Dominate? französische Bulldogge

  • Nach deiner Beschreibung würde ich nicht so sehr von Angst im eigentlichen Sinn ausgehen, aber von großer Unsicherheit und Stress aus Überforderung, du schreibst ja selbst, er weiß oft nicht wohin mit sich, was er tun soll, wie er zB sich anderen Hunden gegenüber verhalten soll.
    Bullys sind ja generell recht kernig und robust und werfen sich lieber mitten ins Getriebe, wo ein anderer Hundetyp eher vorsichtig ausweichen würde.
    Deswegen sollte eine Hundetrainerin da mal draufschauen und dir zeigen, was echte Freude ist und was einfach Aufregung und Stress. Denn beides kann bei einem Hund wie dem Bully sehr ähnlich aussehen.


    Ich habe kein Auto und kann dir keine Quellen nennen , aber über ADAC, Stiftung Warentest oder einfach Suchbegriffe Hund/Auto/Sicherheit/Hundetransport findest du bestimmt Informationen.
    Die Box muß in der Größe passen, dann kann der Hund darin nicht weiter umhergeschleudert werden als am Geschirr.


    Dagmar & Cara

  • Ich würde so einen Hund überhaupt nicht ableinen, da wäre bei mir permanent an der Schleppleine bis sich da was bessert. Bei den ganzen Baustellen finde ich das sehr fahrlässig den überhaupt mal ohne alles los zu lassen, außer im eigenen Garten. Bist jetzt hattest du einfach sehr viel Glück.


    Dass Aufmerksamkeit einfordern bei deinem Hund nichts bringt, glaube ich dir. Allerdings liegt das schlichtweg an der Übung. Sowas musst du richtig lange und richtig intensiv trainieren und anfangen wenn ihr noch nicht so nah am anderen Hund seid. Das kann dir ein guter Trainer zeigen.
    Für mich liest sich das so als wäre der Hund vollkommen überfordert und du auch. Ich kann dir nur empfehlen dir einen Trainer zu suchen. Hundeschule würde da ohnehin nicht viel bringen, weil ihr wirklich zu Hause anfangen müsst mal eine Bindung zueinander aufzubauen. Ich würde viel mit ihm spielen, viel Impulskontrolle üben und Frustrationstoleranz. Auch wenn es nur vorm Futternapf warten ist, bis die Freigabe kommt oder anderen Hunden beim Rennen zusehen und er muss absitzen. Das übt total für Situationen wo er sich wirklich beherrschen muss.


    Ansonsten würde ich für die Auslastung mal was ruhiges ausdauerndes vorschlagen wie Rad fahren oder Joggen in entspannendem Tempo und Distanz. Da kann er etwas Energie raus lassen, aber fährt nicht so hoch wie mit anderen Hunden.

  • Dass dein Rüde die Schäferhündin gut fand, heißt noch nicht, dass das Rammeln sexuell motiviert war. Es kann trotzdem durch Stress ausgelöst werden.
    Hat mein Jungrüde auch schon gemacht, hab ich als Übersprungshandlung gewertet und ihn aus der Situation geholt, fertig.



    Zur Sicherung im Auto:



    Ich würde dir auch einen guten Trainer empfehlen.
    Findest du zB hier: Trainer - Umkreissuche

  • Hallo :winken:


    Ich möchte mich hier den Vorrednern anschließnen, es liest sich bei euch wirklich nach einem sehr gestressten Hund. Und da ich selber so ein Exemplar hier sitzen habe wollt ich dir mal schreiben was wir so gemacht haben und was inzwischen möglich ist. :smile:


    Wie schon gesagt mein Boxer-Mix ist unsicher und schnell von allem möglichem gestresst. Bei ihm zeigt sich das durch hibbel, sprich er wird wusselig, wedelt natürich auch wie verrückt, kratzt sich, wälzt sich, begrüßt überschwenglich Leute in dem er volle möhre reinspringt, sich ranschmeißt und ggf hochspringt oder motzt und auch dabei ran geht. Bei fremden Hunden strakts er, fixiert und würde dann vollspeed reinkrachen und erstmal draufhauen. Bekannte Hunde werden so überschwenglich begrüßt das er auch in sie fast reinkracht, beschnuppern geht auch nur mit vollem Körpereinsatz.


    Wenn du so einen Hund hast, musst du Managment betreiben! Und so liest es sich bei dir auch.
    Durch Training geht echt viel, aber auch nicht alles.


    Wie hier schon geschrieben würde ich eine sehr gute Hundetrainerin suchen. Oder Trainer.


    Wir haben (nachdem wir einige Trainer durch hatten die einfach Mist waren), erstmal Einzelstunden genommen, konnten dann aber schnell in eine Gruppe übergehen da der Grundgehorsam gut sitzt.
    Gruppenstunden finde ich sehr wichtig, vor allem wenn es um Hund-Hund Probleme geht. Allerdings sollte die Gruppe schon entsprechend geführt sein. Also typische Hundeschulgruppen wo ständig zwischendurch gespielt wird sind in dem Fall mist. Such dir eher etwas richtung Social Walks.
    Das sind im prinzip Gruppenspaziergänge für verhaltensorginelle Hunde. Gut geführt sind die Gold wert!
    Hier kann dein Hund lernen wie er sich in Anwesenheit zu anderen Hunden verhalten soll und lernen deren Anwesenheit auszuhalten.
    Ich glaub du musst dich davon verabschieden das dein Hund wert auf fremdhunde Kontakt legt.
    Ist aber nicht schlimm, man kann auch so sehr viel Spaß zusammen haben. :smile:


    Euer Hund-Mensch Problem würde ich ebenfalls in Einzelstunden angehen. Könnte auch schon besser werden wenn du ihm mehr Führung gibts. Bedenke auch das da deine Gefühle und damit unbewussten Signale an den Hund eine große Rolle spielen.


    Wenn deiner wirklich zupackt würde ich dir auch zu einem Maulkorb raten. Das sichert den Hund und Menschen und du kannst mit einem sicheren Gefühl in der Situation arbeiten.


    Zur kleinen Aufmunterung, wir z.B. können inzwischen mit so gut wie jedem Hund (auch wenn meiner ihn nicht mag oder der andere meinen doof findet) zusammen laufen. Auch aufm Hundeplatz und auf Turnieren kann ich meinen relativ Problemlos führen. Das geht, mann muss es nur üben und nicht zuviel verlangen. :smile:



    Edit: Ach ja zum Thema Joggen und Radfahren, das geht nicht mit jedem Hund, es könnte sein das es dann zuviele Reize sind die zu schnell kommen da du ja schneller unterwegs bist. So bzgl. an Hunden vorbei fahren/joggen. Kann auch sein das das rennen/traben deinen zu hochfährt.
    Und, was ich nicht zuverachten finde bei einem unverträglichem Hund, andere Hunde reagieren auch oft auf die schnelle Bewegung eines am Rad laufenden Hundes.

  • Edit: Ach ja zum Thema Joggen und Radfahren, das geht nicht mit jedem Hund, es könnte sein das es dann zuviele Reize sind die zu schnell kommen da du ja schneller unterwegs bist. So bzgl. an Hunden vorbei fahren/joggen. Kann auch sein das das rennen/traben deinen zu hochfährt.
    Und, was ich nicht zuverachten finde bei einem unverträglichem Hund, andere Hunde reagieren auch oft auf die schnelle Bewegung eines am Rad laufenden Hundes.

    Deswegen fährt man ja dann in der Pampa.

  • Man muss das natürlich ausprobieren, aber prinzipiell ist gleichmäßiges Laufen ohne Überanstrengung schon sehr entspannend. Gerade wenn man so einen kleinen Rambo hat, sollte man auch schauen, dass er ein bisschen Energie ablassen kann und das nicht an anderen Hunden.
    Man muss ab jetzt sowieso erst mal dort gehen wo kaum oder gar keine anderen Hunde sind.

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