Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Es ist wirklich komisch, denn wenn ich an seinem Fressnapf stehe, während er isst (der steht neben der Spülmaschine, die ich derweil immer ein- oder ausräume) ist das überhaupt kein Ding für ihn ist, ich werfe sogar öfter mal noch etwas in den Napf, während er frisst, vermutlich weil ich meistens Salat dazu werfe und sich im Napf nur schnödes Trockenfutter befindet. xD Unsere beiden anderen Hunde sind leider totale Sensibelchen/Schisser und gehen sofort geduckt zur Haustür, wenn sich der Winzling in seiner Ecke in Rage knurrt und bellt; ich glaube, durch ignorieren komme ich beim Whippet nicht weiter. Die beiden anderen würden niemals zu ihm gehen und ihm sein Kauteil abspenstig machen, ich weiß gar nicht, wie er darauf kommt, genauso wenig haben mein Mann oder ich ihm jemals etwas weggenommen. Donnerstag ist aber eh HuSchu, da werde ich das Thema mal ansprechen.

    Was bestimmt einfach etwas so Besonderes, dass man das eher verteidigen muss. Das mit den anderen Hunden ist dann natürlich doof... Hab ich aber gerade auch keine Idee :ka:

  • wir waren am Samstag auch auf nem Agi-Turnier, allerdings nur normale Größe und eben auch nur 1-Tages-Turnier, das nimmt Ares ja total gelassen.



    dösen am Rand


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    entspanntes Rollen


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    und Ares mitten im Abbau-Chaos


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    ein paar bewegte Bilder habe ich diesmal auch





    aus Platzgründen hatten wir diesmal nur etwa nen 2 m Platz vorm Zelt bis zu den anderen Zelten und das war auch noch ein Durchgang. Aber Ares hat das super gemacht und sich von vorbeilaufenden Hunden und Menschen gar nicht stören lassen.


  • Aber von sie mit ins Cafe oder so mitnehmen sind wir noch weit entfernt. Würdet ihr sie in solchen Situationen einfach bellen lassen? Wir haben das bisher eher vermieden, weil 1. die Nachbarn nicht belästigen wollen und 2. auch noch unsicher sind, ob´s dadurch nicht schlimmer wird?

    ad 1) Was spricht gegen einen Cafe-Besuch, habt ihr das schon mal probiert? Ich hab mir Nemo in der ersten Zeit immer an den Oberschenkel gebunden (statt an Tisch oder Stühle), da konnte ich jede Radius-Veränderung sehr schnell und wirksam korrigieren. Ich würde das wirklich immer mal - und wenn auch nur ganz kurz - versuchen. Wenn ihr zu lange damit wartet, könnt ihr sie womöglich nie mitnehmen. Eine Idee wäre doch vielleicht, sich kurz in ein Eiscafe zu setzen - manchmal haben die doch für Leute, die sich eine Waffel auf die Hand kaufen, auch so separate Sitzgelegenheiten - oder ihr probiert es auf einer Mauer oder dergleichen. Oder ihr geht absichtlich mal nur für eine Limo ganz kurz in einen Biergarten oder ein Cafe, um das zu trainieren.


    ad 2) Wir haben mit der Bellerei in jüngster Zeit auch "Probleme". Insoweit, als dass sich Nemo ja früher selten geäußert hat und dann eine Weile nur, wenn ihm etwas unheimlich oder unbekannt war. Inzwischen tut er immer mal wieder lautstark seine Meinung kund. Was ich okay finde, wenn ich sehe, um was es geht. Ich signalisiere ihm dann, dass ich das "Problem" wahrgenommen habe. Macht er dann weiter Rabatz, gibt es eine klare Ansage. Einen Radauschläger will ich nämlich nicht. Ich weiß nicht, ob das die optimale Vorgehensweise ist, glaube aber, dass man zumindest kurz schauen muss, warum gebellt wird (solange es nicht ins Kläffen übergeht).

  • Ich glaub bei Dash war es auch tatsächlich nicht die Größe der Veranstaltunge, die ihm "zugesetzt" hat, als viel mehr die Dauer. Ein normales Agi-Turnier ist halt doch nach 8-10 Stunden vorbei und selbst wenn es mehrtägig ist, haben die Hunde erstmal eine gewisse Zeitspanne zu Hause in der sich sich wieder ausruhen können und wirklich Ruhe haben. Durch das Camping da war das halt gar nicht und es war echt Action von Mittwoch bis Sonntag.
    Klar war er zwischendurch im Auto, aber durch die Hitze halt mit Kofferraumklappe offen und dann bekommen sie halt doch "alles" mit was auf dem Campingplatz zu abgeht - bellen irgendwo Hunde, geht irgendwer am Auto lang, etc.


    Im Großen und Ganzen bin ich da schon echt stolz wie er sich geschlagen hat und ich kann gar nicht mal soooo genau definierien, woran man gemerkt hat, dass er zum Teil echt "drüber" war.
    Angefangen hats einfach damit, dass er bestimmte Kommandos nicht mehr so richtig umsetzen konnte. Witziger Weise hat das aber nicht die Zeit am Turnierplatz selbst betroffen, sondern eher das "drumherum", wenn wir spazieren gegangen sind. Da wurde man dann beim Kommando fürs Hinlegen angeschaut wie von einem anderen Stern. Wobei das aber, nachdem wir Freitag abend mal eine kleine Einzelrunde etwas abseits gegangen sind und das "nachgearbeitet" haben, das restliche Wochenende ganz gut ging.


    Am auffälligsten war es bei Spaziergängen mit den anderen Hunden zusammen.
    Die waren natürlich auch sehr energiereich - die Border stürzen ins Wasser, sprangen von Baumstämmen, die Shelties standen rum und kläfften, irgendwo rannte irgendwer los um ein Rennspiel anzuzetteln - halt eh einfach sehr unruhig. Und gefühlt hat ihm das dann einfach teils den Rest gegeben und die Impulskontrolle reichte dann für nix mehr.
    Er fing an sinnlos herumzukläffen und die anderen Hunde einschränken zu wollen in ihrem Rennen, fiel teils ins Hüteverhalten und wurde immer distanzloser, um so mehr er sich hochfuhr.


    Am Anfang hab ich mich von dem ganzen Stress um einen herum dann auch anstecken lassen und hab ihn angeschnauzt - davon ab, dass es ihm gegenüber nicht wirklich fair war, hat es halt auch nix gebracht. In der Situationen anleinen hat ihn auch nur noch mehr gepusht.
    Was ganz gut geklappt hat, ist einfach selbst fünf Meter wegzugehen, dann kommt er ja auch nach. Und ihn dort dann hinlegen zu lassen und ihn einfach sich selbst runterfahren zu lassen. Meist war er dann nach ca. zwei Minuten "Auszeit" auch wieder so entspannt, dass man ihn wieder freigeben und in die Situation zurückschicken konnte, ohne das er wieder in das "unerwünschte" Verhalten gekippt ist.


    Er ist halt einfach noch arg jung und das ganze war für ihn auch irre viel.
    Leider neige ich etwas dazu, zu schnell zu vergessen wie sehr "Baby" er eigentlich noch ist und Dinge zu erwarten, die er in dem Alter eigentlich kaum leisten kann und vor allen Dingen auch gar nicht leisten können muss.
    Naja, eher ein Frauchen-Problem, als ein Junghundproblem :pfeif:

  • Damit ihr mal seht, was wir hier für Kamikaze-Feldhasen haben, hab ich das heute mal gefilmt. Der Hase saß vorher auf dem Weg und lief total entspannt, ziemlich langsam vor uns her und ist dann, bevor ich die Kamera so weit hatte, links ins Gras gehüpft. Ich hab dann weitergefilmt, weil ich mir schon dachte, dass der Dödel da gleich wieder heraus geschossen kommt und genau so war es auch und dann ist er auch noch schön nah im Feld sitzen geblieben und hat ein Rübenblatt gefressen. Da ich den Radius einer 8m-Flexi gut im Gespür habe, kann ich sagen, dass der keine 8m von uns entfernt im Feld sitzen blieb, während wir vorbeigingen.


    Sina konnte ich an der Leine gut unter Kontrolle halten, sie ist nicht ausgeflippt, das hat sie wirklich gut gemacht.


    [media]https://youtu.be/UgsI1gClKvo[/media]

  • ad 1) Was spricht gegen einen Cafe-Besuch, habt ihr das schon mal probiert? Ich hab mir Nemo in der ersten Zeit immer an den Oberschenkel gebunden (statt an Tisch oder Stühle), da konnte ich jede Radius-Veränderung sehr schnell und wirksam korrigieren. Ich würde das wirklich immer mal - und wenn auch nur ganz kurz - versuchen. Wenn ihr zu lange damit wartet, könnt ihr sie womöglich nie mitnehmen. Eine Idee wäre doch vielleicht, sich kurz in ein Eiscafe zu setzen - manchmal haben die doch für Leute, die sich eine Waffel auf die Hand kaufen, auch so separate Sitzgelegenheiten - oder ihr probiert es auf einer Mauer oder dergleichen. Oder ihr geht absichtlich mal nur für eine Limo ganz kurz in einen Biergarten oder ein Cafe, um das zu trainieren.
    ad 2) Wir haben mit der Bellerei in jüngster Zeit auch "Probleme". Insoweit, als dass sich Nemo ja früher selten geäußert hat und dann eine Weile nur, wenn ihm etwas unheimlich oder unbekannt war. Inzwischen tut er immer mal wieder lautstark seine Meinung kund. Was ich okay finde, wenn ich sehe, um was es geht. Ich signalisiere ihm dann, dass ich das "Problem" wahrgenommen habe. Macht er dann weiter Rabatz, gibt es eine klare Ansage. Einen Radauschläger will ich nämlich nicht. Ich weiß nicht, ob das die optimale Vorgehensweise ist, glaube aber, dass man zumindest kurz schauen muss, warum gebellt wird (solange es nicht ins Kläffen übergeht).

    Huhu, da wir sie erst fünf Wochen haben, bisher noch nicht. Sollten wir evtl. einfach mal testen, vielleicht überrascht sie uns ich hatte sie bisher ein Mal im Futterhaus mit - Katastrophe, nur gezogen wie verrückt - und einmal in einem Baumarkt, da waren wir hauptsächlich in der Außenaustellung und es war sehr früh, also keine anderen Leute da. Wieder nur Gezerre. Sie muss halt ALLES beschnüffeln.


    Gestern bei meinen Brüdern hab ich sie mal am Stuhl festgebunden, damit sie bei uns sein kann. Aber Hinlegen ist nicht. Sie steht dann neben dem Stuhl, Leuten, die aufstehen, wird nachgefiept und sie ist einfach unruhig.
    Zu Hause mit mir entspannt sie ja schon super inzwischen. Aber an den Wochenenden, wenn alle zu Hause sind, fällt ihr das auch schwer. Da müssen schon alle entweder im EG rumhocken oder die Kinder gehen in ihre Zimmer und die Türen sind zu.


    Zu 2) auf Ansage reagiert Luna in dem Moment nicht grundsätzlich ist sie kein großer Beller, aber manchmal halt schon. Besonders, wenn sie uns zu was bringen will - zum Beispiel in den Garten lassen. Da reagieren wir aber normalerweise nicht drauf
    Samstag hatten wir gegrillt, und sie hat am Tisch "rumgenervt". Da haben wir sie außer Reichweite angebunden, sie war nur ca. 1m von uns entfernt, konnte nur nicht mehr zum Tisch. Sie total gebellt, da haben wir sie reingebracht. Dort saß sie dann ganz brav an der Terrassentür und hat uns angeschaut und nicht mehr gebellt. *seufz*


    Wir haben in den vier Wochen schon viel geschafft, aber sowas ist noch sehr anstrengend.


  • @dingenskirschen Stimmt, sie ist ja noch gar nicht so lange bei euch, ich vergaß. Ach komm, das wird schon. Und Baustellen hat man doch irgendwie (wahrscheinlich) immer welche.


    Man könnte es ja auch so nehmen: Hunde, die nicht bellen, sind gar keine :mute: Ist ja auch eine Form von Äußerung, wenn man so will. Und bei unserer redseligen Familie hätte es mich arg gewundert, wenn der Hund auf Dauer ein stiller Mitbewohner geblieben wäre ;-)

  • Man könnte es ja auch so nehmen: Hunde, die nicht bellen, sind gar keine :mute: Ist ja auch eine Form von Äußerung, wenn man so will.

    Definitiv eine Form der Äußerung. Wenn Du mal einen wirklich extrem bellfreudigen Hund erleben willst, dann bist du gerne eingeladen xD .
    Mit Emil habe ich quasi "Hundesprache" gelernt. Er bellt ja nicht immer gleich. Was nervt ist Gekläffe, was von aufgeregt bis hysterisch reichen kann. Dann hat er aber noch Bellen zur Spielaufforderung, Bellen beim Jagen (mit anderen Hunden, natürlich lasse ich ihn kein Wild jagen), Alarmbellen, da hat er eine Stimme wie ein Rotti :lol: , freudiges Bellen, wenn einer von uns nachhause kommt... usw. Und alles findet in einer anderen Tonlage statt.


    @dingenskirschen nimm sie einfach mal mit, wäre auch meine Idee. Vllt überrascht sie dich ja positiv. War bei Emil so. Bekloppt wie er auch sein kann. Wenn wir beim Italiener sitzen, ist er erst ein bisschen aufgeregt, legt sich aber dann mit einer Kaustange so unter Tisch, oder Stuhl, dass er den ganzen Raum im Blick hat. Sheltiekino. Und das findet er total toll. Ich muss nur aufpassen, dass niemand ihn anstarrt, oder anspricht, denn dann gruselt er sich und fängt an zu bellen. Achja, noch eine andere Tonlage xD

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