Welche Kommandos verwendet ihr bei euren Hunden?

  • ich finde halt, man muss gucken, was man im alltag tatsächlich selber braucht und das hängt individuell von Mensch und Hund ab.
    Wir haben viele Sachen, die Manni angeboten hat, einfach mit Kommando belegt, wenn er es gemacht hat.
    Richtig geübt haben wir tatsächlich das wenigste. Und mir fällt immer mehr ein, was bei uns ein Kommando-Wort hat. Selbst pip machen "kann" er auf Kommando. War mir einfach wichtig, weil ich oft mit Angina flach liege und dann nicht dauernd stundenlang raus wollte.


    Dafür gibt es hier kein "Decke" (gabs mal, nutzen wir aber einfach nie) und auch kein "bleib" (für mich! eines der unsinnigsten Kommandos der Welt)


    Das meiste was wir nutzen, hat für uns tatsächlich einen Sinnvollen hintergrund.

    stimmt kommt immer auf die Umstände an in denen man lebt und was man deshalb braucht.


    Neulich war "bleib" echt praktisch bei uns.
    Eine Bekannte hatte sich festgefahren und Luke hat artig außer Reichweite gewartet bis der Wagen aus dem Loch raus geschoben war.

  • Gilt auch für mich.Bei uns wird ein Kommando solange ausgeführt, bis ich es auflöse. Da brauch ich ein 'Bleib' gar nicht.

    Und ich brauch das Bleib, um meinen Hund an Ort und Stelle halten zu können, egal ob er sitzt, steht oder liegt. Bei mir ersetzt das Bleib die anderen Kommandos. ;)

  • Wir nutzen im Alltag auch die hier schon oft genannten Standards.


    Sitz
    Platz
    Pfote
    Schäm dich.
    Bleib.
    Los.
    Seitenwechsel.
    Such.
    Fuß.
    Weiter.
    Ey. (Was auch immer du gerade tust, lass es)
    Hundeplatz


    Handzeichen:


    flache Hand/runter
    Zeigefinger/Bleib


    Hybrid :smile: :


    Fingerschnipsen (an meine Seite;Fuß)


    Und ich finde "Bleib" auch superpraktisch. Ich muss den Hund doch an Ort und Stelle stoppen können wenn irgendwo ein Auto, Jogger, Fahrradfahrer oder sonstiges seinen Weg kreuzt oder ich nur kurz was zum glasverseuchten Umfeld des öffentlichen Mülleimers bringen will.

  • Und ich finde "Bleib" auch superpraktisch. Ich muss den Hund doch an Ort und Stelle stoppen können wenn irgendwo ein Auto, Jogger, Fahrradfahrer oder sonstiges seinen Weg kreuzt oder ich nur kurz was zum glasverseuchten Umfeld des öffentlichen Mülleimers bringen will.

    dafür gibt es bei uns das stop, sitz, oder warte.


    und ich erwarte, das mein hund ein kommando solange ausführt, bis ich es auflöse.
    bleib wird oft genutzt, wenn der hund zum beispiel sitzen bleiben soll, während man selber weg geht.

  • Aber genau das macht er doch bei "bleib". Er verharrt an der Position in der er sich befindet. Warum sollte man da zuerst "Stop" und dann "Warte" rufen?
    Und die Position ist dabei auch egal.
    Und "Bleib" gilt natürlich auch bis zum Auflösen.


    Ich könnte natürlich auch "Frozen Dog" rufen. :lol:

  • Was am "bleib" problematisch ist, zeigt sich daran, wie ich das unter anderem handhabe.


    Ich lasse absitzen, theoretisch bliebe der Hund so lange sitzen, bis ich das auflöse.
    Oder ich lasse ihn "halt" machen - also dass er stehenbleibt. Theoretisch bliebe er stehen, bis ich's auflöse.


    Praktisch? Mach ich's im Alltag nicht konsequent. Ich lasse sitzen (bis beispielsweise ein Hund, ein Kinderwagen, was auch immer) vorbei ist. Dann geh' ich weiter, der Hund kommt mit. (ohne, dass ich's explizit auflöse - das ist falsch, aber ein Fehler, den eben viele machen).


    Will ich das der Hund sitzen bleibt, während ich weggehe? Lass ich sitzen, sag bleib und geh weg.

  • Wenn man ein Kommando gibt, muss man meiner Meinung nach nicht noch ein "Bleib" anfügen.
    Stop heißt bei uns Stop (stehenbleiben, nicht bewegen). Warten heitß, du gehst nicht weiter, kannst aber rechts und links schnüffeln gehen.


    Du scheinst das "bleib" wie wir das "Stop" zu nutzen.


    Aber genau das machen die meisten eben nicht.


    Die meisten Menschen sagen zb Sitz und anschließend Bleib, damit der Hund im Sitz sitzen bleibt. Dann ist dieses Kommando für mich einfach überflüssig. Der Hund hat die Position, die ich ihm genannt habe, bei zu behalten, bis ich es auflöse.


    Edit: Gersi hat es ja auch schon beschrieben.
    Bleib ist für mich halt unnötig. Aber ich bin extrem konsequent.
    Manche sind es halt nicht und benötigen vil für ihren Hund einen Zusatz, damit er weiß, das er nicht weg darf

  • Sowas wie "Sitz und bleib" find ich auch doppelt gemoppelt, da reicht Sitz.
    Um den Hund zu stoppen heißt es hier "Halt"


    Ein "Bleib" haben wir allerdings auch im Sinne von "Bleib auf dem Weg und ich guck nach, was da ist", oder "Bleib auf dem Hof wenn ich zur Mülltonne gehe" oder sowas. Da will ich nur, daß der Hund wartet. Ob er dabei sitzt, steht, liegt oder Handstand macht ist mir egal. Ich könnte es auch "warte" nennen...

  • Ich versuch mal, alle zusammenzukriegen.
    Sitzen
    Down
    Plumps (auf die Seite fallen - recht nützlich beim TA und in der Physio)
    Hier (sofort kommen) im Gegensatz zu Komm her bzw. Komm-Pfiff (schnupper erst mal fertig und komm dann)
    Weiter
    Raus da!
    Festhalten und Spuck's aus
    Warte (im Sitzen, Stehen, Liegen, Kopfstand)
    Stopp! (sofort bremsen)
    Anziehen (Halsband, Retrieverleine, Mantel etc. über den Kopf ziehen), ausziehen
    Stay close (im kleinen Radius um mich bleiben)
    Nein/Na
    Rüber (Straße/Schienen zügig und ohne schnuppern überqueren)
    Lauf (Freigabe)
    Such, verloren (Dummys/Spielzeug suchen und bringen)
    Bring's her
    Bring's mit (trag etwas beim Gassi)
    Einsteigen/aussteigen (Bus, Aufzug, Bahn)
    Ecke (im Zug/Bus sofort den Türbereich verlassen und in die entgegengesetzte Ecke gehen, dort bleiben)
    Na ja, und halt eine Menge Tricks wie Pfote geben, winken, drehen, strecken, klettern, kriechen ...) Die Kommandos und körpersprachlichen Signale, die wir so im Alltag brauchen, betreffen eher die öffentlichen Verkehrsmittel und Schienen, hinsetzen und -legen benutze ich eigentlich eher beim Dummytraining. Auf seinen Platz schick ich ihn so gut wie nie, so dass wir das eigentlich nicht richtig geübt haben. Er macht es bei Bedarf trotzdem mit. Ohne das gesittete Ein- und Aussteigen bei Bahn und Bus wären wir hier dagegen aufgeschmissen.

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