Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Find ich aber schwierig, wenn nicht klar ist, ob es nicht doch auch ohne Schlepp klappt. Weil es vielleicht doch auch von der Tagesform abhängt oder der Hund lernt, dass er nie frei laufen darf und wenn er es dann darf, einfach losrennt ohne Sinn und Verstand.
    Zumindest habe ich manchmal bei uns den Eindruck, dass das so sein könnte. Ich bin ja aus zwei Gründen ähnlich verfahren, zum einen, weil Nemo mir mal abgehauen ist und sich das bei mir leider nachhaltig im Kopf festgesetzt hat, zum anderen, weil der Rückruf eben nicht stabil funktioniert. Bei ihm habe ich tatsächlich den Eindruck, es hängt viel an der Tagesform und natürlich auch an den Reizen, die ihn umgeben.


    Ich habe aber - verstärkt auch nach unserem Urlaub - die Befürchtung, dass - je länger ich mit dem Freilauf warte - umso eher das etwas wird, was das Hundekind als etwas absolut nicht Selbstverständliches sieht und daher "ausnutzt". Ich weiß nicht, ob ihr diesen Punkt nachvollziehen könnt, aber deswegen lass ich ihn inzwischen halt doch (zumindest dann, wenn Straßen weit weg sind und am besten noch jemand anders dabei ist) frei laufen. Auch wenn der Rückruf noch nicht hunderprozentig stabil ist.


    Kommen Menschen oder Hunde, wird er natürlich angeleint.


    wenn man die Schleppleine einfach mal einhängt und mal nicht dann ist das sicher so. Hunde werden 'schleppleinenschlau'.


    In der Regel ist es aber so, dass man die Schleppleine langsam abbaut. Also erst lässt man sie in der ursprünglichen Länge einfach schleifen. Wenn das gut klappt, wird sie nach und nach gekürzt.
    Irgendwann hat der Hund dann nur noch ein winzig kleines Stück Leine dran. :smile:

  • In der Regel ist es aber so, dass man die Schleppleine langsam abbaut. Also erst lässt man sie in der ursprünglichen Länge einfach schleifen. Wenn das gut klappt, wird sie nach und nach gekürzt.
    Irgendwann hat der Hund dann nur noch ein winzig kleines Stück Leine dran.

    Bei meiner Tamy hatte das mit der Schleppleine gar nicht funktioniert.
    Sie lief immer brav neben mir her sobald sie eine Leine dran hatte, egal ob Lederleine oder Schleppleine. Sobald die Leine ab war, hat sie sich nach vorne ziemlich weit von mir entfernt.
    Eigentlich wollte ich mit ihr damals Radiustraining machen, was aber nicht funktioniert hat, weil sie sich ja mit Leine nicht von mir entfernt hat, dafür ohne Leine aber schon und dann konnte ich ja mittels Leine nicht einwirken.

  • Bei meiner Tamy hatte das mit der Schleppleine gar nicht funktioniert.Sie lief immer brav neben mir her sobald sie eine Leine dran hatte, egal ob Lederleine oder Schleppleine. Sobald die Leine ab war, hat sie sich nach vorne ziemlich weit von mir entfernt.
    Eigentlich wollte ich mit ihr damals Radiustraining machen, was aber nicht funktioniert hat, weil sie sich ja mit Leine nicht von mir entfernt hat, dafür ohne Leine aber schon und dann konnte ich ja mittels Leine nicht einwirken.

    Bei uns ist das ähnlich. Sowohl das mit dem Radiustraining als auch das mit der Schleppleine. Ich habe sogar den Eindruck, dass das Hundekind sich viel mehr an mir orientiert, wenn gar keine Leine dran ist. Klar geht er ab und zu flitzen, aber wenn er auf dem Waldweg vor oder hinter mir ist, schließt er entweder auf, wenn ich mich weiter entferne oder er bleibt irgendwann stehen und schaut zu mir. Das alles geht aber leider bislang nur ohne große Reize und in einigermaßen bekannter Umgebung.


    Daher glaube ich, dass wir vielleicht mit einem guten Rückruftraining besser bedient sind. Hab deswegen schon die Hundetrainerin angesprochen.

  • Ich finde Schleppleinen einfach mega unpraktisch.
    Aber einfach, weil das bei uns hieße, dass wir den ganzen Alltag umstellen müssten. Mit Schleppleine würde fast nichts von dem gehen, was ich im Alltag mit den Hunden gern mache, weil das Verletzungsrisiko zu groß ist. Kein mit anderen Hunden zusammen laufen, kein im Wasser plantschen, etc. und letztlich auch jede Interaktion zwischen den eigenen Hunden abbrechen. :ka:


    Es ist ja letztlich auch so, dass viele Wege nach Rom führen.
    Die Schleppleine war nie mein Weg und wird es auch nie sein.


    Dennoch bin ich einfach der Meinung, dass man die Umwelt vor seinem eigenen Hund schützen muss und dafür Sorge zu tragen hat, dass er niemanden belästigt.

  • Wir arbeiten nur an einer einzigen Stelle mit einer Schleppleine, und dass ist bei uns an einem Bach, da sind die Grundstücke von den anliegenden Häusern direkt an dem Bach. Da ich nicht will, dass sie dann beim Spielen in die Grundstücke rennt, kann ich sie da dann sichern.


    Ansonsten habe ich ja das Glück in der Pampa zu wohnen, wo es eh sehr Reizarm ist und sie noch von allem abrufbar ist.


    Aber wie gesagt noch, sind ja noch am Anfang des Junghundealters.
    Ich wollte mir die Schleppleine immer für einen besonders schweren Fall aufheben, den ich bisher noch nie hatte. Zum Glück und hab es bisher ohne geschafft.


    Wobei Suri auch irgendwie besser ohne Leine funktioniert als mit.



    Okay wie wir beim Gassitreff waren, hat es jetzt nicht unbedingt perfekt mit dem Abruf geklappt. Wenn wer gerufen hatte, dann kam sie zu dem jenigen und wenn ich rief..lief sie auch zu dem erstbesten, der wohl die besseren Leckereien dabei hatte.
    Aber selbst dort hatte sie ihren Radius eingehalten.

  • Ich muss ja zugeben, dass ich Schleppleinen hasse. Meinen Theo habe ich damit noch ausgebildet, Hilde aber schon nicht mehr. Ist einfach nix für mich. Aber es gibt ja zum Glück verschiedene Wege, es muss nur zu einem passen.

  • Ich habe aber - verstärkt auch nach unserem Urlaub - die Befürchtung, dass - je länger ich mit dem Freilauf warte - umso eher das etwas wird, was das Hundekind als etwas absolut nicht Selbstverständliches sieht und daher "ausnutzt".

    Bei Maja hab ich das Gefühl, das sie sich mit Schleppleine (10m) schon wie im Freilauf fühlt.. da ich bisher eine benutze, die breit ist und aus "Textilgewebe" und deshalb immer so am Halsband zuppelt, hab ich jetzt extra so eine Biothane 12m bestellt (hoffe kommt heut), denn die flutscht dann überall mit, ist federleicht und so für den Hund nicth mehr so zu spüren..
    Bisher ist es mittlerweile so, das sie sich bei unseren Runden nie mehr spannt.. Maja bleibt im Radius und schaut immer wieder nach mir..
    Da ich aber weis, das ich mich noch nicht 100% verlassen kann, wenns um Wild oder solche Reize geht.. anderer Hund.. etc. .. (sie lies sich bisher zwar jedes Mal mit Pfeife abrufen und kam direkt-aber trotzdem.. siehe Zitat Brizo.. ich bin nicht sicher und will keinem einen auf ihn zudonnernden Hund zumuten.. ) trainiere ich erstmal mit ihr an der Schlepp..
    gerade, wenn wir auch bei uns im Ort laufen, kann ich so sehen, wie sie schon "alleine" läuft..
    Mir ist halt auch wichtig, das sie eben diese Selbstbelohnung nicht erfährt, wenn sie mal einfach wohin will, wo sie nicht hin darf. DAS merkt sich die Dame nämlich sofort..
    Und wenn sie mit 2 Jahren immernoch mit 50 cm Schlepprest rumläuft ist mir das auch egal .. Ich persönlich fühl mich wohler mit dieser "Schlepp-Sicherheit" und das ist mir wichtiger..wenn ich angespannt bin, überträgt sich das sofort auf Maja..

    Dennoch bin ich einfach der Meinung, dass man die Umwelt vor seinem eigenen Hund schützen muss und dafür Sorge zu tragen hat, dass er niemanden belästigt.

    Absolut richtig!
    Und als selbst begeisterte Nordic Walkerin weis ich nur zu gut, das man einfach auch an den gedacht entlegensten Waldwegen jemandem begegnen kann.. ich selbst wurde da schon übel gestellt von Hunden, sie ohne Leine unterwegs waren, weil Frauchen dachte, hier läuft ja sonst keiner..

  • Ich finde, man sollte das Hilfsmittel für sich und seinen Hund wählen, mit dem man sich selbst am sichersten fühlt, denn nur dann kann das m.E. was werden, weil sich keine Anspannung vom Besitzer auf den Hund überträgt, wenn sich der Besitzer "gut/sicher" damit fühlt. Das merkt auch der Hund.


    Meine Sina hat als Hilfsmittel für mich, ihr "Gebimmel" am Halsband. Damit fühle ich mich sicherere, da ich sofort höre, wenn sie stehenbleibt und dann kann ich mich umsehen und schauen, was sie macht.


    Das hatte ich anfangs bei Tamy auch so, irgendwann war das Gebimmel nicht mehr nötig, da ich ihr 100%ig vertraut habe.

  • Bei Maja hab ich das Gefühl, das sie sich mit Schleppleine (10m) schon wie im Freilauf fühlt.. da ich bisher eine benutze, die breit ist und aus "Textilgewebe" und deshalb immer so am Halsband zuppelt, hab ich jetzt extra so eine Biothane 12m bestellt (hoffe kommt heut), denn die flutscht dann überall mit, ist federleicht und so für den Hund nicth mehr so zu spüren..

    Bitte bitte niemals die Schleppleine ans Halsband machen! Immer ans Geschirr!



    Da Theo einen natürlichen Radius von vielen vielen Metern hat, habe ich mit ihm sehr viel mit der Schleppleine gearbeitet, was gut geklappt hat. Im Wald und unübersichtlichem Gebiet läuft er noch immer an der Schleppleine.
    Ist für uns eine gute Lösung, ich denke das muss jeder machen wie er mag. Ich habe aber lieber eine Schleppleine dran, als meinen Hund völlig unkontrolliert im Freilauf :ka:

  • Da Theo einen natürlichen Radius von vielen vielen Metern hat

    Diesen sehr großen natürlichen Radius hätte meine jetzige Hündin auch, genauso wie die vorige Hündin.
    Da ich das nicht möchte, weil ich sonst immer Angst haben müsste, dass sie doch irgendwann einem Hasen hinterherstartet wenn sie so weit von mir entfernt ist, beschränke ich ihren Radius. Schließlich gehen wir "gemeinsam" spazieren und nicht jeder extra.
    Für meine Hündin ist Gassigehen eher "Arbeit" (mit gewissen Regeln an die sie sich immer und ausnahmslos zu halten hat) als Freiheit bei der man machen kann was man will.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!