Suche Tipps für die Auswahl einer Hundetagesstätte zur täglichen Betreuung

    Hallo,


    da ein Verwandter sich aus gesundheitlichen Gründen plötzlich nicht mehr um seinen 3 Jahre alten Australian Shepherd kümmern kann, habe ich mich bereit erklärt den Hund zu übernehmen. Für den nächsten zwei Wochen kümmert sich noch eine Nachbarin um das Tier, sodass ich noch etwas Vorlauf für die Planung habe.


    Mein Problem ist nun, dass ich praktisch keine Erfahrung mit Hunden habe und Vollzeit arbeite. Leider gibt es niemanden in der Familie, der sich sonst um ihn kümmern kann und komplett hergeben kann ich ihn auf keinen Fall. Daher ist mein jetziger Plan, dass ich den Hund unter Woche über den Tag in einer Hundetagesstätte unterbringe und zu Begin Wochenendkurse als Einführung in das Theme besuche. Die Betreuung sollte also bis zu 10h für 5 Tage die Woche erfolgen.


    Wenn ich nun in München nach Hundetagesstätte google, finden sich ja eine Vielzahl von Angeboten. Die klingen auch alle recht ansprechend, wobei ich gerade etwas überfordert bin die Qualität dieser Angebote einzuschätzen. Gibt es da Tipps an denen man sich zur Auswahl orientieren kann oder vielleicht unabhängige Ansprechpartner vor Ort, die eine Beratung anbieten? Meiner Sorge ist, dass ich die Qualität der Betreuung aufgrund fehlender Erfahrung falsch einschätze und Probleme eventuell nicht rechtzeitig erkenne.



    Gruß, Alex

    In welcher Ecke von München suchst du denn?


    In meiner Straße (Münchner Norden) sind zwei Hundetagesstätten; eine hat mir persönlich gut gefallen (eine der wenigen, die auch unkastrierte Rüden aufnehmen). Die Tagestätte befindet sich mit im Wohnhaus des Paares nebst einjährigem Sohn, d.h. die Hunde leben da so ein bisschen "Familie". Zu der anderen kann ich nichts sagen.


    Eine Bekannte von mir hat ihren Mini-Aussie in einer HuTa gleich beim Botanischen Garten und ist dort sehr zufrieden.


    LG Pfannkuchen

    Wir hatten unseren immer zu den Isarpfoten gebracht. Die kann ich nur empfehlen!
    https://www.isarpfoten-muenchen.de/hundetagesbetreuung/


    Die sind super zuverlässig und liebevoll professionell. Selten so ein tolles Händchen für Hunde erlebt und die holen sogar ab und bringen den Hund. Dort ruhen die Hunde in extra Räumlichkeiten und verbringen den Großteil des Tages im Englischen Garten.
    Mit etwas Glück haben die noch Platz.

    Genau die Isarpfoten meine ich. Die sind nicht mehr am Englischen Garten im Lehel, sondern in Freimann (Ecke Aumeister - BR).


    Die sind wirkliche ausgesprochen nett.

    Ich kenne die erst seit sie am Freimann sind. Bzw ist dort deren Rezeption und dann ziehen die mit den Hunden eh los zur Hundewiese.
    Dort wo wir jetzt hin ziehen gibt es sowas leider nicht mehr.

    Vielen Dank schon einmal für den Tipp mit Isarpfoten. Gibt es sonst noch allgemeine Kriterien auf die man auf jeden Fall achten sollte (z.B. maximale Hundezahl, Auslauffläche, ...)? Aber vielleicht mache ich mir dies betreffend auch einfach zu viele Gedanken.

    Zitat

    verbringen den Großteil des Tages im Englischen Garten

    Ich weiß nicht, ob das für einen dreijährigen Aussi, den die TE noch nicht richtig kennt, nun wirklich die optimale Lösung ist.
    Ein Hund sollte den Großteil des Tages ruhen und nicht aufgeputscht werden.

    Hallo!
    Es gibt eine Menge Einzelheiten und einige große Aspekte auf die man achten muss.
    Ich habe keine komplette Liste, ist auch für jeden Hundehalter anders, aber ich kann dir gerne mal meine Kriterien aufzählen die ich erfüllt haben müsste. Da der Hund dort ja den größten Teils seines Tages verbringt sollte es meiner Meinung nach ein Zuhause sein. Mein Hund ist ein Familienmitglied, ich möchte das es ihm gut geht :)
    Die Betreuung des Hundes ist sehr persönlich, ein Mensch kann sich vielleicht um 5 Hunde gleichzeitig kümmern (oder mehr?).
    Ausreichende Bewegung, und damit ist nicht Ballwerfen bis zum Umfallen gemeint. Schnüffeln, rennen und spielen.
    Streicheleinheiten
    Füttern
    Ausreichende Ruhephasen, ein erwachsener Hund sollte um die 18 Stunden am Tag ruhen
    Individuelle Betreuung; Schissbuxen brauchen mehr Zuspruch, Powerpakete wollen mal joggen gehen, sensible Hunde brauchen einen Rückzugsort an dem sie allein sein können,...
    Betreuer muss in der Lage sein den Hund in Notfällen tragen zu können, im Notfall streitende Hunde zu trennen
    Abwechslung ist für mich wichtig, Dinge erleben


    Diese Liste ist alles anders als vollständig, das wären für mich aber sehr wichtige Punkte :)
    Herzlichen Glückwunsch zum Familienzuwachs :)

    Zitat von AlexMS

    Mein Problem ist nun, dass ich praktisch keine Erfahrung mit Hunden habe und Vollzeit arbeite. Leider gibt es niemanden in der Familie, der sich sonst um ihn kümmern kann und komplett hergeben kann ich ihn auf keinen Fall. Daher ist mein jetziger Plan, dass ich den Hund unter Woche über den Tag in einer Hundetagesstätte unterbringe und zu Begin Wochenendkurse als Einführung in das Theme besuche. Die Betreuung sollte also bis zu 10h für 5 Tage die Woche erfolgen.

    Ganz ehrlich, auch wenn diese Meinung nun vermutlich nicht gut ankommen wird... Ich würde dem Hund ein neues Zuhause suchen. Du hast keine Erfahrung, bist jeden Tag 10 Stunden außer Haus. Dazu ein junger Hund einer Rasse, die sinnvoll gefordert und beschäftigt werden muss. Wie willst du das leisten?


    Schon finanziell wird es meines Erachtens schwierig werden. Bei uns liegen die Preise für einen Tag in der HuTa bei 25€. Wenn man mal Urlaubstage abzieht, wären das im Schnitt 480€/Monat. Dazu der zeitliche Aufwand. Jeden Tag zwei Stunden Gassi; dazu im besten Fall noch regelmäßig Hundesport. Je nachdem wie der Hund bisher gehalten wurde, muss da evtl auch noch Einiges an Erziehung geleistet werden.


    Bitte unterschätze die Größe der Aufgabe, die da auf dich zukommt nicht!


    Ich arbeite auch Vollzeit, kann mir aber den Großteil meiner Arbeitszeit selbst einteilen. Wäre es anders, d.h. müsste ich jeden Tag von 8 bis 17 Uhr im Büro hocken, hätte ich keinen Hund.

    Das Alter ist doch mit 3 Jahren nun echt kein Problem. Unser war das erste Mal bei den Isarpfoten mit 9 Monaten. Und ich bin heute noch davon beeindrucken das die es dort geschafft haben das Teddy ruhe hält.
    Abends kam er dann schmutzig und super zufrieden heim. Die lasten die Hunde sehr individuell aus. Besser als jeder Anfänger es je könnte.
    Aber klar ist das nicht billig. Wobei man die Kosten sogar steuerlich geltend machen konnte?!

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