Kinder und Hund - Wann ist der beste Zeitpunkt?

  • Wir überlegen grade, wann denn nun der beste Zeitpunkt in der Familienplanung für den Hund ist :smile: .
    Wie alt waren bei euch die Kinder, als der Hund eingezogen ist und würdet ihr es wieder so machen?


    Gleichzeitig Säugling und Welpe geht denke ich aus Stressgründen nicht, sind ja dann zwei Babies :D .
    Wenn das Baby aus den Gröbsten raus ist, wird es mobil und ich stelle es mir suboptimal vor, wenn dann der ungestüme Welpe mit seinen kleinen spitzen Zähnen auf ein am Boden krabbelndes Kleinkind trifft....
    Bei etwas größere Kindern habe ich wiederum etwas Angst, dass sie zu wild mit dem Welpen sind.


    Deswegen hatten wir nun überlegt, erst den Welpen, dann das Baby. - Was meint ihr dazu? Wie alt sollte der Hund min. sein, wenn das Baby dazukommt?

  • Unseren Familienhund haben wir damals im Alter von 7 Jahren und zweimal 5 Jahren bekommen. Also wir Kinder.


    Meine Bekannte hatten bereist vorher einen alten Berner, der mit 13 Jahren dann gestorben ist. Als ihre Kinder dann 4 und 1 waren gab es den nächsten Hund. Hat alles super geklappt.


    Ich denke, wenn man sowohl Kinder wie auch Hund an klare Regeln im Umgang mit dem jeweils anderen heranführt, klappt das mit Willen zu jeder Zeit. Meine Tante hat darauf geschwört, den Welpen gleichzeitig mit Säugling zu bekommen. Im Endeffekt war es für sie und meinen Onkel die beste Wahl. Beide Babies waren nicht gute Schläfer, es war Sommer also wurde der Welpe mit Baby auf dem Arm gelüftet ;)

  • Meine Kinder sind 1 1/2 Jahre und 3 Monate, die Hunde 6 J., 5J., und fast 12 Monate (alles DSH)


    Es ist anstrengend klar, aber unser jüngster kommt mit den Kindern definitiv am besten klar. Er ist super vorsichtig im Umgang mit dem Kind, lässt sich ganz vorsichtig füttern, bürsten etc.... Mir hackt der Kerl vor Ungeduld dabei gerne mal in die Finger, ist unser Kind dabei steht er sofort still....


    Der Rüde findet unseren älteren Grade erst super toll, jetzt wo er bällchen werden kann und Futter holt und verteilt. Und unsere Hündin findet sie völlig überflüssig und verschwindet lieber solange er kein Futter verteilt. Aber laika findet im Grunde alles ausser mir auf dieser Welt überflüssig:-)

  • Wow, in meinem Leben lief das irgendwie nie so perfekt durchgeplant :D .


    Als wir unseren ersten Familienhund als Patchworkfamilie angeschafft haben, waren die Jungs 10, 9 und 7 und der grosse Junghund 11 Monate. Das war super, den Jungs konnte man schon viel erklären über den Umgang mit Hunden. Junghund und die Jungs hatten richtig Spass beim Ballspielen und Toben, Radfahren, Joggen etc... Das setzt aber auch voraus, dass man ein wirklich familientauglichen Hund bekommt, der von Anfang an damit umgehen ann, dass immer Trubel im Haus ist.


    Aber solange wolltet ihr vermutlich nicht warten .... als mein Sohn zur Welt kam, hatten meine Eltern eine Terrierhündin, die war damals 1 Jahr alt und die beiden sind sozusagen zusammen aufgewachsen. Sie war nicht einfach, etwas aggressiv, dominant, aufgedreht - aber mit meinem Sohn war sie klasse. Sie hat den Kinderwagen bewacht, Krabbelphase war kein Problem, er durfte sich alles erlauben. (Wobei wir natürlich auf Rückzugsmöglichkeiten geachtet haben und auch immer dabei waren). Die beiden haben sich immer gut verstanden, auch noch als sie schon sehr alt war und er Teenager. Und er hat sehr viel gelernt über den Umgang mit Hunden durch sie.


    1-1,5 Jahre finde ich eigentlich als Alter für den Hund ganz gut, wenn das Baby kommt. Ich würde dann aber von Anfang an drauf achten, dass der Welpe Kinder und viele unterschiedliche Situationen,kennenlernt, auch mal sowohl von dir als auch von deinem Mann alleine betreut wird etc... dann habt ihr eine gute Grundlage.


    Lg, Elzbeth

  • Zum Thema Welpe kann ich zwar nichts beisteuern, aber vielleicht allgemein zum Thema.
    Ich hab meinen 4-jährigen Hund aus dem Tierheim geholt und 1 Jahr später kam unser erstes Kind. Inzwischen ist Hund 11J. und die Kids 6J. und 3J. Ich war wirklich froh dass der Hund und wir uns zu dem Zeitpunkt als das Kind kam schon etwas aneinander gewöhnt hatten. Es war aber auch mein erster Hund.
    Ich fand es phasenweise im Winter sehr anstrengend. Viele Infekte, dann muss der Hund trotzdem raus, man zerreißt sich. Andererseits sind die Spaziergänge auch mein Ausgleich. Ich muss aber dazu sagen, dass mein Mann keinen Hund wollte und sich seine Einstellung dazu auch nicht verändert hat. Ich finde man kann bei dem Thema wenig pauschalieren. Jede Familie ist so anders, manche sind mit Hund total entspannt, andere nicht. Andere sind mit Kind total entspannt, andere nicht. Mancher Hund ist mit tageweise wenig Programm zufrieden, meiner z.B. nicht.
    Es gibt anstrengende Babys und unkomplizierte. Ich persönlich fand die Zeit um ein Jahr bis drei Jahre (Alter der Kinder) am anstrengendsten, da sind sie nicht mehr gern im Kinderwagen gesessen und Laufrad / Fahrrad / selber laufen war bei uns nicht in der Ausdauer wie Hund das brauchte möglich. Und dann diese vielen Infekte im Winter :muede:
    Aber es ging alles irgendwie. Jetzt wo die Kinder älter werden gibt es teilweise widersprüchliche Interessen. Ins Schwimmbad kann Hund nicht mit, in den Zoo auch nicht, Freizeitpark nicht usw. Wir machen halt nen Programm Mix. Ich denke bei mir würde im Moment der nächste Hund erst einziehen wenn die Kinder auch mal eine Stunde allein Zuhause bleiben können. Aber letzten Endes hat jede Zeit wieder ihre Herausforderungen. =)


    Eine Bekannte hat einen völlig unkomplizierten Welpen zum Baby dazu geholt, geht super bisher. Ich würde wenn Welpe zu Kindern von Anfang an dazu soll auch - wie du überlegt hast - dazu tendieren - erst Hund, dann Kinder.


    LG Betty mit Ben

  • Als wir letztes Jahr unsere Finja bekommen haben war mein Kleiner fast 3 und der Große 4. Allerdings war sie kein Welpe mehr, sondern schon 5,5 Monate alt und bis auf 3 kleine Unfälle schon stubenrein. Obwohl es mit einem Welpen schon gegangen wäre. Allerdings mit einem Säugling hätte ich keinen Welpen haben wollen. Ich habe gestillt und vor allem der Große war ein Brust-Junkie, da war ich manchmal den halben Tag mit Stillen beschäftigt. Ein nicht stubenreines Hundebaby hätte mir nervlich den Rest gegeben :headbash:
    Ursprünglich wollte ich erst wieder einen Hund, wenn die Kinder im Schulalter sind. Solange habe ich es dann doch nicht ausgehalten :D
    Manchmal ist es aber auch anstrengend, wenn Kinder und Hund sich hochputschen, z.b. beim Rumtoben im Garten, da muss schon mal eingeschritten werden, sowohl beim Hund als auch bei den Kindern.
    Wenn wir Ausflüge machen kommt Finja zu meinen Eltern, ohne diese Option hätte ich vielleicht doch noch länger mit der Anschaffung gewartet.

  • Mein Sohn war 7 Jahre alt als der letzte Dackelwelpe (reiner Wohnungshund) einzog.
    Der damalige Schäferhund war ca. 4-5 Jahre alt als mein Sohn auf die Welt kam, allerdings lebte der DSH überwiegend draussen, sodass da fast kein "Management" betrieben werden musste.

  • Hier waren zuerst die Hunde da, dann kamen 2 Kinder und jetzt kommt bald wieder ein Welpe. (Kinder sind jetzt 4,5 und bald 2).
    Welpe und Baby wär das einzige wovon ich echt abraten würde, alles andre kann mit mehr oder weniger Organisation gut gehen.
    Bedenken muss man, dass die Bedürfnisse von Kind und Hund oft kollidieren. Kleine Kinder sind meist wenig begeistert bei Wind und Wetter lange Spazierenzugehen. Auf Spielplätze, in Zoos, Museen, etc. dürfen Hunde nicht mit. Kinder sind in der kalten Jahreszeit öfter mal krank, das kann sich schonmal 1,2 Wochen hinziehen. Gerne erwischt es dann auch die Eltern. Das sollte man alles vorher bedenken. Aber so genau lässt sich das Kinderkriegen im Normalfall eh nicht planen ;)

  • Ich kann direktes und indirektes berichten. Direkt: unsere eigene Erfahrung. Erst war das Kind da und jetzt der Hund. Das war allerdings überhaupt nicht geplant (also das mit dem Hund), im Gegenteil, wir hatten früher schon oft drüber nachgedacht (ohne Kind) und stets gesagt, nein, das geht nicht.


    Jetzt hat es sich so ergeben, Tochterherz wird 10 und der Captain ist mit 10 Wochen zu uns gekommen. Am Anfang war es etwas schwierig, weil Kind sich etwas abgedrängt fühlte. Das gab sich aber nach zwei Wochen - jetzt machen die beiden viel zusammen und es ist auch nicht zu wild.


    Indirekte Erfahrung: Meine Freundin hatte immer einen Hund, schon ohne Kind. Ein älterer Herr in dem Fall, als ihr Sohn auf die Welt kam. Der dann auch leider über die Regenbogenbrücke gehen musste. Lange haben sie es nicht ohne Hund ausgehalten und sich nach einigen Monaten einen Hund aus dem Ausland geholt, der war zu dem Zeitpunkt ca. acht Monate alt. Es hat gut gepasst, weil der kleine Sohn ohnehin schon hundgewöhnt war und lediglich mit einem etwas stürmischeren Vertreter umgehen musste ;-)

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