bei Artgenossen, daß zu heftiges Beissen nicht so angebracht ist.
    Ich würd ihn mit anderen Hunden, auch ruhigen erwachsenen Hunden, zusammenkommen lassen.

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