Milztumor bei unserer Hündin - ratlos

  • Hey Mithund,


    Wow, vielen Dank für die Mühe und die Unterstützung!



    Genau dieses "Hämangiosarkom" hatte unsere Maus auch.


    Okay, dann werde ich mal ergänzend nach diesem Tarantelgift fragen - das hört sich ja echt "gut" an bei deiner Freundin.


    Jawoll, unsere Hündin musste im Februar 2013 kastriert werden, da Sie eine Gebährmutterentzündung hatte.



    Liebe Grüße, natürlich auch an deine Freundin,


    Martin

  • Es tut mir leid und trotzdem bin ich dankbar (aus meiner Sicht) keine Erfahrung mit einem Milztumor zu haben.


    Ich wünsche Euch viel Hilfe und noch ganz viel Zeit mit Eurem Hund.

  • Mir blieb nach OP und Diagnose leider nicht viel Zeit.
    2 Wochen....


    Aber ich bereue nicht, sie operiert zu haben, diese letzten 2 Wochen waren noch sehr intensiv, es ging ihr körperlich gut und sie hatte auch von der OP keine Schmerzen.


    Sie hatte keine Metastasen, aber durch die Blutung in die Bauchhöhle haben sich Krebszellen dort verteilt. Es kann 2 mal zu leichten Einblutungen in die Bauchhöhle, wenn (schon nach 5Tagen das erste Mal!!!) ein kleines Gefäß betroffen war. Zu erkennen daran, dass die Schleimhäute blasser wurden und sie ein paar Stunden schwächer war.
    Bei der dritten Einblutung nach 15 Tagen wollte sie nicht mehr kämpfen, sie war nur noch müde.....


    Ich habe sie gehen lassen.


    2 Wochen klingen entmutigend und wenig, aber es waren extrem wertvolle 2 Wochen!


    Ich habe sie normal weiter gefüttert, nur bekam sie jetzt täglich Rinderblutpulver über ihr Futter (meine Hunde werden roh gefüttert), um Protein- und Eisenverluste durch die Blutungen aus zu gleichen.


    Ich wünsche Dir und Deinem Hund, dass Euch mehr Zeit bleibt!
    Aber zähl die Zeit nicht in Tagen, Wochen und Monaten, sondern in wundervollen Momenten, die wunderschöne Erinnerungen sein werden!

  • Ich erzähl dir mal meine Geschichte, um dir ein bisschen Mut zu machen:


    Vor ziemlich genau einem Jahr war ich mit Sam bei meiner TÄ aufgrund einer Blasenentzündung. Die Blase wurde geschallt und sie kontrollierte routinemäßig die Milz mit. Da fand sie dann einen 3 cm großen Milztumor. Bei einem zu dem Zeitpunkt 13-jährigen Hund machten wir uns wenig Hoffnung, dass der Tumor gutartig war. Wir redeten über das Thema OP; sie riet mir von einer ab. Ich überlegte lange, holte mir eine zweite Meinung. Auch der TA riet mir aufgrund es Alters und der ohnehin schlechten Prognose davon ab. Ich stellte gefühlt das komplette Internet zum Thema Milztumor auf den Kopf. Alles was ich fand, war auf gut Deutsch gesagt scheiße...


    Ich setzte mir das Ziel, dass Sammy auf jeden Fall noch seinen 14. Geburtstag erleben soll - der war am 22. September.
    Nun ist ein Jahr vergangen. Wir haben nun das selbe Problem: Wieder eine Blasenentzündung. War mit ihm heute beim TA. Dabei wurde natürlich auch die Milz kontrolliert. Der Tumor hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt, von drei auf knapp sieben Zentimeter. Anhand des heutigen Ultraschallbildes geht die TÄ von einem Hämangiosarkom aus. Trotzdem wächst sein Tumor sehr langsam. Für gewöhnlich sehen die Tumore nach drei Monaten so aus und nicht erst nach einem Jahr. Das macht uns Hoffnung.
    Ich gebe ihm für die Milz Mariendistel, sowie momentan als Kur Brennnessel zur Blutreinigung und -bildung.


    Ich habe es nicht bereut, Sam nicht operiert zu haben. Wenn der Tumor morgen platz, ja, dann wars das. Das klingt jetzt hart, aber Sam hatte ein tolles Leben und eine Operation, mit Schmerzen, Wundheilung, ständig zum TA und ohnehin schlechter Aussicht, nein, das hat er nicht verdient. Wie viele (krebs)kranke Menschen haben nur noch diesen einen Wunsch, einfach nur einzuschlafen um nie wieder aufsuchen und dürfen es nicht. Bei unseren Tieren haben wir die Möglichkeit und tun es nicht!


    War euer Tumor ein Zufallsbefund oder afgrunddessen, weil er geplatzt ist? :streichel:

  • Nun ist ein Jahr vergangen. Wir haben nun das selbe Problem: Wieder eine Blasenentzündung. War mit ihm heute beim TA. Dabei wurde natürlich auch die Milz kontrolliert. Der Tumor hat sich innerhalb eines Jahres verdoppelt, von drei auf knapp sieben Zentimeter.

    Ich freue mich sehr für Dich!
    Und noch mehr für Deinen Hund!!!


    Aber das ist mit 98%iger Sicherheit kein Hämangiosarkom! (Zum Glück!!!)

  • Bei meiner Hündin wurde 7 Monate vorher (beim Herz-Sono) die gesamte Bauchhöhle geschallt. Da war GAR NIX!
    7 Monate später war die Milz zersetzt mit Tumoren und der größte (Pflaumengroß) war geplatzt)


    Eine typische Wachstumsgeschwindigkeit.


    Leider!

  • Da schließe ich mich @Cattlefan an.


    Ich hab jetzt in den 12 Jahren die ich in der Tierklinik arbeite, sehr sehr viele Milztumoren mitbekommen.
    Es stimmt, dass nach einer OP bei einem Hämangiosarkom häufig nur noch ein paar Monate Zeit bleiben.


    Wobei ich auch schon Hunde gesehen habe, die noch 1 Jahr lebten.


    Es tut mir sehr leid für euch. Genießt die Zeit, sie ist ganz wertvoll.
    Ich habe meinen ersten Hund letztes Jahr an den Lymphdrüsenkrebs verloren. Die Zeit nach der Diagnose war eine harte, aber auch sehr intensive Zeit.


    Ich denk an euch. Liebe und mitfühlende Grüße, Miri

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