Hepatitis / Leberinsuffizienz beim 5-Jährigen Hund

So, ich bin wieder zurück in Köln.
Mein Hund Tao liegt nun auf der Intensivstation in Gießen. Im Zug hatte ich manchmal Angst, dass er es nicht schafft, bis wir in Gießen sind, aber er hat mutig durchgehalten, und ich hatte das Gefühl, es gab ihm Reserven, dass ich ihn aus der Kölner Klinik "befreit" hatte und bei ihm war. :)

In Gießen gab es gestern eine einstündige Anamnese, wo ALLES abgefragt wurde, was er jemals hatte - auch genaue Zeiträume. Wirklich toll!

Die Ärztin sagte, ein paar Werte sind zwar extrem schlecht (vor allem der Albuminwert) aber nicht alle, und das ist schonmal ein Ansatz. Blutgerinnerungswert leider auch nicht so gut, daher erstmal noch keine Biopsie angedacht.
Aufgrund meiner Schilderungen des Krankheitsverlaufs konnte sie sagen, dass es nicht klassisch auf eine primäre Lebererkrankung hindeutet. Weil er sich in der Zeit vor der Diagnose zwischendrin immer mal wieder stabilisiert hatte. Wasserbauch da, dann wieder weg, dann wieder da - das sei nicht so typisch. Sie hatte den Verdacht und die Hoffnung, dass evt. etwas anderes für die Leberinsuffizenz verantwortlich ist.
Insgesamt hab ich nun wieder ein etwas besseres Gefühl, vor allem, weil er dort von Spezialisten betreut wird - und das 24 Std. rund um die Uhr.

Und selbst, wenn er es nicht schafft... Ich sage euch, diese 3 Stunden Fahrt mit ihm... die waren so schön... Er hat mich geleckt, obwohl er es kaum konnte, ganz schwach, mit allerletzter Kraft. Aber er wollte mir trotzdem seine Liebe zeigen.. Das war so rührend. Ich hielt ihn die ganze Zeit im Arm und schaute, ob er noch atmet.. Und dann dachte ich, jetzt kann alles kommen...ich habe hier meinen wichtigsten Moment mit ihm.

Ich danke euch für eure gedrückten Daumen, ich habe das Gefühl, sie helfen!