Bemerkenswerte Sätze - Teil VI

  • Hier hat es auch Nutrias und Bisamratten. Ich find sie niedlich, aber zum Glück sind sie alle schön brav scheu, wie es sich gehört.

  • Angeregt durch die hübschen Tiergeschichten hier noch was von mir (oder hatte ich das schonmal geschrieben? Ach egal, doppelt hält besser.):



    Ich halte ja selbst Schafe, darum habe ich die Entwicklung der Wolfspopulation in Deutschland im Blick. Hier bei uns gibt es - bisher - keine Wölfe... oder etwa doch?


    Eine Bekannte von mir war sich da jedenfalls sehr sicher. Sie erzählte mir, dass sie vor einigen Wochen am Waldrand ganz in der Nähe meines Wohnortes zwei Wölfe gesehen hat.
    "Die standen da und haben geschaut und dann sind sie in den Wald gelaufen."
    "Hm, kann ich nicht glauben. Davon hätte ich doch was gehört. Gleich zwei sind doch nicht nur auf der Durchreise und mein Nachbar hatte genau dort vor kurzem noch seine Schafe stehen."
    "Doch ganz sicher."
    "Vielleicht waren es Rehe, oder einfach Hunde."
    "Ich kann doch wohl Rehe von Wölfen unterscheiden! Das waren Wölfe! Definitiv!"


    Das hat mich dann doch verunsichert. Ich fragte meinen Nachbarn, den Landwirt im Ort, einen Jäger, den ich traf. Ich wälzte das Internet nach Wolfsichtungen - nichts, was auch nur in der Nähe wäre...


    Eine Woche später ging ich mit der Bekannten joggen. Kaum 50 Meter vor uns sprang ein Feldhase über den Weg. Ich nahm Smilla an die Leine, die davon zum Glück gar nichts mitbekommen hatte und die Bekannte sagte:
    "Gut dass ich meinen nicht dabei habe. Der wäre dem Reh jetzt hinterher!"


    =)


    Bei uns gibt es - bisher - keine Wölfe.

  • Was das Thema Kurzsichtigkeit angeht, kann ich ein Lied von singen. Ich wäre ja auch sehr einfach zu kidnappen. Klau mir meine Brille, schlepp mich in einen mir unbekannten Raum und ich bin für immer dein, weil ich den Ausgang nicht mehr finde :D .
    Bin mal mit meinem Bruder Auto gefahren. Ich als Beifahrer. Da ich Kopfweh hatte, hatte ich während der Fahrt mal die Brille nicht aufgehabt.
    Gucke auf jeden Fall so in die Landschaft und höre mich plötzlich voller Begeisterung rufen: "Boah, guck mal! Wie genial heute der Vollmond aussieht! So tief, riesig und orange! Genial!"
    Mein Bruder war erst lange still, dann kam nur sehr zögerlich: "Du.. dein Vollmond ist übrigens das Muschellogo von der Shell-Tankstelle da am Rastplatz..."
    Oh. :ugly:

  • Wenn wir hier schon lustige Tiergeschichten austauschen, hätte ich auch noch was Neues vom Selbstmordhasen. |)


    Neulich kamen Spuk und ich vom Tierhof, sind eine schmale Anliegerstraße entlang in Richtung Bahnhof gelaufen, als der Spinner auf einmal auf der Stelle hüpfte, um zu sehen, was hinter dem Gestrüpp auf dem Feld abgeht.
    Ich bin also mit ihm zur Einfahrt des Feldes gegangen, denn wenn sich der Herr so interessiert, muss was Spannendes anwesend sein.
    Und was war? Auf dem Feld spielten fünf Hasen fangen. Okay, kann passieren, Spuk könnte mal wieder ein bisschen Hasentraining brauchen, also sind wir dann ohne Leine, aber im Kommando, ins Feld gelaufen. Von fünf Hasen verschwand einer unauffällig, die anderen vier hockten auf den Hinterbeinen und beobachteten unser Tun.
    Spuk bekam dann ein "Sitz", ich stellte mich daneben, und die Hasen nahmen ihr Spiel wieder auf. Sie teilten sich dann in zwei Gruppen, eine hopste links von uns ins Nachbarfeld und verschwand im hohen Gras, die zweite tänzelte vor uns herum und störte sich nicht an Zuschauern.
    Dann jedoch begannen sie, immer schön abwechselnd, zwei, drei Hopser auf uns zu zu hüpfen, dann sitzen zu bleiben, auf den Hasenkumpel zu warten und dann, wenn dieser aufgeschlossen hatte, wieder einen Meter näher zu kommen. Frontal. Auf den Hund und mich. Bis auf drei, vier Meter kamen sie heran, beäugten uns herausfordernd und spielten weiter. :respekt:
    Für mich steht fest: Das war ein Kurs vom Selbstmordhasen für den geneigten Nachwuchs. :lol:


    Dagegen war die Hasenbegegnung heute in unserem Park echt mal erschreckend normal: Spuk rennt zum Teich, um zu trinken, ein Hase, der auch am Ufer hockt, erschrickt und haut sofort ab, das Ufer hoch, über Weg und Wiese und ab ins Gebüsch, nicht ohne Schulterblick, ob der gruselige Hund auch wirklich noch am Teich trinkt. So gehört sich das. :klugscheisser:

  • Bei uns gibt es 5€ pro getötetem Nutria/Bisamratte vom Amt, weil die alles zerstören als fremde Gattung. |)

  • Bei uns gibt es 5€ pro getötetem Nutria/Bisamratte vom Amt, weil die alles zerstören als fremde Gattung. |)

    dann ist es umso verständlicher dass sie sich als trächtige katzen tarnen :pfeif:

  • Bei uns gibt es 5€ pro getötetem Nutria/Bisamratte vom Amt, weil die alles zerstören als fremde Gattung. |)

    Aber doch nicht für den Ottonormalverbraucher, oder? Davor tät es mir ja grausen, dass jeder Geld dafür bekommt, dass er einen Schädling auf welche Weise auch immer um die Ecke bringt... :verzweifelt:

  • Heute haben wir ein Paar mit anderem Labrador getroffen, die beiden Hunde haben sich höflich beschnuppert und sind dann ein bisschen um uns rumgehopst.


    Knufft die Frau ihren Mann und sagt: "Da! Jetzt siehst Du es hoffentlich mal: Unser Hund ist zu fett!"


    Das war übrigens unfair: Ein ganz kleines bisschen moppig war deren Hund vielleicht um die Mitte rum, aber echt kein Speckbär, sondern nur ein etwas kräftig gebauter Standardlabbi! Neben einem Hund mit Model-Figur sieht eben jeder Normalgewichtige dick aus – das kann man doch nicht vergleichen!

  • Aber doch nicht für den Ottonormalverbraucher, oder? Davor tät es mir ja grausen, dass jeder Geld dafür bekommt, dass er einen Schädling auf welche Weise auch immer um die Ecke bringt... :verzweifelt:

    Doch, auch die Ottonormalbürger. Die dürfen, machen es aber nicht. Hauptsächlich Jäger und Landwirte.


    Die sind bei uns eine richtige Plage und zerstören neben den Gräben und Dämmen auch die Schutzdeiche zur Nordsee. Und die sind halt bei einem Landkreis der durchschnittlich um null liegt, sehr wichtig.


    Mein Freund hat Landwirtschaft gelernt, und sagt, man fängt Bisamratten in Schwimmfallen, wo sie verhungern/ertrinken und Nutrias werden geschossen.


    Ein Normalbürger darf die Tiere zwar fangen, aber nur auf öffentlichen Grund oder auf seinem Privatgrund. Deswegen ist es für die Landwirte am profitablesten.


    Letztes Jahr waren es ca. 15.000 Tiere und eine Plage sind sie immer noch. Da lacht man über die Gänse, die im Winter das komplette Land zerstören.

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