Mein Schäferhund macht mich fertig...

  • Ich bin z.B. auch schon mal pro Woche 1,5 Std einfach gefahren ;-) Es nutzt ja nix, wenn es einen Trainer um die Ecke gibt, ihr damit aber nicht klar kommt, bzw der mit euch nicht :ka:
    Ich würde mir einen Trainer suchen der auch Hundebegegnungen anbietet bzw auch gut anleitet. Du hattest ja geschrieben im Freilauf sei es kein Problem, nur an der Leine. Mein Hund ist absolut unverträglich, aber die Hundebegegnungen und ein Alternativverhalten (bei ihm momentan immer hoch das Futterbeutel tragen als Nuggi) haben uns viel weiter gebracht. Für uns ist es wichtig, das er lernt, die Hunde wenigstens zu ignorieren, lieben muss er ja keinen ;-) In euren Fall hat das ja eher mit dir und der Leine zu tun wenn du schreibst, er hat im Freilauf kein Problem mit anderen. Das ist doch schon mal etwas positives aus meiner Sichtweise ;-)
    Somit häng dich dran um einen für euch passenden Trainer zu finden, Vorschläge sind ja da, pick da einen für euch raus ...toitoitoi :gut:

  • Ähem, der Hund kommt aus einer spanischen Station? Er war also Strassenhund, wurde eingefangen, möglicherweise mittels Drahtschlinge - woran ihn nun das Halsband erinnern dürfte - und dann hat er eine Schnellbleiche an der Leine bekommen. Wer weiss, wie die Spanier mit ihren Hunden umgehen, den wundert hier nichts mehr. Auch der schon recht weisse Bart des Rüden lässt die schweren Zeiten erraten, die er hinter sich hat. Das Verhalten nach dieser Vorgeschichte erinnert mich an etwas, das ich unter dem Begriff "Leinenzwang" kenne.
    Ich bin echt kein Wattebäuschchenwerfer, aber in diesem Fall braucht der arme Kerl wohl eine sehr ruhige, durchaus konsequente, aber vor allem tröstende, schützende Behandlung. Ihm muss die Welt der Haushunde erst noch erklärt werden. Also muss Herrchen zur Ruhe in Person mutieren :sleep: mit der Ansage: "Alles ist in Ordnung, es gibt keinen Grund zur Aufregung..."
    Das störende Verhalten setzt sich mE aus zwei Komponenten zusammen, die sich gegenseitig verstärken.1.hochgradige Panik bis Todesangst vor Halsband und Leine (Enge am Hals) und 2. Bewegungseinschränkung, so dass er nicht mehr selbstbestimmt und natürlich mit anderen Hunden kommunizieren kann und dadurch wiederum Panik vor der Begegnung hat.
    Also, Patrick, alles "mas tranquilo", wie die Spanier sagen :pfeif:
    Viel Erfolg :bindafür:

  • Ähem, der Hund kommt aus einer spanischen Station? Er war also Strassenhund, wurde eingefangen, möglicherweise mittels Drahtschlinge - woran ihn nun das Halsband erinnern dürfte - und dann hat er eine Schnellbleiche an der Leine bekommen. Wer weiss, wie die Spanier mit ihren Hunden umgehen, den wundert hier nichts mehr. Auch der schon recht weisse Bart des Rüden lässt die schweren Zeiten erraten, die er hinter sich hat. Das Verhalten nach dieser Vorgeschichte erinnert mich an etwas, das ich unter dem Begriff "Leinenzwang" kenne.
    Ich bin echt kein Wattebäuschchenwerfer, aber in diesem Fall braucht der arme Kerl wohl eine sehr ruhige, durchaus konsequente, aber vor allem tröstende, schützende Behandlung. Ihm muss die Welt der Haushunde erst noch erklärt werden. Also muss Herrchen zur Ruhe in Person mutieren :sleep: mit der Ansage: "Alles ist in Ordnung, es gibt keinen Grund zur Aufregung..."
    Das störende Verhalten setzt sich mE aus zwei Komponenten zusammen, die sich gegenseitig verstärken.1.hochgradige Panik bis Todesangst vor Halsband und Leine (Enge am Hals) und 2. Bewegungseinschränkung, so dass er nicht mehr selbstbestimmt und natürlich mit anderen Hunden kommunizieren kann und dadurch wiederum Panik vor der Begegnung hat.
    Also, Patrick, alles "mas tranquilo", wie die Spanier sagen :pfeif:
    Viel Erfolg :bindafür:

    Hmm... Sollte er dann nicht auch ganz andere Anzeichen machen als "nur" aufregen wenn ein anderer Hund kommt?


    Zu dem Weißen Bart hat noch niemand was gesagt...

  • Zu dem Weißen Bart hat noch niemand was gesagt...

    Unsere Una hatte bis sie 5 Jahre alt war eine komplett schwarze Schnauze, dann ging es mit den vielen TA-Besuchen, Operationen, Tierklinikaufenthalten an, was sich über 3 Jahre hinzog, sie wurde innerhalb dieser 3 Jahre komplett grau.
    Ich denke schon, dass da ein Zusammenhang bestehen kann wenn ein Hund über längere Zeit sehr viel Stress hat.

  • Servus Patrick,
    welche "anderen Anzeichen" meinst Du?
    Tiere aus diesen Stationen habe tage- und wochenlange Todesangst erlebt. Dass Dein Hund immerhin in einigen Bereichen ein "normales", will heissen: alltagskompatibles Verhalten zeigt und sich Dir angeschlossen hat, ist eh eine starke Leistung. Manche Tiere schalten dermassen ab und verfallen in Elegie, dass sie später ausserstande sind, sich einer neuen Chance zu öffnen. Dein Hund besitzt also einen starken Überlebenswillen und zeigt sich sehr anpassungsbereit. Jetzt fehlt Dir "nur" noch der Schlüssel für dieses Potential... :hust:
    Sollte an meiner Theorie mit dem Leinenzwang etwas dran sein, könnte eine Schleppleine mit 5m ein gutes Trainingsgerät sein. Ich habe früher zusammen mit Polizisten trainiert, da gab es nur die Lederkoppeln beim Gehorsamstraining. Dass mein Kleiner heute mit Schleppleine läuft ist eine Anregung aus diesem Forum, für die ich sehr dankbar bin. Durch das dosierte Loslassen aus dem engen Kontakt mit mir kann er lernen, in meiner Nähe mitzulaufen und seine Selbständigkeit und Koordination zu entwickeln. Auch üben wir Hörzeichen, die ihn zum Mitkommen auffordern oder von lecker duftenden Sch...funden etc abrufen. Funktioniert es ohne Einsatz der Leine, ist ein extra dickes Lob fällig. Später wird er auch ohne Leine gut mitlaufen.
    Bei Begegnungen mit anderen Hunden kannst Du Deinem Hund Luft lassen ohne ihn ableinen zu müssen. Ohne Leine verhält er sich ja unauffällig, wenn ich Dich richtig verstanden habe, oder? Ich habe mir so ein Teil beim Fressnapf geholt, es sieht wie ein Zurrband mit Gummierung und Handschlaufe aus. Die Gummierung in Verbindung mit Handschuhen (!) gibt Dir auch die Möglichkeit, ein starkes Vorpreschen sanfter zu bremsen, als wenn er hart in die Leine springt.


    Ich arbeite eher intuitiv und bin keine Trainerin, weshalb ich vielleicht nicht so gut erklären kann. Frag uns hier bitte ein Loch in den PC, bis Du für Euch eine Idee hast, die sich "gut anfühlt". Nur wenn Du eine klare Vorstellung von Eurem weiteren Tun hast, wird Dein Hund Dir zuversichtlich folgen!


    Bitte verrate uns, was sich weiter entwickelt, vielleicht haben wir noch etwas Wichtiges übersehen :xmas_popcorn:
    liebe Grüsse vom Bodensee

  • Ich habe das tatsächlich gerade in einer Zeitschrift gelesen, da gab es wohl gerade eine Studie. Eben mal gegoogelt, nur auf die Schnelle: Durch Stress: Hunde bekommen wie Menschen graue Haare - WELT
    "Forscher der Northern Illinois University haben in einer Studie herausgefunden, dass auch Hunde stressbedingt vorzeitig graue Haare bekommen."

    Oh das wusste ich nicht.... Jetzt tut er mir noch viel mehr leid :xface: :( :( :


    Naja er hat keine Angst vor dem Halsband, Leine oder Geschirr. Auch sonst ist er absolut lernwillig und Brav. Bleibt auch ohne Probleme alleine Daheim. "Gib Pfötchen" hatten wir in 15 min drin. :applaus: Alles ist super nur wie gesagt das mit anderen Hunden an der Leine...


    Ja der Schlüssel fehlt mir. Und deswegen suche ich ja Hilfe zur Selbsthilfe :D

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