Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • @BadAngel wir hatten letzten Spätsommer eine Spritze mit ca 2wöchiger Wirkung, die die Kastration simuliert und laut Info unseres Tierarztes schonender, da genau dosierbar. Er ist kein Freund des Chips für kleine Hunde, da man dabei die Dosis wohl nicht so genau abstimmen kann. Er würde unseren Hund kastrieren, weil er auch der Meinung ist, dass es sexuell bedingt ist. Wir haben uns damals dagegen entschieden und die Entscheidung aufgeschoben. Es nervt hier alle dass er so aufdringlich ist, andere Hunde das größte sind, er sich im Beisein anderer Hunde nur schwer zum Arbeiten motivieren und konzentrieren kann, etc.


    Heute morgen habe ich die Methode von Dackelbenny aufgegriffen und er durfte mich nicht überholen. Er war an der Schlepp, nach ein paar Minuten hatte er das begriffen und brauchte nur ab und zu eine Erinnerung via räuspern. Werde das mal beibehalten und sehen ob uns das weiterbringt.

  • Ich frag einfach nicht mehr nach, wieso man das Baden nicht ordentlich auftrainiert und dem Hund die halbe Stunde extremen Stress erspart...

    Die Antwort auf die nicht gestellte Frage könnte sein, dass die meisten Halter keine Pudel (oder ähnlich pflegebedürftige Fellteile) haben, und wo das Baden so selten vorkommt, dass man eben sagt: okay, die 2-3 Mal im Jahr muss der Hund da halt durch :ka:


    Ich trainiere sowas auch nicht, hier wird i.d.R. kein Hund gebadet, im Notfall geht es draußen mal mit Eimer und Schlauch dran - unsere Hunde schwimmen und baden alle sehr gerne, trotzdem finden sie es nicht toll :hust: und ja, da muss der Hund dann eben durch.


    (Kann aber bei mir daran liegen, dass ich Hunde einer Gebrauchshundrasse habe, die müssen auch mit anderen Situationen klarkommen, die sie nicht immer toll finden - Stress und unangenehme Situationen aushalten können ist für mich einfach Alltag und Nix, wo man ein Drama draus macht)

  • Die Antwort auf die nicht gestellte Frage könnte sein, dass die meisten Halter keine Pudel (oder ähnlich pflegebedürftige Fellteile) haben, und wo das Baden so selten vorkommt, dass man eben sagt: okay, die 2-3 Mal im Jahr muss der Hund da halt durch

    Jop.
    Brix und Lena werden diesen Sommer fünf. Und bei beiden kann ich an einer Hand abzählen, wie oft sie in der Badewanne saßen - beide zusammen, an einer Hand, ohne alle Finger zu brauchen :pfeif:

  • Also ich trainiere das nicht, weil Balou eigentlich nie gebadet wird, wenn nicht irgendwas doofes passiert (schlimmer Durchfall o.ä.). Er geht sehr gerne schwimmen, aber baden findet er halt schrecklich.
    Zum trainieren müsste ich ihn aber ständig nass machen und dann trocknet er ewig... An die Wanne an sich und auch die Dusche ist er gewöhnt. Er will aber nicht nass gemacht werden und nimmt auch kein Futter in der Situation. Ich könnte es ihm nur beibringen, indem ich es so oft mache, dass es normal ist. Und genau das brauchen wir aber nicht, weil er kein Pudel ist, der ständig gewaschen werden muss :ka:

  • Meine Hündin wirft sich in jeden Tümpel und wird seit Welpenbeinen an nach JEDEM Spaziergang (auch im Sommer) - in die Dusche gestellt und die Beine werden abgespült.
    Sie hat zwar keinen Stress hassen tut sie es trotzdem :ka:

  • Was ein rechter Arbeitshund ist, der scheut nicht Tot noch Teufel, teilt noch aus wie ein echter Mann, widersteht auch den grundlegendsten Trieben und Nöten, und lebt nur für das Lob vom Herrn und Meister! xD


    Mulder ist ein verwöhnter Einzelhund: der stellt nach dem Gassi die Beine in nen Eimer, und der Sand ist abgespült.


    Dem werden schön die Krallen gemacht, die Zähne gepflegt und einmal im Monat die gesammelten Partikel aus Wald, Flur und Straßenverkehr aus dem Fell shampooniert.
    (Jedes Kleidungsstück, das sooft auf dem Boden liegt, würd ich auch waschen, bevor es ins Schlafzimmer kommt.)
    Kein Stress, Alter ;)


    Das sind dann auch die Momente, die mir helfen, die Gedanken an 2-5 Hunde im Zaum zu halten.
    Mit einem Hund ist das easy.
    Mit zweien wär's ein ziemlicher Aufwand.
    Mit drei Hunden für mich unmöglich.


    Also hat mein Mann Glück und kein Weibi, dass sich (vorerst |) ) weiteren Hundenachwuchs wünscht.

  • Naja Fakt ist doch, dass unsere Hunde fast alle im Haus leben und eben wahrscheinlich bis zum Ende ihres Lebens 2, 3, 4mal im Jahr gebadet werden.
    Wenn ich 2, 3, 4mal pro Jahr zum Tierarzt muss oder Bus fahren muss oder oder oder... , übe ich doch auch, dass der Hund keinen halben Herzinfarkt kriegt.
    Es sagt doch keiner was von mögen. Aber gestresst sein muss kein Tier dabei...

  • Das Baden zu üben wäre hier unterm Strich mehr Stress, als wenn sie es dann halt zwei bis dreimal im Jahr über sich ergehen lassen müssen. Egal wie gut man es übt, Wasser von oben ist scheiße.
    Gleiches gilt auch zB. Für Wundversorgung, Krallenpflege, Augentropfen, Tierarztbesuche.
    Allerdings akzeptieren meine Hunde ohne Widerspruch wenn ich sage jetzt isses halt so. Dadurch hält sich der Stress in Grenzen.

  • Also viele Hunde werden definitiv nicht so oft gebadet....


    Bäri wurde die ersten 2 Jahre, die wir sie hatten, kein einziges Mal gebadet. Die letzten 4 Jahre, die wir sie nun haben, wurde sie nicht öfter als 4-5 mal gebadet.


    Im Schnitt weit weniger als 1x im Jahr.


    Ich kann nur für MICH sprechen. Aber da man viele Dinge im Leben eines Hundes hat, die wichtig zu üben sind, die wichtig zu können sind, muss man da auch schlicht und einfach priorisieren.


    Und ich stell mich nicht hin und übe und übe und übe.... für etwas, das ich vielleicht nächstes Jahr brauche. (Bis dahin dürfte dann auch der Übungseffekt wieder weg sein, wenn ich nicht dauernd weiter übe).


    Da gibt es viele wichtigere Dinge, die mein Hund üben muss. Und es gibt viele schönere Dinge, die ich mit meinem Hund in der Zeit einfach unternehmen kann.


    Ich verstehe also, wenn jemand mit seinem Hund ohne Pflegefell das nicht übt.

  • @Czarek
    Die Frage ist aber auch, ob ich für zwei, drei oder vier Mal im Jahr baden die Übungssituation soweit mitziehen kann. Also, nehmen wir mal an, ich übe das jetzt bis zum Erbrechen, obwohl es nicht nötig ist, Candie nimmt das an und ist bei "stressfrei" angekommen... aber der Ernstfall tritt dann erst wieder in einem Jahr auf. In der Zwischenzeit übe ich es dann natürlich nicht mehr weiter, weil, hat ja geklappt - bleibt es denn stressfrei oder fang ich dann wieder von vorne an? Müsste ich es also regelmäßig üben, nur damit es dann die zwei, drei Mal im Jahr stressfrei ist? Das ist doch... sinnlos. Und vermutlich mehr Stress für den Hund als eben die zwei, drei Mal im Jahr ohne üben.


    Candie ist bei uns schon acht Monate und wurde noch kein einziges Mal gebadet. Und er gehört zu den Hunden, die durch jede Matschpfütze springen, egal bei welchem Wetter. Deswegen sehe ich keinen Grund, baden mit ihm zu üben :ka:

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