Fremdhütung ---> Mindestalter

  • Da muss ich widersprechen. Es gibt Menschen, denen würde ich nicht einmal meinen Dackel anvertrauen, weil sie es einfach nicht verstehen, dass das kein Schoßhund ist, sondern ein richtiger Hund der Führung braucht.

    Es gibt Leute, denen kann man nicht mal einen Goldfisch anvertrauen. ;) Dass man Hundesitter in jedem Fall sorgfältig aussuchen sollte, ist mMn unstrittig. Und dass auch ein Kleinhund entsprechend geführt werden sollte, auch. ABER: Ich glaube NOTFALLS kommt man mit einem Kleinhund zur Betreuung einfacher klar als mit einem großen Hund.


    Einen Kleinhund kann ich in brenzligen Situationen auch einfach mal hochnehmen. Treppen mag er nicht laufen? Gut, hochgenommen. Was mache ich, wenn ich mit einem großen Hund von 40kg dastehe und er mag keine Treppen laufen? :ka: Das nur als ganz einfaches Beispiel.

    Kommt es nicht auch ein bisschen auf den Hund an der da ausgeführt wird?
    Ich denke da an ein Labrador-Mädel, dass ich selbst ausführe und gut kenne. Die könnte theoretisch wirklich von einer dreizehnjährigen ausgeführt werden.


    Außerdem weiß niemand von uns wie verantwortungsvoll das Mädchen ist um dass es hier geht.
    Ich würde das ganz individuell entscheiden.

    Es muss gar nix mit dem betreuenden Tennie oder mit dem Hund an sich zu tun haben. Wie @BieBoss hier schön beschreibt:

    Was macht die, wenn ein Fremdhund zu Eurem hinrennt und ihn attackiert? Selbst ein erwachsener Nichthundebesitzer, der mit dem Hund selbst noch nicht richtig vertraut ist, geschwiege denn, daß er wüßte, was da zu tun wäre, hätte in solchen Situationen ein Problem, die richtige Entscheidung zu treffen.

    Ich weiß, wie ich handeln muss, wenn ein fremder prollender Rüde angeschossen kommt. Aus Erfahrung. Weil ich schon oft in dieser Situation war. Weiß das ein 13jähriges Mädchen. Wird sie sich gegenüber dem Rüden durchsetzen können?

    Und alle 13 Jährigen über einen Kamm scheren geht auch nicht.

    Wie gesagt, ich glaube nicht, dass es darum geht, dass DIESES Mädchen nicht DIESEN weißen Schäferhund ausführen soll... Laut meiner Versicherung dürfte sie ihn einfach deswegen nicht ausführen, weil sie keine 14 ist und deswegen eventuelle Schäden nicht abgedeckt wären...

  • Ich lief als 13 jährige auch mit einer unverträglichen Schäferhündin durch die Gegend. Wenn ich heute darüber nachdenke ..... oh Gott Oh Gott. Ich frage was sich meine Eltern dabei gedacht haben :D . Ist zwar immer alles gut gegangen, aber ich glaube als Kind denkt man nicht darüber nach.


    Ich persönlich gebe meine Hunde überhaupt keinen Fremden mit, aber das liegt eher an den Hunden. Wenn ich unterwegs Kind und Hund alleine treffe gehe ich diesen grundsätzlich aus dem Weg, weil mir das zu heikel ist. Was nicht heißt das ich denke das ein Kind nicht toll mit einem Hund umgehen kann, im Gegenteil.


    Ich würde bei meiner Versicherung anfragen ob das versichert ist. Und bei der Gemeinde wie es dort geregelt ist, wer einen großen Hund führen darf. Dann bist Du auf der sicheren Seite.

  • Als meine Schwester mal groß, größer gefeiert hat, haben wir Maxe übers Wochenende bei wirklich guten Freunden untergebracht. Da war Maxe schon Diabetiker mit mehrfachen Spritzen und BZ-Kontrollen pro Tag. Das war also wirklich so, dass ich 100% davon überzeugt war, der ist da in guten Händen.


    Maxe war grundsätzlich ein sehr verlässlicher Hund, aber auch kein Kind von Traurigkeit. Der war nicht abgeneigt, sich eine kleine Auseinandersetzung zu gönnen, wenn er nur ne gute Vorlage geliefert bekam.


    Als wir ihn wieder abgeholt haben, hat mir die Tochter (etwa 12 wohl damals) freudestrahlend erzählt, dass sie ganz allein mit dem Maxe spazieren war.
    :shocked: :D :barbar:


    Ähm, ja. Ich konnte es nicht fassen, ich war auch nicht ohne Ärger. Letztlich hat Maxe sich wohl aber vorbildlich benommen. Nichts was irgendwie kritisch gewesen wäre.


    Aber man nimmt aus solchen Erlebnissen dann doch eine gewisse Skepsis mit. Was heute z.B. dazu führt, dass ich Eddie nur hier zuhause betreuen lasse und ganz, ganz strikt verbiete, mit ihm den Garten zu verlassen. Und dann hoffe ich...


    Ich verstehs eigentlich auch nicht so ganz, warum Menschen sich an solche Vereinbarungen nicht einfach halten. Wenn hier mal Ferienhunde sind, mach ich einfach, was mir aufgetragen wurde und wie. Bloß sowas wie Extra-Leckerchen beim nichtallergischen Hund streiche ich und ersetze es durch das, was es hier immer gibt. Und das sag ich gleich.


    Der langen Rede kurzer Sinn: auf Überraschungen bei Fremdbetreuung muß man wohl gefaßt sein und dann ist die Versicherung hoffentlich mit im Schiff.

  • Meine Freundin und ich habe heute nochmals mit der NT und ihren Eltern gesprochen und einen Mittelweg erarbeitet. Sie darf unsere Hündin ausführen, jedoch die ersten 3 - 4 Monate nur in unserer Begleitung. Hintergrund ist simpel: wir möchten, dass Sie ein Gefühl für unseren Hund entwickelt. In brenzligen Situationen kann so immer jemand mit Erfahrung eingreifen bzw. ein Fehlverhalten korrigieren.


    Von unserer Versicherung habe ich inzwischen eine Mail erhalten, dass alles mit rechten Dingen zugeht. :)

  • Das freut mich für euch, dass die Versicherung nun das o. k. gegeben hat. Somit seid ihr auf der sicheren Seite.


    Den von euch genannten Weg finde ich vernüftig!

  • als ich damals mit 12 zum hundeverein kam, war ich die einziege in der jugendgruppe mit einem kleinen hund. wir hatten damals 4 jugendliche in meinem alter und drei 16 bis18 jährige. auch auf den tunieren hatten die jugendlichen meist große hunde. denen wurde der hund nicht an der pforte zum platz abgenommen, weil sie ja noch zu klein waren. die mussten mit den hunden zuhause gassi gehen, futtern erziehen und haben eben mit dem hund hundesport gemacht. viele hatten auch einen eigenen hund von den eltern bekommen.


    ich hatte mit 12 auch mehr ahnung und konnte situationen besser einschätzen als viele erwachsene, die ich mit ihren hunden runlaufen sehe. meine mutter zb. schafft es selbst nach 14 jahren immer noch nicht gino die ohren zu reinigen oder mal ins maul zu schauen. ta besuche habe ich wenn möglich übernommen, denn bei ihr hat es regelmäßig in einer katastrophe geendet. bei meinen freunden war und ist es genauso. die kamen als jungendliche und jetzt besser mit den hunden klar als die eltern.


    ich finde, das die heutigen jugendlichen viel zu sehr verweichlicht, verdummt, unterschätzt oder was auch immer werden. die dürfen und können ja kaum noch was alleine. wenn ich an meine cousins denke, der eine mein alter, alles ok. der kleine 17 kann die mikrowelle nicht bedienen, ist nochnie alleine mit freunden mit dem zug in die stadtgefahren, kann/darf nicht alleine mit seinem bmx rad und bus zum sport, geht nicht alleine zum arzt, etc. mit 17 bin ich alleine nach berlin, münchen, oder wo auch immer hin gefahren. da bin ich nachts um 01.20 vom stadionmit dem bus nach hause gefahren am morgen war schule. der darf nach 22uhr nichmehr raus und soll um 21 uhr den fernseher und pc ausschalten.

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