Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Nemo war neulich, als wir in einem Biergarten saßen, auch das erste Mal mit Pfoten und Schnauze auf dem Tisch, als Tochterherz Pizza serviert wurde.

    sowas ähnliches hatte ich gestern in der Küche.. irendwas von irgendwo herunter zu mopsen ist eigentilch gar kein Thema bei uns.. aaaaber.. gestern reckt sich Maja doch tatsächlich aufs Küchenfensterbrett (dort hab ich meist etwas altes Brot zum Trocknen für die Hasen) und angelt sich ein Stück altes Brot.
    So schnell wie die das im Maul hatte, hatte ich es dort wieder rausgeholt.. denn auf ein "Aus" wollte sie tatsächlich nicht reagieren.. ich habs dann ganz provokant an die vorderste Kante des Fensterbrettes gelegt.. habs förmlich rufen hören " friss mich.. ich bin soooo lecker...".. Maja saß mit großen Augen direkt davor.. hat sich aber dann doch von meinem strengen "NEIN" beeindrucken lassen und das Brot nur noch eine weile angeschaut.. ich hab in der Zwischenzeit gaaaanz beschäftigt getan.. war aber auf der Lauer, um fix für den Fall des Falles wieder eingreifen zu können...

  • Wir haben auch solche Besucher, die dann mit ihm schimpfen anstatt zu ignorieren und wenn ich dann sage: Ignoriere ihn doch einfach und begrüße ihn erst wenn er vor dir Sitz macht. Kommt nur: Ignorieren kann aber nicht der Sinn sein und es ist nervig...


    Ja sorry, aber wenn man ihn ständig noch dadurch Aufmerksamkeit schenkt, hat er sein Ziel erreicht.


    Wollen diese Leute aber nicht verstehen, sind halt keine Hundemenschen. Wenn es nach denen geht, sollte ich baxter immer wegsperren, wenn die kommen. Mache ich aber nicht, denn schließlich wohnt er bei uns und nicht die.

  • Nemo war neulich, als wir in einem Biergarten saßen, auch das erste Mal mit Pfoten und Schnauze auf dem Tisch, als Tochterherz Pizza serviert wurde. So schnell war der noch nie wieder unten und im Platz... Immerhin weiß er meine Reaktionen einzuschätzen :motzen:

    Ja, aber wenn Frauchen oder Herrchen es völlig okay finden und der Hund das nicht nur zuhause macht, sondern auch woanders...
    Ganz ehrlich, ich finde nicht so geil, wenn ein fremder Hund zu uns rein kommt und erstmal eine Runde übers Sofa dreht. Möchte ich einfach nicht, ganz unabhängig davon, dass meine Hunde nach Aufforderung schon aufs Sofa dürfen. Und ich möchte auch nicht angesprungen werden, selbst nicht beim Hundehalter zuhause. Für mich muss ein Hund lernen, wann es erlaubt ist und wann nicht. Solange er das noch nicht differenzieren kann, fahre ich eher die strenge Linie und erlaube es erst hinterher in bestimmten Situationen. Aber vielleicht mache ich mir da einfach zu viele Gedanken... Anderen ist es ja auch scheißegal.

  • Meine Hunde (okay Finya machts eh nicht) dürfen anspringen. Frodo macht das sicher auch unter anderem deshalb, weil er es hasst, wenn sich Menschen über ihn beugen. Er möchte sie aber trotzdem begrüßen und gekrault werden.
    Ich sag den Leuten also vorher, dass er springt und dass sie sich entweder bitte hinhocken sollen, mit dem Springen leben müssen oder ich lasse Frodo einfach nicht hin.
    Einfach so hat der niemanden anzuspringen.



    Ich hatte aber schon 2x die Situation auf der Hundewiese, dass ein wildfremder Hund angelaufen kam und mich erstmal mit Karacho angesprungen hat. Sowas geht wirklich gar nicht. Der Hovawart hat mich dabei fast zu Boden gerissen und Frauchen stand daneben und meinte nur lachend "Das macht der immer, wenn er sich über Menschen freut."
    Ich war so perplex und geschockt, dass ich nur stotternd konnte, "Das ist aber nicht witzig." :shocked: :shocked:
    Die junge Vizslahündin hat danach einen etwas zu extremen Anschiss von Herrchen bekommen. Danach wurde sie wieder laufen gelassen und nahm Kurs auf den nächsten Menschen :muede:

  • Ari springt auch, wenn auch nicht mehr so viel wie früher, aber mehr wie schon mal. Insbesondere um uns zu begrüßen. Ich gebe aber auch zu, dass wir da nie so richtig viel Wert darauf gelegt haben und es uns nicht so groß stört.
    Fremde Menschen springt er eigentlich nicht so aus dem Hinterhalt an und die anderen werden von mir gewarnt oder er darf halt nicht hin. Ich weiß ja, dass er schon recht groß ist. Bisher hat das aber auch gut gepasst so. Wir geben schon acht darauf, dass er keinen belästigt. :ka:



    Für mich muss ein Hund lernen, wann es erlaubt ist und wann nicht. Solange er das noch nicht differenzieren kann, fahre ich eher die strenge Linie und erlaube es erst hinterher in bestimmten Situationen. Aber vielleicht mache ich mir da einfah zu viele Gedanken... Anderen ist es ja auch scheißegal.

    Das finde ich halt nicht so einfach. Soll ich jetzt regelmäßig zu anderen Leuten gehen um da zu üben, dass er nicht aufs Sofa darf? Denn daheim darf und soll (!) er aufs Sofa, wann immer er möchte. Wenn ich ihm jetzt antrainiere, dass er nur noch auf Aufforderung aufs Sofa darf, dann geht ja letzterer Effekt verloren.
    Und ja, mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, wie er aufs Sofa hüpft und sich da zusammenrollt, obwohl keiner ihn dazu speziell aufgefordert hat. Ich finde das total schön. Ich will das auf jeden Fall nicht sabotieren.


    Wenn wir wo anders sind passe ich dafür auf, dass er sich benimmt und zB nicht einfach auf fremder Leute Sofas hüpft. Im schlimmsten Fall lasse ich ihn an der Leine. Das ist dann aber meiner Meinung nach einfach Pflicht und Management des Halters dafür zu sorgen, dass sowas nicht passiert.
    Ein Abbruchkommando sollte da ja eigentlich schon reichen :ka:
    Der Rest ist einfach unhöflich und unverschämt.

  • Ja, aber wenn Frauchen oder Herrchen es völlig okay finden und der Hund das nicht nur zuhause macht, sondern auch woanders...Ganz ehrlich, ich finde nicht so geil, wenn ein fremder Hund zu uns rein kommt und erstmal eine Runde übers Sofa dreht. Möchte ich einfach nicht, ganz unabhängig davon, dass meine Hunde nach Aufforderung schon aufs Sofa dürfen. Und ich möchte auch nicht angesprungen werden, selbst nicht beim Hundehalter zuhause. Für mich muss ein Hund lernen, wann es erlaubt ist und wann nicht. Solange er das noch nicht differenzieren kann, fahre ich eher die strenge Linie und erlaube es erst hinterher in bestimmten Situationen. Aber vielleicht mache ich mir da einfach zu viele Gedanken... Anderen ist es ja auch scheißegal.

    Bin ich völlig bei dir. Hast du denn der HH dazu was gesagt?


  • Wenn wir wo anders sind passe ich dafür auf, dass er sich benimmt und zB nicht einfach auf fremder Leute Sofas hüpft. Im schlimmsten Fall lasse ich ihn an der Leine. Das ist dann aber meiner Meinung nach einfach Pflicht und Management des Halters dafür zu sorgen, dass sowas nicht passiert.
    Ein Abbruchkommando sollte da ja eigentlich schon reichen :ka:
    Der Rest ist einfach unhöflich und unverschämt.

    Ich vermute mal ganz laienhaft, dass auch ein Hund merkt, ob er daheim ist oder nicht. Und dass in der Tat ein Abbruchkommando ausreichend sein sollte bzw. ein prophylaktisches ins Platz schicken.


    Heute habe ich festgestellt, dass Nemo vor allem bei Besuch überdreht und anspringen und knabbern will. Wenn man den Leuten dann sagt, sie sollen es ignorieren, lässt er sich aber (noch) nicht in Ruhe bringen, sondern hat seine eigene Übersprungshandlung: Er holt sich sein Spielzeug (eines liegt immer auf seiner Decke) und spielt mit sich selbst :D

  • Vielen Dank für die freundliche Aufnahme im Junghund-Club :smile:


    Thema Anbellen: Mit Spielzeug ablenken oder Energie aufs Spielzeug lenken wird schwierig, er ist "leider" überhaupt nicht mit Spielzeug zu begeistern. Er nutzt die Spielzeuge eher wenns gemütlich ist zum Rumkauen :ugly: Ich versuche es Ablenken durch Kommando und/oder Leckerchen VOR dem Bellen. Muss ich nur immer schnell sein xD


    Aber das mit der Brille ist eine gute Idee, dadurch würde ich wahrscheinlich wirklich strenger und authentischer sagen, was Sache ist :)


    Zum Thema Anspringen: Ooh da kann ich ein Liedchen von singen! Bei Flynn ist das fast überhaupt kein Problem, aber bei meiner Großen :flucht: Sie hatte aber für so ein Verhalten auch die besten Startbedingungen: der süßeste und vor allem mit allen flirtende Welpe der Welt wohnt mitten in der Großstadt und wirklich jeder findet es total toll von ihr angesprungen zu werden! Sie macht das auch immer so charmant, noch heute - und sie ist jetzt 2 Jahre alt - darf sie die Hundetrainerinnen (!) anspringen!


    Bei Flynn ist es irgendwie komplett anders. Er ist sehr unauffällig und ihn interessieren fremde Menschen zu Beginn auch nicht so unbedingt. Er wird auch kaum gelockt und wenn, dann steigt er nicht drauf ein.
    Heute hatte ich ihn mit im Büro mitten in der Kölner Innenstadt. Vorher im Park fand er weder andere Hunde, noch Menschen interessant genug, um sofort freudig hinzurennen. Erstmal lieber beobachten und dann vorsichtig Kontakt aufnehmen.. Da wurde ich tatsächlich gefragt, ob er Angst hat :???:

  • Mal eine Baustelle, die wir nicht haben. Ist ja auch mal ganz schön. Emil will ja erstmal mit Fremden nichts zu tun haben. Sind die dann da und schaffen es ihn zu ignorieren (leider nicht die Regel), kommt er irgendwann und beschnüffelt die Leute mit seeehr langer Nase. Anspringen würde ihm da im Leben nicht einfallen.
    Zweimal wollte er jemand vertreiben und wollte mit Schmackes von der Seite anspringen. Eher wie ein Wegschubsen. Das erste Mal bei meinem Schwager, da war ich nicht da, das zweite Mal wollte er loslegen bei einer Freundin und da hab ich ihn im Lauf abgefangen und angeschnauzt, seitdem hat er es nicht mehr gemacht. Diese Lösungsstrategie scheint er verworfen zu haben. Manchmal ganz schön, wenn ein Hund leicht zu beeindrucken ist.


    Wenn einer von uns kommt wäre ich manchmal ganz froh er würde anspringen, statt anbellen :ugly: |)


    Heute morgen hatten wir ein sensationelles Gassi. Ich war joggen mit den beiden Fellnasen. Bemerkenswert war, dass ich Emils zartes Stimmchen tatsächlich NICHT EINMAL vernommen habe. Kong geschlabbert, ruhig ans Fahrrad hängen lassen, ruhig zum Gehweg gegangen, ruhig mich aufsteigen lassen...usw. Das lässt doch hoffen. Und das obwohl einige potentiell aufregende Situationen da waren. Vllt wird es ja doch noch ein bisschen erwachsener das plüsch.

  • Das finde ich halt nicht so einfach. Soll ich jetzt regelmäßig zu anderen Leuten gehen um da zu üben, dass er nicht aufs Sofa darf? Denn daheim darf und soll (!) er aufs Sofa, wann immer er möchte. Wenn ich ihm jetzt antrainiere, dass er nur noch auf Aufforderung aufs Sofa darf, dann geht ja letzterer Effekt verloren.
    Und ja, mir geht das Herz auf, wenn ich sehe, wie er aufs Sofa hüpft und sich da zusammenrollt, obwohl keiner ihn dazu speziell aufgefordert hat. Ich finde das total schön. Ich will das auf jeden Fall nicht sabotieren.

    Ja, da haben wir einfach unterschiedliche Einstellungen. Ich möchte halt, dass unsere Hunde nur auf Aufforderung aufs (Stoff-)Sofa kommen. ZB wenn sie nicht verschlammt sind. Fremde Hunde möchte ich gar nicht auf dem Sofa haben.


    Ich sage ja nicht, dass meine Version das Nonplusultra ist. Mir ist im Prinzip ziemlich egal, wie jemand seinen Hund erzieht und was er ihm erlaubt, ob er hüpft oder sonstwohin darf. Die Frage ist halt, ob ich dann jemanden nochmal einlade oder eher draußen auf nen Coffee to go treffe ;-)


    @SabethFaber Zitat:
    Ein Abbruchkommando sollte da ja eigentlich schon reichen Wenn wir wo anders sind passe ich dafür auf, dass er sich benimmt und zB nicht einfach auf fremder Leute Sofas hüpft. Im schlimmsten Fall lasse ich ihn an der Leine. Das ist dann aber meiner Meinung nach einfach Pflicht und Management des Halters dafür zu sorgen, dass sowas nicht passiert.
    Der Rest ist einfach unhöflich und unverschämt.
    [/quote]Ja genauso mache ich es auch und ich finde schon, dass das ein Hund auch ziemlich schnell kapiert.
    Ich finde auch, dass es Pflicht ist, aber so sieht das nicht jeder.


    Bin ich völlig bei dir. Hast du denn der HH dazu was gesagt?

    Dass ich nicht mag, wenn ein fremder Hund aufs neue Stoffsofa springt und er ihn bitte daran hindern soll :ka: Ganz normal halt.

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