Alpen mit den Zwergen

  • Hallo,


    wer war schon mal mit Zwergen (< 5kg) in den Alpen wandern? Ich war letztes Jahr ohne Hunde Nähe Mittenwald (also da Karwendel, Wettersteingebirge) wandern und fand es sehr schön. Wir haben auch einen Ausflug in die Zentralalpen gemacht. Einige Strecken wären sicher kein Problem gewesen, aber bei manchen Touren (bis so 2500m) liegt ja oben nur noch Geröll. Schaffen das eure Hunde oder haben sie da Probleme? Habt ihr sie dann runter getragen?
    Und wie sieht es aus mit Ausrüstung bzw. Geschirr, habt ihr da etwas spezielles angeschafft (z.B. Sicherheitsgeschirr), falls sie doch mal irgendwo abstürzen? Eine Felspalte reicht ja da schon für so einen Zwergi.
    Und wie sieht es mit Steinadler und co aus? Hatte da jemand schon mal unmittelbaren Kontakt mit? :fear:


    Wir waren schon in der Sächsischen Schweiz, dort sind sie rauf und runter geflitzt, allerdings ist dort mehr Waldweg als Schotter und Steinstufen. Das Gelände ist doch ganz anders.
    Falls das jetzt wirklich zu unwegsam ist für die Kleinen, wären normale Wanderwege wo sandiger Untergrund ist natürlich auch okay. Dann würden wir nicht so hoch gehen, eventuell würden wir dann in den Voralpen bleiben. Aber wie sieht es da aus mit Kühen? Meist muss man ja in der Höhenlage Weiden betreten. Ich habe da schon von einigen gruseligen Begegnungen gelesen. Springen die Kühe genauso auf ganz kleine Hunde an?


    Kann jemand schöne Hundewanderwege am östlichen Bodensee, Allgäu oder in den nördlichen Kalkalpen, Ostalpen empfehlen?

    • Neu

    Hi


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    • Also, das Gelände ist glaub ich für den Halter schwieriger als für den Hund *gg Meine Biene laß ich bei sowas frei laufen, ich bin ihr nur ein Klotz am Bein, weil sie ohne mich besser die Balance halten kann. Waren letzten Jahr im Bayer. Wald auf dem Rachel und dem Lusen (Himmelstreppe), da oben war auch so ein Geröllfeld, wo ich echt aufpassen mußte. Da habe ich dann auch trotz Hagel (!Juni....) den Bossi von der Leine gemacht, weil ich gemerkt habe, er kann mit mir an der Leine nicht gut laufen.


      Was Steinadler betrifft, hab ich keine Erfahrungen..... Ansonsten vertrau ich auch bei Felsspalten der Geschicklichkeit meiner Hunde, diese zu entdecken. Sind aber größere und tiefere zu erwarten, würd ich mir doch überlegen, ob ich nicht ein Sicherheitsgeschirr anziehe und die Hunde an der Leine lasse. Kommt halt auch drauf an, wie gut sie auf den Wegen bleiben oder eher mal laufen gehen unterwegs im Gelände.


      Frieda ist immer im Geschirr und an der Leine, wenn wir Berge laufen, weil die einfach dank ihrer Blindheit u.U. mal abrutschen und irgendwo runterpurzeln könnte. Obwohl sie eigentlich schon vorsichtig ist. Aber mit ihren 16 halt auch nimmer soo reaktionsschnell. Aber größere Wanderungen oder Steigungen tue ich ihr eh nimmer an, nur Sachen bis zu 2 Stunden und einigermaßen laufbar, das hält sie schön durch. So Geröllzeugs mach ich mit nem blinden Hund dann auch doch eher nicht *gg Will ja alle 4 Füße heil wieder heimbringen.

    • Guten Morgen zusammen,


      Ich wollte heute kurz nochmal auf das Thema "Kühe" eingehen.
      Kühe sind nicht generell "böse" und attackieren Hund und Mensch. Nein. Im Gegenteil, sie handeln entweder
      aus Schutzinstinkt oder Neugierde.


      Schutzinstinkt:
      Wenn Mutterkühe mit kleinen Kälbern auf einer Wiese verweilen, dann macht es Sinn, wenn möglich einen großen
      Bogen um diese zu machen. Diese Mutterkühe wollen lediglich ihren Nachwuchs beschützen. Wird dies missachtet,
      kann es schon sein, dass eine Kuh mal attackiert. - Das sind dann diese schrecklichen Vorfälle, die jeden abschrecken.
      Aber nochmal, sie verteidigen rein ihren Nachwuchs. Bogen drum rum und gut.
      Wenn's nicht möglich ist, Hund von der Leine, trotzdem schauen, dass er nicht auf die Kühe zurennt und so schnell als
      möglich durch die Herde durch. => ein freilaufender Hund ist viel schneller wie die Kühe. Wird er attackiert, rennt er
      den Kühen mühelos davon. Macht man den Hund aber irgendwie bei sich fest, an einem Geschirr, Leine umn Bauch, etc.,
      wird man automatisch auch zum Opfer des Angriffs.


      Neugierde:
      Das sind meist Herden von Jungtieren, die wild rum rennen oder gar auf einen zu rennen, wenn man mit Hund unterwegs
      ist. Die sind jung, verspielt... schrecken meist aber zurück, wenn ein Hund auch interesse zeigt. Selbiges gilt hier: Hund
      VON der Leine !!!


      Wir haben das ganze Jahr über Kühe ums Haus. Unserer sitze da und beobachtet sie. Jungtiere "neckt" er teils auch und
      spielt und rennt mit denen.


      Also, positiv an die Situation herangehen und immer dran denken, MEIN HUND MUSS WEGLAUFEN KÖNNEN: - Somit bringe
      ich mich selbst aus der Gefahrenzone.


      Schönen Tag euch allen.

    • Ich würde mir auch keine allzu großen Sorgen machen.
      Auch ein kleiner Hund ist ein Hund, meist sogar noch geschickter im Gelände.
      Schließlich sind die meisten selbstständig jagenden Hunde kleine Terrier.( Jack Russel, Fox, Westi, ..)
      Solange ein Mensch in der Nähe ist wird vermutlich kein Adler angreifen.
      Ansonsten einfach ableinen, die Kleinen finden ihren Weg.
      Viel Spaß in den Bergen ;)

    • Wir haben letzten August mit unserer 5kg Dackelhündin den Grünten im Allgäu bestiegen. Der Aufstieg war teils sehr unwegsam und steil. Ich hatte einen Rucksack dabei, dass ich Tamy einpacken kann, falls sie schlapp macht. Als wir endlich oben waren, war Tamy fit, wir waren rot wie Tomaten, pfiffen aus dem letzten Loch und ich hatte Blasen an den Fersen.
      Tamy lief an einem normalen Nylongeschirr an der 5m Flexileine. So war sie gegen einen Absturz gesichert und hatte genügend Spielraum um sich selbst ihren Weg suchen zu können, denn wir waren teils mit Festhalten an Steinen und Ästen damit beschäftigt um ohne Ausrutschen nach oben zu kommen.
      Den Rucksack hatte ich umsonst dabei.
      Wenn wir direkt an Kühen vorbei mussten, hab ich sie lieber unter den Arm geklemmt, damit sie die Aufmerksamkeit der Kühe nicht auf sich zieht wenn kein Weidezaun dazwischen war.

    • @Lucy_Lou Ich finde auf deinen tollen Fotos sieht es aber noch recht entspannt aus. Wir sind halt zum Beispiel die eine Tour auf die Pleisenspitze. Wenn man das googelt findet man auch Fotos vom Gipfel:
      pleisenspitze-karwendel-017-pmsxx.JPG
      So sieht das dann eben aus und man selbst läuft wie auf Stufen und teilweise rutschen die Steine auch weg oder man läuft einfach nur im Schutt. Sieht das im Allgäu auch so aus?


      Ich weiß halt nicht wie das für kleine Pfötchen ist wenn der Weg sich ewig über diese scharfkantigen Schottersteine zieht..das hat ja dann nichts mit Geschicklichkeit oder Balance zu tun. Trittfest sind meine Hunde ja, aber womöglich tut das einfach weh.
      Es gibt hier auch nichts wo ich das mal testen könnte.

    • Wir waren früher mit unserem Yorki Mischling ( 5kg und 12 Jahre!) und einen Affenpinscher (4 kg) im Hochgebirge (bis knapp 3000 m) wandern.
      War für die Hunde kein Problem.
      Zur aller größten Not kann man so einen kleinen Hund ja auch mal tragen.

    • aber womöglich tut das einfach weh

      In dem Fall ev. auf Hundeschuhe zurück greifen ! Setzen sicher etwas an Eingewöhnungsphase voraus, aber sind doch nützlich.
      Egal ob bei gefrorenem, hartem Schnee, der einbricht oder auf scharfkantingen Steinen. Ev. auch mal im Notfall, wenn ein Hund
      sich einen Ballen aufschneidet und er nicht getragen werden kann.
      Da gibt's ganz billige, die sind sicher mehr hinderlich... aber wenn man wirklich viel in den Bergen unterwegs ist, dann rentiert
      sich die Investition in gute Schuhe doch:
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