einfach rausgeschmissen

  • Inwiefern soll sich die Trainerin "um die Gruppe kümmern"? Wie ist das gemeint?
    Sie hat 1,5 Stunden Zeit, mit den Hundebesitzern zu sprechen.
    Bezahlt werden sollte wohl erst am Ende.
    Wie kann man denn für seinen Hund Kumpels finden, wenn man direkt verjagt wird?
    Und nein, sie ist nicht "einfach abgedüst", sie sollte gehen!
    Sie wollte einfach was abwechslungsreiches mit dem Hund machen, ist jetzt aber verunsichert, weil sie noch nicht mal Gelegenheit dazu kriegt.

  • "um die Gruppe kümmern" heißt beispielsweise, Raufereien oder Mobben zu unterbinden, den Teilnehmern einzelne Verhaltensweisen erklären etc. Einfach dabeistehen und quatschen spricht nicht gerade für Qualität.


    Wegen des Gehens: Kann das einfach ein Missverständnis sein, dass sie die Freilauffläche verlassen, aber nicht komplett gehen sollte?

  • Nein, war leider kein Missverständnis.
    Hm, schade, dass sie sich nicht um meine Freundin und deren Hund "gekümmert" hat, so wie du es beschrieben hast.

  • Wie kann man denn für seinen Hund Kumpels finden, wenn man direkt verjagt wird?

    Wie soll er Hundekumpels finden, wenn er die anderen wegbeißt? Oder welche Vorteile soll es bringen, wenn der Hund so gestresst ist. Nicht für jeden Hund sind solche Zusammentreffen toll, manche mögen das überhaupt nicht. Dann ist es sogar gut, wenn man das direkt mitgeteilt bekommt. Gibt ja genug HH die nicht mitbekommen, wie sehr ihr Hund gestresst ist (schön auf Hundewiesen zu beobachten). Ihr Hund mag so etwas nicht, dass ist ja ok.
    Abwechslung kann man dennoch haben, es gibt genug Kurse, wo der eigene Hund nicht oder nur eingeschränkt mit anderen Hunde spielen kann/soll. Es gibt soviele Angebote, wie Trickkurse, Nasenarbeit, Agility, etc. Warum sucht sich deine Freundin nicht so etwas aus.


    edit: Was hätte die Trainerin deiner Meinung machen sollen? Vielleicht hat sie ja gesehen, dass der Hund prinzipiell nicht unsozial ist aber in großen Hunderunden nicht wohl fühlt.

  • Lass mich mal anthropomorphisieren: Das ist in etwa so, als ob Du einen Mittfünfziger auf einer Studentenparty einsperrst. Gibt welche, die finden das lustig und machen mit. Und es gibt welche, die finden das unmöglich und wollen sich ganz sicher nicht mit solchen Spacken anfreunden. Das sind auch die, die dann wegen nix die Bullen rufen. Will man nicht dabei haben, hat keiner was von.


    Auf die Tour findest Du keine "Freunde" für einen etwas bräsigen Single. Der ist auf anderen Veranstaltungen besser aufgehoben, wo es nicht so aufdringlich und laut zugeht und wo man sich erstmal siezt.


    Und solche Kurse und Gelegenheiten gibt es auch für Hunde. Die sind sogar sehr üblich und nicht so wahnsinnig schwer zu finden.

  • Sie ist ja dabei, sich sowas zu suchen, aber sie muss sich nun auch erst mal wieder hintrauen. Der Hund ist nicht generell anderen Hunden gegenüber abgeneigt. Er nimmt mit gut sozialisierten auch hin und wieder ganz normal Kontakt auf.
    Und ich denke, es ist u.a. eine Gewöhnungssache. Nach drei Minuten kann man sich doch noch kein Urteil bilden. Man kann ja was dafür tun, also dem Hund solche Zusammentreffen angenehmer/spaßiger gestalten.
    Die Trainerin hätte grundsätzlich erst mal ins Gespräch gehen sollen.
    Und ich würde generell keinen Hund aus solch einer Gruppe ausschließen, auch nicht bissige (die dann halt mit Maulkorb), schließlich ist der Sinn dahinter ja, dass Sozialverhalten gelernt und verfeinert wird.
    Aufgabe einer Trainerin in einer angeleiteten Spielstunde ist es m.M.n., 1. den Hundehaltern das Verhalten ihrer Tiere (und ihr eigenes) zu erklären, und 2. die Hunde zu führen und zu lenken, z.b. Mobber zu maßregeln oder Unsichere in eine ruhigere Ecke mit etwas Kleineren zu lotsen etc. .
    Aber wahrscheinlich verdient sie dazu zu wenig Geld, dass es ihr die Mühe nicht wert ist, keine Ahnung. :muede:

  • Ich glaube, das Problem liegt einfach darin, dass man erst einmal selbst sehr enttäuscht war, den Rauswurf nicht wirklich verstanden hat, dass eine Erklärung von Seiten der Trainerin (weshalb, warum) notwendig gewesen wäre und, dass man am Ende so ganz alleine dastand, wo man doch gerne mit dem Hund zusammen was gemacht hätte.


    Dann meldet sich die Freundin hier im Forum, weil man gerne eine Erklärung wollte und die wird teilweise sehr angemacht.


    Alles nicht wirklich nett!

  • Und ich denke, es ist u.a. eine Gewöhnungssache. Nach drei Minuten kann man sich doch noch kein Urteil bilden. Man kann ja was dafür tun, also dem Hund solche Zusammentreffen angenehmer/spaßiger gestalten.

    Wo ist denn der Sinn? Wenn der Hund so etwas nicht mag, dann muss er dass ja nicht können. Man kann es schaffen, dass er es erträgt, aber ich bezweifle, dass es ihm dann Spaß macht.
    Es gibt sicher Hundetrainer, die sind nicht besonders feinfühlig. Leider.
    Beim nächsten Kurs würde ich raten einmal ohne Hund hingehen und das ganze beobachten und mit der Trainerin oder Trainer nach der Stunde sprechen. Da kann man auch darüber sprechen, was man von dem Kurs erwartet.
    Nicht entmutigen lassen, es gibt bestimmte mehre Hundeschulen/vereine in eurer Nähe.
    Und bezüglich der Trainerin, deine Freundin kann doch eine email schreiben, dass sie enttäuscht war, dass sie einfach so weggeschickt wurde und sich ein Gespräch gewünscht hätte.


    Edit: Ich wollte niemanden anmachen, sondern nur erklären. Kurse können für Mensch und Hund viel bringen, man muss nur den richtigen finden.

  • Mit diesem Hund würde ich zu überhaupt keinem Kurs/Hundegruppe/Freilaufbereich gehen wo sich haufenweise fremde Hunde tummeln, das verunsichert diesen Hund noch mehr und lernen tut er daraus nur, dass er sich immer vehementer gegen andere Hunde wehren muss.


    Deine Freundin soll mal beim Gassigehen schauen, ob er sich dort mit einem anderen Hund (vllt. eine Hündin) in seiner Größe gut verträgt, das merkt man ja i.d.R. ziemlich schnell wenn man sich zufällig mal trifft und dann kann man ja fragen, ob man nicht öfter mal zusammen Gassi geht. Und wenn man dann an eine Stelle kommt wo die Hunde ohne Leine spielen/rennen/toben können, dann macht man das dort, oder halt im eigenen Garten.

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