Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn - Teil VII

  • Weil Emma eben die ganze Palette an rassetypischen Eigenschaften zeigt und weil ein Halter lernen muss damit umzugehen und nicht nur zu reagieren, sondern aktiv und konsequent einzugreifen.


    Deswegen sollte man sich da von wirklich erfahrenen Leuten helfen lassen, Begleitung im Alltag bekommen und nicht meinen, dass man mit Tipps wie "bisschen Ruhe wirds schon machen" oder "versuch doch mal was homöopathisches" sich alles auflöst...

  • @Caro1982



    Dann kann ich dir nur sagen - Frodos zweites Lebensjahr war um Längen (!!) anstrengender als das erste.

    @Caro1982 das war/ und ist hier auch so. Bei Emil kam da ja nun offenbar tatsächlich ein gesundheitliches Problem dazu, aber Herbst/Winter/Frühling waren hier zeitweise die absolute Hölle, jetzt mit den SD-Medis wird es besser, aber der Pubertätswahn ist natürlich noch da, nur eben lenkbarer.


    Emil ist von seiner Rasseveranlagung natürlich ein völlig anderer Typ als Emma. Aber vor Kindern, oder eben Leuten, die "komische" Dinge machen gruselt es ihn wahnsinnig. Das Handtuchmädchen wäre bei uns auch ein Grund zum Ausflippen gewesen.


    Ich biete Emil, gerade in Situationen mit denen er nicht umgehen kann, sehr viel Führung an. Wenn er also bei mir Sicherheit sucht und zu mir kommt, wird er die Sicherheit IMMER bekommen. Ich würde da keinen Schritt weg machen. Dann ist der Hund gezwungen sich eine eigene Lösung zu überlegen und da ist es sehr wahrscheinlich, dass einem die nicht gefällt. Du möchtest, dass Emma solche Situationen alleine löst, ich denke aber in der Phase, in der sie jetzt ist, kann sie das nicht. Und ihre Konfliktlösung ist eben "Fight".

  • Weil Emma eben die ganze Palette an rassetypischen Eigenschaften zeigt und weil ein Halter lernen muss damit umzugehen und nicht nur zu reagieren, sondern aktiv und konsequent einzugreifen.


    Deswegen sollte man sich da von wirklich erfahrenen Leuten helfen lassen, Begleitung im Alltag bekommen und nicht meinen, dass man mit Tipps wie "bisschen Ruhe wirds schon machen" oder "versuch doch mal was homöopathisches" sich alles auflöst...

    ja gut. Ich finde eben das eine schließt das andere nicht aus. Aber ein Trainer kann auch nix anderes machen, als Methoden und Strategien vorzuschlagen. Und eine davon kann ja bspw. Durchaus entschleunigung im Alltag sein.


    Bis man zum Trainer geht muss man ja die Zeit nicht ungenutzt verstreichen lassen, sondern kann durchaus auch selbst Anpassungen vornehmen und schauen, was die bewirken. Macht ja wiederum die “Diagnose“ des Trainers leichter.


    Wobei ich auch ebendeshalb nach nem thread fragte, weil ich keine Ahnung vom bisherigen “Werdegang“ habe.

  • Zu den klugen Dingen, die bereits geschrieben worden sind, glaube ich trotzdem nach wie vor, dass es auch schon - und wenn nur einem selbst - hilft, Geduld und Gelassenheit für sich zu finden. Ein erfahrener Trainer/Trainerin kann hier assistieren und einem selbst auch die Nöte nehmen. Wir haben kleinere Baustellen, trotzdem tut es mir unheimlich gut von professioneller Seite zu hören, dass man nicht alles ganz verkehrt macht und das hilft mir, ruhig zu werden bzw. zu bleiben.


    @Caro1982 bitte berichte, wie es diese Woche weitergegangen ist :streichel:

  • Warum ich von Emma weggegangen bin war, weil ich nicht ihr Prell- oder Rammbock bin. Hat sie sich auf meine Füße gesetzt und war ruhig, habe ich die anderen Hunde auf Abstand gehalten. Hat sie (trotzdem) gezickt, bin ich einen Schritt zur Seite.


    Ich verstehe den Ansatz, dass Emma das vielleicht allein nicht lösen kann, letztlich hat sie es ja aber gelöst. Ohne Kampf und mit fetter Belohnung.

  • Ich kenne Emma natürlich nicht, aber vom Geschriebenen hätte ich jetzt geschätzt, dass Emmas Probleme sich nicht unbedingt stark von denen anderer stressempfindlicher Junghunde unterscheiden.
    Der große Unterschied ist Emmas Reaktion auf Stressituationen. Selbstständig handeln und nach vorne gehen, ist halt terriertypisch, aber bei ihrem Gewicht und ihrer Rasse natürlich äußerst ungut.
    Allein deshalb ist die Traineridee gut.


    Wenn ich Frodo mal nicht gut führe, bellt er halt, aber es passiert weiter nichts. Die Verantwortung ist bei einem Hund, der in Konfliktsituationen nach vorne geht einfach größer.
    Ich bin mir sicher, dass ihr da reinwachsen werdet und das hinbekommt @Caro1982 :smile:

  • PS: Die Hunde wurden übrigens aus Entfernung angezickt. Das hab ich hier nicht richtig und eindeutig erwähnt, sorry. Sie sind nicht an uns heran gekommen, waren wirklich sehr sozial. Sondern Emma ist ab ca 1 Meter nach vorn gegangen. Dann sind die Hunde (und ich) weg (ich schon beim Knurr-Ansatz, der noch auf den Füßen sitzend passierte), sie hat ihnen hinterher geschnüffelt und es von hinten am Poppsi mit Schnüffeln versucht - wenn sie sich umgedreht haben: zicken, wieder zu mir.


    Bildthread istt eröffnet


    Danke @oregano :winken:

  • Bin heute ganz stolz auf das Hundekind: Bei Morgen-Gassi ist er super an der Leine gelaufen, hat nur einmal meinen Weg gekreuzt und auf jedes Pfui-Kommando gehört. Außerdem hat er ganz häufig Blickkontakt gesucht - zwar leider noch nicht beim "Warte" an der Straße, aber beim normalen Laufen. Einziges Problem ist zurzeit ein Kadaver-Rest von Was-Auch-Immer auf einer Straßenkreuzung, die wir häufig passieren. Dort muss ich ihn dann tatsächlich entweder hinter mir her "schleifen" oder am Geschirr packen, damit wir nicht von Autos überfahren werden...


    Aber sonst: Alles supi, trotz Hitze! :bindafür:

  • Außerdem hat er ganz häufig Blickkontakt gesucht - zwar leider noch nicht beim "Warte" an der Straße, aber beim normalen Laufen.

    Wie gehst Du mit dem Blickkontakt um? Belohnst Du das?

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