Ohne meinen Hund

  • Hallo am Samstag musste ich meine Kira einschläfern lassen. Sie war fast 12 hatte einen Tumor am Gesäuge, diese wurde vor einem Jahr festgestellt.Dennoch kam der Zeitpunkt der Trennung viel zu schnell und überraschend. Im Februar war sie sehr guter dinge machte sehr viel längere Gassigänge als normal, ich habe da schon befürchtet, das es ein letztes hoch vor dem ende sein könnte. Als ich jetzt am Samstagabend mit ihr den TA aufsuchte wusste ich doch eigentlich das es unsere letzten gemeinsamen Momente sind. Trotzdem war ich völlig überfordert mit der Situation habe den Hund wie im Trance beim TA gelassen, wobei wir doch einen großen Garten haben und ich sie hier Beisetzten hätte können. Im nachhinein grüble ich natürlich und habe mühe das zu verarbeiten.
    Es ist eine unendliche leere, ihr Platz im Wohnzimmer ist leer, keiner mehr da der Morgens freudig auf einen wartet.
    Es ist für mich unheimlich schwer diesen Verlust zu verarbeiten, eigentlich hätte sie als einjährige schon laut TA eingeschläfert werden sollen wegen Hüftproblem. Zum Glück habe ich mich damals durchgesetzt und das abgelehnt. Nach Wechsel des TA haben wir auch eine gute Heilung erzielen können und Kira war mir noch über 10 Jahre ein treuer Begleiter.
    Niemals hätte ich gedacht, das der Verlust mich so umhauen würde, im Moment bricht für mich eine Welt zusammen. Leider fehlt mir der Glaube um die Geschichte mit der Hundewiese im Land des Regenbogen , wie sie viel zitiert wird zu glauben.

    • Neu

    Hi


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    • Es tut mir sehr Leid für Dich. Alles, alles Gute. Es ist immer schwer, ein geliebtes Tier loszulassen. Mach Dir keine Gedanken über die nicht erfolgte Bestattung. Du trägst Deine Hündin im Herzen. Und das alleine zählt.

    • Mein Beileid zu deinem Verlust. Ich weiß, wie weh das tut. Aber, es kommt der Tag, da kannst Du wieder mit einem Lächeln an deine Kira denken und dich freuen, daß Du sie gehabt hast.

      Leider fehlt mir der Glaube um die Geschichte mit der Hundewiese im Land des Regenbogen , wie sie viel zitiert wird zu glauben.

      Glauben, an die immergrüne Wiese jenseits der Regenbogenbrücke, kann ich auch nicht.
      Ich glaube auch nicht an den Stern im Himmel, der aufgeht, wenn ein geliebtes Tier stirbt.
      Auch schicken meine Hunde keinen Sternenstaub in Form eines anderen Hundes.


      Aber der Gedanke daran hat einfach etwas tröstliches und darum kann ich das annehmen.


      Versuch es auch einfach mal.

    • Lieber Wolfgang,


      Der Tod Deiner Hündin tut mir sehr leid und ich fühle mit Dir. Wenn es Dir helfen würde, wäre ein Telefon beim Tierarzt vielleicht eine Idee, damit Du weisst, ob es doch noch eine Chance gäbe, Kiras Körper zurück zu erhalten.

      Es ist eine unendliche leere, ihr Platz im Wohnzimmer ist leer, keiner mehr da der Morgens freudig auf einen wartet.

      Lass es zu, dass Dich das traurig macht, dass es Dir die Tränen in die Augen treibt, dass es Dir den Atem raubt, oder vielleicht sogar wütend macht. Es ist furchtbar, jemanden, mit dem man so eng zusammengelebt und sein Leben geteilt hat, nicht mehr da zu haben. Vielleicht hilft es Dir, Dich an die schönen und schwierigen Zeiten gemeinsam zurück zu erinnern. Vielleicht ist es eine gute Idee, eine Art Erinnerungstagebuch zu schreiben? Manche Menschen brauchen aber auch Abstand und müssen Halsbänder, Decken und alles andere, was sie an den verstorbenen Freund erinnert, erst einmal weglegen.


      Leider fehlt mir der Glaube um die Geschichte mit der Hundewiese im Land des Regenbogen , wie sie viel zitiert wird zu glauben.

      Mir auch. Trotzdem hilft mir der Gedanke, dass ich das Beste versucht habe, meinen Tieren zu zeigen, dass sie mir wichtig sind, dass ich für sie sorge, sie in ihrer Persönlichkeit aber auch respektiere und ihnen ein schönes Leben bieten möchte. Ich erinnere mich dann gerne an die vielen besonderen Momente zusammen - häufig diejenigen, in denen es um gegenseitiges Vertrauen ging - und schwelge in diesen Erinnerungen. Solche Momente machen das Leben doch trotzdem lebenswert und zeigen, dass man die Zeit, die einem miteinander vergönnt war, gut genutzt hat.


      Ich wünsche Dir ganz viel Kraft für die kommende Zeit.

    • Mein aufrichtiges Beileid - fast jeder hier hat eine Ahnung davon, wie Du Dich grad fühlst.


      Leider fehlt mir der Glaube um die Geschichte mit der Hundewiese im Land des Regenbogen , wie sie viel zitiert wird zu glauben.

      Das hat auch weniger was mit dran glauben zu tun, als mit dem, was man nach dem Tod eines geliebten Vierbeiners immer wieder fühlt.
      Man begegnet einem Teil von ihnen nämlich immer wieder, sei es im Blick eines anderen Hundes, sei es an einem Ort, an dem Mensch und Hund sich gemeinsam besonders wohl gefühlt haben, sei es, dass man meint, das so bekannte Atmen oder ein bestimmtes Geräusch zu hören, dass so typisch für den Vierbeiner war. Dann merkt man im Lauf der Zeit, dass ihr Körper zwar nicht mehr da ist, aber ein Teil von ihnen auf unerklärliche Art noch hier ist und uns begleitet.


      Und weil wir Menschen nunmal sind, wie wir sind, wurde irgendwann das Gerüst der Regenbogenbrücke um dieses Fühlen drum rum gebaut, weil es viele Menschen gibt, die so etwas nicht einfach erklärungslos mit einem leisen Lächeln hinnehmen können.


      Es wird die Zeit kommen, in der Du Dich mit einem Lächeln an Kira erinnern kannst und sich der jetzige riesengrosse Schmerz in etwas verwandelt, dass man mit sich tragen kann.


      Lass Dir die Zeit zu trauern.


      LG, Chris

    • Mein aufrichtiges Beileid zu diesem schweren Verlust.Ein geliebtes Tier zu verlieren reisst einen in ein seelisches Tief voller Fragen ohne Antworten.
      Ohne dich,wäre deine Kira keine 12 geworden und hätte so ein schönes Leben im "eigenen Zuhause" mit dir mehr führen können.Du hast den Kampf gegen ihre Hüftkrankheit aufgenommen und ihr konntet gemeinsam damit leben.Sie fehlt nun überall,es ist still geworden,so leer und du fängst an,über eure letzten Stunden nachzudenken.


      Leider kann dir niemand deine Kira wieder zurückgeben,jeder der schon einmal ein geliebtes Tier verloren hat versteht deine Situation und die Trauer,in der du dich befindest,den Schmerz kann dir keiner abnehmen,er wird auch noch eine Weile anhalten,aber es wird erträglicher. Wer im Gedächtnis seiner Lieben lebt, der ist nicht tot, der ist nur fern; tot ist nur, wer vergessen wird


      Tiere haben eine Seele,genau wie wir und wir werden unsere verstorbenen Tiere eines Tages wieder sehen,davon bin ich überzeugt.
      :streichel:

    • An die sogenannte Regenbogenbrücke als solche kann ich auch nicht wirklich glauben. Aber die tiefe Verbundenheit, die ich mit manchen Hunden geteilt hatte, die bleibt, da bin ich mir einfach sicher. Und ja, vielleicht, vielleicht gibt es ein Wiedersehen? Ich weiß es nicht, kann mir nicht vorstellen, wie. Aber wenn es so sein sollte, dann freue ich mich darauf.
      Jedes Leben ist endlich und Hunde begleiten uns viel zu kurz, nur eine Spanne unseres Lebens. Aber ihr Dasein bereichert uns so unendlich - das bleibt für immer.

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