Endlich Schluss mit der Mäkelei...

  • Hallo liebe Foris,
    meine 1,5-jährige Havaneserhündin war noch nie besonders Futter-affin, und als sie anfing ihr Futter zu verweigern habe ich, wie ich im Internet gelesen habe, sie zur Mäklein 'erzogen'. Wir haben bereits Trockenfutter (Wolfsblut, Platinum, Bosch halbfeucht), Nassfutter (Terra Canis & Vet Concept), Selbstgekochtes (Reis mit Möhren und Hühnchen) und Barf hinter uns, vom Nassfutter muss sie sich übergeben und sie mag einfach nicht richtig fressen... Die Kleine macht an sich einen gesunden Eindruck, rennt und spielt und die Zähne sind m.E. in Ordnung. Sie war schon immer schlank, aber jetzt bereitet sie mir wirklich Sorgen, weil sie schon ziemlich mager geworden ist. Was sie momentan nimmt sind ihre Leckerlies, Kauartikel, Käse, Hüttenkäse und Würstchen, was ich ihr aber nicht gebe, da sie ja ihr Futter fressen soll...Heute Morgen habe ich ihr was von einer Bosch-Futterprobe gegeben, das sie gerne gegessen hat, und heute Abend wird es wieder keines Blickes gewürdigt. Auf einigen Websites steht man solle das Futter zu den Futterzeiten hinstellen und nach 15 min wieder wegnehmen, allerdings hat diese Technik bei ihr schon vor einiger Zeit kaum Wirkung gezeigt und sie muss jetzt auch einfach mal was essen!
    Habt ihr Tipps wie ich mit der Situation umgehen soll?

  • Das leidige Problem der Kleinhunde... Wie du schon sagst, in den meisten Fällen ein hausgemachtes Problem.


    Folgender Tipp: Entscheide dich für eine Sorte Futter. Die gibt es und keine andere. Hinstellen, 10 min. warten, wenn es nicht gefressen wurde, wegstellen. Sie hat dann die nächste Gelegenheit bei der nächsten planmäßigen Mahlzeit. Ansonsten gibt es NICHTS. Kein Leckerchen, keine Würstchen, keine Brotrinde, kein Stück Zwieback, keine Kauartikel, nichts...


    Meine Eltern haben nun die zweite Hündin (Yorkie). Beide waren/sind Futtermäkler. Aus bekannten Gründen. Nebenher gibt es viel zu viele "Häppchen"... Dabei vergisst man oft, dass ein Kleinhund seine Tagesration halt sehr schnell intus hat. Und dann ist klar, dass sie keinen Hunger mehr hat... Weiterhin wird das Futter verfeinert... Fazit: Die Wurst wird runtergepickt, der Rest bleibt liegen...


    Kein gesunder Hund verhungert freiwillig! Zieh das 10 Tage durch und die Sache hat sich erledigt...

  • Die Kleine macht an sich einen gesunden Eindruck, rennt und spielt und die Zähne sind m.E. in Ordnung.

    Wann wurde sie denn das letzte Mal vom Tierarzt untersucht?

  • Vielleicht machst Du es, wie ich mit meinen Katzen.


    Kurz zur Erklärung: die meisten Katzen sind schwierig beim Futtern. Sie fressen auch viel weniger, als die meisten Futtermengenangaben empfehlen. Ich kenn das so seit über 30 Jahren und dass man mindestens mal ein Viertel bis die Hälfte wegwirft ist eigentlich Standard.


    Was heute toll ist, ist morgen absolut unzumutbar und wird bereits aus einem halben Meter Abstand mit einem angewiderten Gesichtsausdruck zur Kenntnis genommen und mit empörtem Blick ignoriert und keinesfalls angerührt.


    Vielleicht war es geschmacklich gut, wurde aber nicht vertragen - was weiß ich.


    Wie gut, dass diese Verschwendung nicht so arg ins Geld geht. Bei unseren 40-Kilo-Labbis fände ich es nicht so doll ...


    Also: die Katzen bekommen
    1. auf normalem Menschengeschirr ihr Futter und nicht aus Blech- oder Plastikschüsseln. Viele Billignäpfe verursachen Geschmacksveränderungen und nicht zuletzt Unverträglichkeiten und sogar Allergien. Viele Tiere meiden dann das Futter/Wasser instinktiv.
    2. An mehreren Stellen im Haus wird Futter in kleinen Mengen zur Verfügung gestellt. Feuchtfutter wird nach ein paar Stunden entsorgt, Trockenfutter bleibt stehen - irgendwann nach 24 Stunden ist es überwiegend weg.
    3. Ich verfüttere abwechselnd oder gemsicht 3-4 verschiedene Sorten Nass- und Trockenfutter, von denen ich irgendwann mal festgestellt habe, dass sie gefressen und vertragen wurden. Also bleibe ich dabei.
    4. Es gibt sowohl gekochtes als auch rohes Fleisch, täglich.


    Jede Mieze darf soviel und das nehmen was sie möchte. Der Rest wird eben entsorgt. Oder die Hunde bekommen es ... zumindest das Fleisch.


    Auch wenn unsere Katers mal ein paar Tage nicht viel futtern, halten sie exakt seit 8 Jahren bis auf 50 Gramm ihr Gewicht. Es gibt Tage, da sind sie total hungrig und ich fülle bis zu sechs sieben Mal die Näpfe auf ... dann folgen wieder Fastentage ...


    Kleine leichte Tiere haben einen schwer einzuschätzenden Bedarf. Bei den geringen Futtermengen kann es kein Alleinfutter geben, dass sie wirklich versorgt. Lass sie selbst entscheiden und gut ist. Man stellt ja leicht fest, was sie total ablehnen oder ab und an mal gerne futtern. Man jongliert dann eben, wirft auch mal was weg, was wohl gar nicht akzeptiert wird... Warum nicht? Ich persönlich finde, dass Abwechslung eh das beste ist - der Instikt und die Fresslust des Tieres wird sich schon das zuführen, was es braucht.

  • Sie hat Dich gut erzogen. ;)


    Hast du es in dem Satz nicht weiter geschafft, ist dir die Zeit ausgegangen?


    Was sie momentan nimmt sind ihre Leckerlies, Kauartikel, Käse, Hüttenkäse und Würstchen, was ich ihr aber nicht gebe

    (Hervorhebung von mir)


  • wirft auch mal was weg, was wohl gar nicht akzeptiert wird... Warum nicht?

    Ist das eine rhetorische Frage? Ist die ganze Lebensmittelverschwendungsgeschichte an dir vorbeigegangen?

  • Ach schade, jetzt dachte ich bei dem Titel jmd hätte die ultimative Lösung für Mäkel Hunde. :hust:

    Zieh das 10 Tage durch und die Sache hat sich erledigt...

    Also 10 Tage sind schon sehr extrem finde ich. :dagegen:


    Und Liam ist so ein Hund, der frisst nichts, 3,4,5, Tage lang, bis er dann anfängt zu spucken (Magensäure) und ausschaut wie ein wandelnder Zombie... :ka:

  • Sie war schon immer schlank, aber jetzt bereitet sie mir wirklich Sorgen, weil sie schon ziemlich mager geworden ist.


    Kein gesunder Hund verhungert freiwillig! Zieh das 10 Tage durch und die Sache hat sich erledigt...

    Das ist der Stichpunkt, ist dieser Hund gesund? Ich würde es abklären lassen! ;)


    Ansonsten finde ich diesen Spruch einfach nur unsinnig, weil kein normaler und "gesunder" Hund freiwillig so lange hungert.


    LG Sabine

  • Und Liam ist so ein Hund, der frisst nichts, 3,4,5, Tage lang, bis er dann anfängt zu spucken (Magensäure) und ausschaut wie ein wandelnder...

    Genau ist das Problem mit der Friss-oder-friss-nicht-Taktik. Oft hat es eben einen guten Grund, warum Hunde nicht fressen (oder das, was angeboten wird). Meine Hündin hat, solange ich die gängigen Premium-Marken Trofu gefüttert habe, nach zwei Tagen regelmäßig die Nase am Napf gerümpft. Dazu kam immer wieder Erbrechen von Magensäure.


    Ich koche zwischenzeitlich selbst, es gibt einmal die Woche Dose und als Trainingsleckerchen Trockenfutter und zwar von Bubek. Dieses Trofu frisst sie für ihr Leben gern, ist nicht überall erhältlich aber das Preis-Leistung-Verhältnis für mich unschlagbar. Keine Zusätze, gebacken, hoher Fleischanteil und gut verwertbar. Gibt es auch für kleine Hunde und in kleinen kg-Einheiten zu kaufen.


    Und ich habe endlich eine Alternative im Urlaub oder wenn wir unterwegs sind und die Tupperdose zu Hause bleibt...

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