Hallo an alle,
ich bin verzweifelt.
meine 6 jährige hündin ist völlig am durchdrehen. Leider zu Recht. Aber ich bin fast machtlos dagegen.
seit wir aus unserer ersten wohnung ausgezogen sind in der sie aufgewachsen ist und ich von meinem freund getrennt bin sind wir leider nun 3 mal umgezogen.
ich habe immer versucht ihr alles so angenehm wie möglich zu machen und den stresspegel so niedrig wie möglich zu halten.
ich liebe sie echt. seit sie 10 wochen alt ist, ist sie bei mir. Ich würde es nie übers Herz bringen sie abzugeben.
aber ich bin mit ihr allein. vollzeit job, nebenjob, ich bin 27 und würde eigentlich gerne mal ins kino oder mal übers wochenende weg fahren. nichts davon geht. obwohl das zweite mittlerweile auch nebensächlich geworden ist, weil ich eh an nichts anderes denke wie ich die nächsten 7 tage mit ihr rumkriege, wann sie wo wie lange und bei wem bleiben kann und wer sie zurück bringt oder wie ich sie abholen kann. um die hundesitter und die tabletten zu bezahlen hab ich einen nebenjob. manchmal hole ich sie nach der arbeit vom
ersten hundesitter ab und fahre sie zum nächsten
tala hat epilepsie, bekommt alle 12 stunden tabletten die im monat 80€ kosten, ständig muss ich zittern wo ich die nächsten tabletten herbekomme. weil es da lieferengpässe gibt. ständig muss ich fremden leuten meinen wohnungsschlüssel geben damit ihr während meiner arbeitszeit jemand die tabletten geben kann. und ich bin mittlerweile kein mensch mehr der schnell vertraut aber das muss ich in kauf nehmen sonst geht es nicht.
Tala zerrt (mittlerweile wieder) an der leine. Wenn sie Scheiße gefunden hat, legt sie sich fast hin wenn ich sie weg ziehen will so das ich ihr fast das halsband über die ohren ziehe und sie auf dem boden hinterherschleife.
Tala frisst scheisse ooooohne Ende, davon wird sie krank, dann geht's nachts alle 2 stunden runter zum dünn scheissen, mein nachbar pöbelt weil sie aufm parkett rumtrampelt. Tala dreht fast unermüdlich ihre runden durch die wohnung. ich träume schon von dem geräusch von hundekrallen auf laminat.
ich gehe in die wanne, lasse sie in der wohnung rumlaufen, sie tigert durch die wohnung schmeißt den mülleimer um, und frisst alles auf inklusive plastikbecher und zwiebelschalen. ich steige wieder aus der wanne, pack sie in ihre box, leg mich wieder in die wanne, fängt sie an zu bellen. und ich fang an zu heulen. dann fiept sie und ich renne mit ihr mit nassen haaren im
winter nach draußen damit sie ihre zwiebelschalen auskotzen kann.
ich bin am ende mit meiner geduld mit meinen nerven und meiner kraft.