einfach rausgeschmissen

  • Jetzt ist meine Frage immer noch offen, was denn nun konkret helfen könnte?
    Ich halte klein Mäxchen für absolut sozialverträglich, er ist weder aufdringlich noch scheu, eben nur unsicher, er entscheidet selbst, mit welchem Artgenossen er kontaktet, und mit welchem nicht. Wobei sich das auch alles noch nach und nach ändern kann, wenn die Hunde miteinander warm geworden sind. Aber dazu muss man den Hunden wie gesagt ja erst mal die Chance geben.
    Die Bezeichnung "Hundespielstunde" finde ich etwas irreführend, denn sollte solch eine Stunde nicht grundsätzlich für Hunde jeden Alters sein, die einfach miteinander kontakten können? Es kann ja nicht die Erwartung sein, dass alle Hunde anderthalb Stunden lang pausenlos Renn- und Balgespiele miteinander machen. Das ist völlig unrealistisch, denn nach spätestens 20 Minuten raufen geht den meisten die Puste aus.
    Dass der Hund das allererste Mal auf diesem Platz war, trägt sicherlich auch zur anfänglichen Unsicherheit bei, ich finde das nicht unnormal.
    Die Freundin will dem Hund einfach etwas Abwechslung vom Alltag bieten, und ihm die Möglichkeit geben, mit Artgenossen Kontakt zu bekommen. Darüberhinaus hatte sie überlegt, auf die Spielstunden aufbauend auch etwas Agility zu machen.
    Nun hat die Trainerin diese aufkommende Motivation kaputtgemacht.
    Mich ärgert das sehr.

  • So schlimm finde ich das Verhalten der Trainerin grundsätzlich gar nicht, jetzt mal unabhängig vom Sinn solcher Spielgruppen.


    Der Hund "ist nicht der allersozialste" und wird sich dementsprechend aufgeführt haben, wenn eine Trainerin ihn schon nach 3 Minuten rauswirft. Finde ich vollkommen richtig. Dann passt der Hund halt nicht in eine Spielrunde. Außerdem hat die Trainerin gar nicht die Zeit, das weitere Vorgehen in dem Moment abzusprechen. Sie muss sich um die Gruppe kümmern und kann die ja auch nicht einfach laufen lassen. Solche Gespräche wurden bei uns dann nach der Stunde geführt oder parallel von einem anderen Trainer. Ist aber schwer zu beurteilen, ohne dabei gewesen zu sein, das genaue Verhalten des Hundes gesehen zu haben und die Aussagen der Trainerin zu kennen oder das Vorgespräch mitgekriegt zu haben.


    Für den Hund wäre wahrscheinlich eher eine Raufergruppe angesagt. Die findet man aber nicht so einfach, die meisten kleinen Vereine dürften nichts Adäquates im Angebot haben.

  • Das die den Hund raus geworfen haben finde ich genau richtig! Es ist nicht die Aufgabe anderer Halter und Hunde den Hund zu Sozialisieren.
    Die haben sicher dafür bezahlt um eine schöne Zeit zu haben. Ich würde sogar drauf bestehen das solche Hunde aussortiert werden.


    Das dann kein weiteres Training angeboten wurde sollte man auch mal hinterfragen. Die Trainerin verdient damit ihr Geld und wollte trotzdem nichts anbieten. Ich könnte mir echt vorstellen das da die Chemie zum Halter schon nicht gepasst hat.

  • Das ist der Grund warum ich solche Hundegruppen in Hundeschulen strikt meide: Sie bringen dem Hund nichts.


    Deine Freundin sollte sich fragen, ob Mäxchen überhaupt den Kontakt zu anderen Hunden haben MUSS. Warum in eine solche Gruppe gehen, aus denen sich der Hund nicht anders zu helfen weiß, als andere Hunde zu verbeißen.


    Wenn es im Alltag kein grundsätzliches Problem ist, warum wird daraus ein Problem gemacht, indem der Hund zu solchen "Kontakten" "genötigt" wird?


    Hunde brauchen nicht unbedingt immer andere Hunde zum glücklich sein. Schreibst ja selbst, dass der Hund sich die Kontakte selbst aussucht. Das würde ich akzeptieren.


    Das hätte die "Trainerin" deiner Freundin natürlich auch beibringen können. ;)

  • Entschuldigt die Frage, aber wenn ein Hund sich einer Spielgruppe in einer Hundeschule anschließt, wird denn da nicht vorher geschaut, ob es passt? Also, dass ein Trainer sich den Hund vorher anschaut und entscheidet, ob die Gruppe das richtige für den Hund ist?

  • Jetzt ist meine Frage immer noch offen, was denn nun konkret helfen könnte?
    Ich halte klein Mäxchen für absolut sozialverträglich, er ist weder aufdringlich noch scheu, eben nur unsicher, er entscheidet selbst, mit welchem Artgenossen er kontaktet, und mit welchem nicht.

    Er entscheidet selbst und deshalb würde ich doch eher dafür tendieren, dass Mäxchen mit seinen wirklichen Kumpels Kontakt hat.


    Was sucht ihr gezielt? Hundeschule? Ein bisschen Training?

  • Entschuldigt die Frage, aber wenn ein Hund sich einer Spielgruppe in einer Hundeschule anschließt, wird denn da nicht vorher geschaut, ob es passt? Also, dass ein Trainer sich den Hund vorher anschaut und entscheidet, ob die Gruppe das richtige für den Hund ist?

    So kenne ich das auch. Ich würde mir was Anderes suchen.
    Was hat die Trainierin denn überhaupt gesagt? Darf deine Freundin gar nicht mehr mitmachen? Hat sie schon was bezahlt? Bekommt sie ihr Geld zurück, wenn sie nicht mehr kommst? Ich verstehe die Grundlage deiner Frage nicht so richtig. Willst du wissen, ob du dich beschweren sollst bzw. deine Freundin? ??

  • der Rausschmiss war grundsätzlich nicht verkehrt. Ist deine Freundin anschließend vor Ort geblieben um mit der Trainerin im Anschluss der Stunde zu sprechen oder ist sie einfach abgedüst? Während der Stunde kann man sowas nicht besprechen da die anderen ja auch beaufsichtigt werden müssen.


    Andere Frage warum geht deine Freundin mit Max nicht einfach mit ein paar Hunden die Max mag und die ihn akzeptieren spazieren wie es jeder normale Mensch tut?

  • Ich hab ja nix gegen Spielgruppen per se, aber den Sinn für einen erwachsenen Hund, der offensichtlich entweder unsicher oder überfordert ist und/oder einfach keinen Bock auf andere Hunde hat (alles naheliegend - Zwergrasse, Hund bereits 7...) in einer solchen Gruppe sehe ich gar nicht. Wenn, dann allenfalls ein paar Minuten, aber doch nicht 1,5 Stunden???


    Sie sollte in einen Verein oder eine Hundeschule gehen, wo das, was gerne machen möchte, angeboten wird - Agility, Unterordung, was weiß ich. Freies Spiel muss da nicht sein, wirklich nicht.


    Kontakte sucht man sich besser bei Spaziergängen mit anderen. Man kann sich ja mit Vereinskollegen mal verabreden.


    Es ist für erwachsenen Hunde völlig normal, nur ein paar Kumpels zu haben, und nicht mehr zu spielen, wie als Junghund.

  • Die Tatsache, dass das eine bunt gemischte Gruppe war und der fragliche Hund im mittleren Alter ist, rückt das Ganze tatsächlich in ein anderes Licht. Da finde ich es auch unnötig, aus dem Rauswurf ein dickes Ding zu machen oder auf Biegen und Brechen an dem Verhalten rumzudoktorn: Ein Haufen fremder Hunde auf eingeschränktem Areal - ist doch klar, dass da nicht jeder Hund Spaß dran hat und manche dann eben biestig werden.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!