Hund eigenen Platz wählen lassen?

  • Hallo zusammen,


    unsere HSh-Mix-Hündin Maggie ist nun 18 Wochen alt und 20 Kilo schwer. Wir nehmen an, dass die Mama eine Mastin Espanol und der Papa ein Mastin di los Pirineos war, sie wird also groß und hat ein sehr dichtes und langes Babyfell.


    Sie hat zwar ihren Platz in ihrer Box im Wohnzimmer, den sie auf Aufforderung mittlerweile auch aufsucht und dort auf unseren Wunsch bleibt, je wärmer es draußen wird, umso lieber sucht sie aber Plätze im Haus auf, wo sie auf den bloßen Stein- oder Kachelböden liegen kann. Diese Orte sind dann aber in der Nähe von Hauseingängen (wir haben mehrere).
    Heute hält sie ihren Mittagsschlaf sogar im Garten, sie hat sich dort hingefläzt und ist in Tiefschlaf gefallen.


    Die Kleine hat ihren natürlichen Pelzmantel an und ich nehme an, dass es ihr öfter auch einfach zu warm bei uns ist. Bisher hat sie natürlich auch noch kein HSH-typisches Verhalten gezeigt, sie ist dazu ja auch noch viel zu klein. Im Moment stören mich ihre Plätze meist nicht, wenn sie mich stören, muss sie weichen, wenn wir vorbeiwollen oder wir steigen über sie drüber. :roll:


    Leider sind die spanischen großen Hunde selten in Deutschland und mein Spanisch ist sehr eingerostet, ein Züchter aus den Niederlanden hat berichtet, dass seine Hunde sehr wärmeempfindlich seien und deswegen jederzeit einen kühleren Platz aufsuchen dürften.


    Wie geht ihr mit Riesenteddys, die eventuell HSH-Verhalten zeigen, in Bezug auf den Platz um?

  • Meiner, der an das Fell von HSH noch nichtmal ran kommt, darf sich jederzeit den für ihn am besten passenden Platz suchen.


    Ich kann ja nicht in sein Empfinden "reingucken", da weiß der Hund normalerweise am Besten, was gut für ihn ist.


    Also, lasst die Maus machen.

  • Alle meine HSH durften sich ihre Plätze selbst wählen.
    Sie lagen dann immer so, das sie alles im Blick hatten.
    Eben strategisch günstig, um ihrem Job nachzugehen.
    Bezüglich Wärmeempfindlichkeit, klar hat mein Mastin Espanol Hitze besser weggesteckt, als der Kuvasz mit dem dicken Pelz.
    Aber allgemein hielt es sich bei allen in Grenzen.
    Und bezüglich rassetypischen HSH-Verhalten, da hatte ich Kandidaten, die waren mit 18 Wochen schon dick dabei :gut:

  • Danke für eure Rückmeldungen. Dann darf sich die Kleine ihre Plätze aussuchen, wenn nichts dagegenspricht.


    Mit 18 Wochen schon HSH-Verhalten? So früh? Was hast du denn beobachtet?


    Unsere Kleine ist im Moment noch sehr cool, Besucher und andere Hunde sind toll, auch draußen lässt sie sich von jedem abknuddeln. Mittlerweile bemerkt sie zwar, wenn jemand kommt oder geht, stellt das Ohr auf, aber wenn wir ihr dann ruhig erklären, dass das in Ordnung geht, ist sie wieder ganz entspannt. Bellen tut sie kaum und ist auch sonst sehr freundlich und offen.


    Nur in der Dämmerung ist sie zurückhaltend und bleibt, wenn wir noch unterwegs sind, auch ohne Leine ganz nah bei mir. Bin auch jederzeit bereit, meinen Schutzhund zu verteidigen.... :barbar:

  • Mit 18 Wochen schon HSH-Verhalten? So früh? Was hast du denn beobachtet?

    Es war mehr ein Empfinden, diese Hündin hatte einfach "etwas anderes".
    Eine Präsenz, die ich so bei keinem meiner HSH hatte.
    Sie war sehr souverän und selbstbewusst, dennoch in sich ruhend.
    Ihre Individualdistanz musste immer gewahrt werden.
    Sie hatte alles immer im Blick, erhöht liegend entging ihr nichts.
    Und das alles von Welpenbeinen an.
    Es ist schwer zu erklären, wenn man meine "Grand Dame" nicht kannte.

  • Labradore sind ja auch eher wärmeempfindlich - die liegen bei uns gerne auf dem blanken kühlen Boden in den Fluren oder auf dem Balkon. Höhlen und alles was kuschlig ist, wird gemieden. Ihre Betten sind deshalb nur mit Baumwollbezügen ausgestattet, bzw. es gibt noch eine Lederkutte.


    Für die Welpen- und Junghundezeit haben wir zur zeitweisen räumlichen Einschränkung auch deshalb keine Boxen genutzt, sondern mit Dogbarriere und Gehege gearbeitet. Dort hat Hundchen genug Platz, um sich entweder ins Bettchen oder daneben auf den blanken Boden zu legen. Was sie auch meistens gemacht haben.

  • Ein Gehege hatten wir angeschafft, das hat sie aber schon am ersten Tag übersprungen....


    Räumliche Eingrenzung klappt ganz gut, wenn ich sie z.B. nicht beim Kochen in der Küche haben will, kann ich ihr das mit Körpersprache "sagen", sie reagiert darauf und bleibt im Flur.

  • Hi,
    liegen da, wo Hund will, eigentlich ja, aber zwei Ausnahmen.
    1. er fängt an dich zu kontrollieren
    2. er fängt an Gäste doof zu finden.


    LG


    Mikkki

  • Henry darf liegen wo immer er will.
    Liegt er allerdings ungünstig , bitte ich ihn höflich, mal ein paar Meter weiter zu rutschen,was er dann auch anstandslos macht.
    Er wacht zwar, aber wenn ich ihm sage: "Danke für die Info" ist die Sache für ihn erledigt, den Rest überlässt er mir.
    So entscheide auch ich, wer rein darf, mit wem ich mich ggflls. auf der Straße unterhalte usw.
    Er ist aber generell sehr kooperativ und kein Kontroletti.
    Er verteidigt keine Ressourcen , teilt mit Hundefreunden problemlos Spielzeug und sogar Leckerlie.
    Fremde Menschen sind ihm i.d. R.außerhalb unseres Grundstücks egal und werden erst dann interessant (manchmal auch nicht) wenn ich mit ihnen interagiere.
    Somit darf er auch im Flur oder im Sommer im Garten rumliegen , wo er mag.

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