Schlappheit, trinken, Verstopfung

  • muss jeder Tierarzt es Stück für Stück versuchen herauszufinden was nun Mal leider eine gewisse Zeit dauern kann und auch erst Mal Fehldiagnosen bedeuten kann

    Genau aus diesem Grund würde ich in eine Tierklinik mit entsprechend technischer Ausstattung (Ultraschall, CT) fahren. Dort kann man an einem Tag abklären, was das Problem ist. Bei einer Magen-/Darmentzündung auch noch Schmerzmittel zu verschreiben (die den Magen/Darm zusätzlich belasten und reizen), da kann ich nur mit dem Kopf schütteln und die tierärztliche Kompetenz in Frage stellen.


    Meine Hündin hatte vor ca. einem dreiviertel Jahr breiigen Kotabsatz, teils mit Schleim und später mit etwas Blut. Sie war auf den ersten Blick fit. Schlussendlich stellte sich heraus, dass sie einen Plastikring einer Wasserflasche verschluckt hatte, der im Darm fest hing. Nachdem der weg war, war der Kot von heut auf morgen wieder in Ordnung.


    Tu dir und dem Hund einen Gefallen, investiere etwas Zeit und auch Geld und lass abklären, was es ist. Euer Fall hört sich für mich nicht so schwierig an, die Ursache heraus zu finden, als dass die lange Zeit der Belastung und die Medikamente gerechtfertigt wären.

  • @Benan, Deine TÄ und auch Du, ihr tut sicher alles, was in Eurer Macht steht!
    Ich mache keinem einen Vorwurf!


    Aber manchmal gibt es eben Stellen (Tierkliniken) die haben da meht "Macht", die können schneller und genauer diagnostizieren und gezielter behandeln.
    Weil sie eine Klinikausstattung haben (High End Geräte und so), die eine normale gute Praxis nunmal nicht hat.


    Aber ICH würde bei meinem Hund nicht länger abwarten, sondern den auf links krempeln lassen!
    Ich hätte Angst, dass mein Hund mir stirbt, weil ich zu lange abgewartet habe und das könnte ich mir nie verzeihen!

  • Die Symptome die auf eine Darmentzündung hindeuten könnten traten erst Sonntag auf, das Schmerzmittel gab es schon Donnerstags davor verschrieben, ich schimpfe auch aber das konnte der Tierarzt mehrere Tage vorher nicht wissen. Okay es wäre andererseits vielleicht am Mittwoch/Donnerstag bereits naheliegend gewesen, das ein übervoller darm sowieso erst Mal gereizt und belastet ist. Aber das ist nur meine Laien Sicht. Ich bin nur froh das ich vorher den Beipackzettel gelesen habe und ihm daraufhin das Medikament erst gar nicht gegeben habe. Auch das hätte widerum eine Fehlentscheidung sein können und ich hätte den Hund dann mit möglichen Rückenschmerzen gequält und somit ungewollt weitere Anstauung im Darm verursacht. Andererseits wäre das sicher nicht das einzigst mögliche Mittel gegen Schmerzen gewesen.


    Eigentlich ist das eine Tierklinik mit entsprechender Ausstattung, CT, Chirurgie, Gynäkologie, Zahnspezialisten, Kardiologie, Arthroskopie, Physioptherapie.


    Ich hatte dort bisher immer gute Erfahrungen gemacht, selbst wenn mal ein Arzt nicht sicher war wurden Spezialisten aus anderen Kliniken kontaktiert. Ich denke das Problem war eher das ich bei einem Assistenzarzt war, dem offensichtlich die Erfahrung fehlte. Wie gesagt wusste er nicht Mal das bei einem vollen Darm das Thermometer falsch misst. Ja ich habe auch daraus gelernt, (nichts gegen Assistenzärzte, jeder hat man als Assistenzarzt angefangen aber dann sollte dieser meiner Ansicht nach entweder nicht schon komplett alleine praktizieren oder bei Überforderung die Behandlung an einen erfahrenen Arzt abgeben) ich werde nicht mehr zu einem Assistenzarzt gehen, egal mit was, nichtmal zum Impfen.

  • gegen Assistenzärzte, jeder hat man als Assistenzarzt angefangen aber dann sollte dieser meiner Ansicht nach entweder nicht schon komplett alleine praktizieren oder bei Überforderung die Behandlung an einen erfahrenen Arzt abgeben) ich werde nicht mehr zu einem Assistenzarzt gehen, egal mit was, nichtmal zum Impfen.

    Das wird er sich kaum aussuchen können. Auch die Anfänger müssen leider oft gleich alleine arbeiten. Hab ich auch mal erlebt. Die arme Tierärztin war ganz unsicher. Eigentlich gemein....

  • Es ist doch gleich doppelt gemein, für den Arzt der schon alles wissen "muss"/soll um im normalen Praxisalltag bestehen zu können (und der dann bei einer falschen Diagnose/Behandlung wiederum trotzdem der Buhmann ist der es ausbaden muss; Und je nachdem auch das Tier das ggf. unnötig darunter leiden muss oder Folgen davon trägt.


    Der andere Arzt wo ich heute war tastete ihn physisch ab in alle Richtungen und Bewegungen, Rücken, Gelenke, komplett und schloss dann jegliche Rücken oder Gelenkbeschwerden direkt aus. Weil er keinerlei Schmerzreaktion zeigte und es deshalb naheliegend sei das er auch gar keine Rückenschmerzen hat. Er vermutet nun eine Magen Darm Sache als Ursache, im Prinzip das der Hund nicht wirklich musste sondern nur das Bedürfnis hatte und deshalb so lief als ob er muss aber nicht kann.


    Gut, aber das erklärt aus meiner Sicht nicht weshalb dann bitte auf dem Röntgenbild der Darm so voll war. Sonst hätte er am ersten Problemtag ja machen können und nicht erst diese Stauung gehabt.
    Es gab jetzt symptomatisch Buscopan um den Magen Darm zu entspannen und ein Antibiotika gespritzt gegen die vermutete Magen Darm Sache. Die gute Nachricht, es geht ihm momentan sehr gut seitdem, Geschäft hat er danach auch gemach und ist dann erst Mal wie bekloppt auf der Wiese herum gedüst, also immerhin geht es ihm schon mal sichtlich besser.


    Morgen ist ein Kontrolltermin, aber ich glaube dass die Behandlung nur die Beschwerden behandelt, aber die Ursache weshalb es überhaupt zu dem Stuhlproblem und der Stauung kam möchte ich noch geklärt haben, sowas passiert ja nicht grundlos aus dem Nichts. Prostata wurde auch untersucht, die ist in Ordnung. Es ist zwar schön das es ihm momentan immerhin viel besser zu gehen scheint, aber für mich ist das noch nicht vollständig geklärt.
    Ein erneutes Röntgenbild fand er nicht nötig, möchte ich morgen aber trotzdem einfach um sicher zu sein das sich im Darm nichts mehr staut, wenn nicht ist gut dann habe ich zumindest Gewissheit.


    Nüchtern bleiben soll er morgen, damit evtl. ein Ultraschall gemacht werden kann. Auch das Blutbild möchte ich prophylaktisch weil auch wegen dem Trinken einige Symptome zusammen gekommen sind. Das letzte Blutbild war vor 2 Jahren da war alles bestens, aber dann weiß ich jetzt zumindest aktuell ob jetzt doch irgendwas auffällig wäre, wenn nicht ist gut aber auch da hab ich dann zumindest Gewissheit und brauche nicht Diagnoseraten spielen oder erst warten bis noch weitere Symptome auftreten.

  • Es ist doch gleich doppelt gemein, für den Arzt der schon alles wissen "muss"/soll um im normalen Praxisalltag bestehen zu können (und der dann bei einer falschen Diagnose/Behandlung wiederum trotzdem der Buhmann ist der es ausbaden muss; Und je nachdem auch das Tier das ggf. unnötig darunter leiden muss oder Folgen davon trägt.

    Ja, das stimmt. Aber leider wird es ja sehr oft so gemacht. Die armen Leute, die frisch von der Uni kommen.....
    Wir hatten im Notdienst mal eine TÄ, die dem Kaninchen, dass nicht gefressen hat, nicht ins Maul gucken wollte um die Zähne zu kontrollieren. Das war ihr "zu heikel".



    Morgen ist ein Kontrolltermin, aber ich glaube dass die Behandlung nur die Beschwerden behandelt, aber die Ursache weshalb es überhaupt zu dem Stuhlproblem und der Stauung kam möchte ich noch geklärt haben, sowas passiert ja nicht grundlos aus dem Nichts.

    Es kann ja immer mal zu einer Verstopfung kommen. Vielleicht hatte er einfach an dem Tag zu wenig getrunken.


    LG

  • Momentan wird leider weiterhin nur symptomatisch und auf Verdacht behandelt.


    Er bekam noch Mal Buscopan gespritzt gestern und jetzt für 4 Tage Clevaseptin (ein Breitbandantibiotika, gegen Infektionen von Magen, Darm, Galle, Harnwege, Atemwege, Mittelohr und Haut) da weiterhin ein Magen-Darm Infekt vermutet wird und das Antibiotika im Prinzip "gegen Alles" wirkt. Sprich, eine genaue Diagnose wurde weiterhin noch nicht zu Stande gebracht. Gestern wurde dann zumindest noch Blut abgenommen für ein normales Blutbild und zusätzlich ein geriatrisches Profil. Am Montag haben wir einen Termin bei einem Internist (das war leider schon der frühstmögliche Termin mit dazwischen schieben) der einen kompletten Ultraschall machen wird. Nachdem er gestern Buscopan gespritzt bekam konnte er abends zumindest noch sein 1. Geschäft für den Tag machen, was aber auch wieder von der Menge zu wenig war aus meiner Sicht. Seit gestern Abend bekommt er 2x täglich im Abstand von 12h das orale Antibiotika, er hat aber heute bisher wieder nichts gemacht.


    Mich interessiert nach wie vor die Kernfrage, was der Auslöser war das der Hund zu Beginn kein Geschäft machen konnte, obwohl der Kot angeblich weich war und der Darm so randvoll das es sich schon anstaute.


    Ich vermute dass das Antibiotika zumindest gegen die vermutliche als Resultat entstandene Darmentzündung hilft aber nicht gegen den Grund weshalb er nichts machen kann. Auch das Buscopan (was lediglich den Magen und Darm entspannt) hilft im Prinzip nur symptomatisch. Denn nach der Spritze konnte er danach 1x sein Geschäft machen, und ohne erneute Verabreichung dann wieder nichts mehr. Meine Vermutung das ihm irgendwas im Darm steckt was nicht raus kann sprach ich auch nochmals an, weil das für mich im Moment bzgl. der gesamten Symptome am plausibelsten erscheint. Da aber beim äußeren Abtasten des Darms nichts hartes festgestellt wurde und auch das Röntgenbild von letzer Woche nichts dergleichen zeigte, wird nicht vermutet das etwas im Darm feststecken würde.


    Vorgestern nach der Buscopan und Antibiotika Spritze ging es ihm sehr gut vom Verhalten, was aber irgendwo klar ist wenn die Medikamente die Beschwerden lindern. Aber heute ist trotz oralem Antibiotikum wieder alles wie die letzten Tage, er hat bisher heute noch kein Geschäft gemacht (Er bekommt zwar weiterhin Schonkost aber das was oben rein geht muss ja ansatzweise mengenmäßig auch am nächsten Tag wieder irgendwann rauskommen) Und hat sich wieder alleine zurück gezogen bzw. verkrümelt (was nicht typisch für ihn ist) und liegt im Prinzip den ganzen Tag wieder nur eingerollt alleine zurück gezogen auf derselben herum.


    Das beim ersten Mal eine Fehldiagnose passieren kann, okay. Aber mich regt mittlerweile auf, das jetzt schon so viel auf Verdacht "herum gedoktert" wurde, erst diese Schmerzmittel, jetzt das Buscopan und Antibiotika was offenbar auch nicht des Rätsels Lösung ist. Wo ich mich mittlerweile ernsthaft frage, wie lange jetzt noch "auf Verdacht" herum gedoktert werden soll, wenn man doch merkt oder mitgeteilt bekommt das die bisherigen Behandlungen nicht wirklich erfolgreich waren. Bei den Rückenschmerzen war man sich anfangs ja auch soo sicher, soo sicher wie man sich jetzt auch bei dem Magen Darm Infekt ist. Sollte er heute mit dem tollen Antibiotika (sorry für den Sarkasmus an der Stelle) wieder bis heute Nachmittag kein Geschäft machen, kann ich einen A*oklauf (darf man das Wort im Internet schreiben ohne das gleich das SEK vor meiner Tür steht?..) garantieren.


    Aus meiner Sicht hätte man die Blutabnahme und den Ultraschall schon da machen sollen, wo klar war das es wohl doch keine Rückenschmerzen sind...
    Aber man ist ja offenbar nur der unwissende Laie und die werten Ärzte haben ja total die Ahnung (wieder, sorry für den Sarkasmus..ich kann nur mittlerweile deren Verhalten nicht verstehen) Wenn Schmerzmittel, Buscopan und Antibiotika offenbar nur helfen so lange die Dosis wirkt und danch wieder alles so besch**ssen wie vorher ist, sollte man auch als Arzt doch irgendwann mal auf die Idee kommen, dass es vielleicht eine ernstere Ursache sein könnte.


    Wenn er bis heute Nachachmittag trotzdem kein Geschäft macht, kann ich versprechen das ich dort aufbrausend und ungemütlich auf der Matte stehen werde. Und dann haben die sich Zeit zu nehmen für was weiß ich für mögliche Untersuchungen, andernfalls gibt es vermutlich auch für Tierärzte so was wie eine Ärztekammer, sollten sie dann aus irgend einem Grund diese Untersuchungen nicht direkt machen oder mich mit einem Termin vertrösten wollen. Mein Hund ist kein Versuchstier an dem Tierärzte herum doktern können ohne Ahnung von einer tatsächlichen Ursache zu haben, die hatten jetzt 2x die Chance es auf die Reihe zu bekommen irgendwann reicht es dann auch mit dem herum vermuten und auf Verdacht behandeln.
    Viel Auswahl an Ärzten habe ich dort zwar nicht mehr, es sind 2 Fachtierärzte (die 2 Chefs) eine Tierärztin (die mit der Idee auf Rückenschmerzen) und der Rest sind laut Webseite 5 Assistenzärzte. Eine tolle Klinik mit allerhand Gerätschaften bringt in dem Fall auch nichts, wenn dort kaum richtige Ärzte sind die es auf die Reihe bekommen die tollen Gerätschaften für ihre Diagnostik zu verwenden. Da ich am Montag den Termin bei einem anderen habe scheint der Arzt von gestern wohl keine Untersuchung per Ultraschall machen zu können. Leider landet man dort offenbar wenn man ohne Termin in die offene Sprechstunde kommt zwangsläufig immer nur bei einem Assistenzarzt was wohl rückblickend nun auch der Grund dafür zu sein scheint, das mehr als herum zu doktern bisher nicht passiert ist.


    Ich habe mich jetzt im Laufe des Schreibens entschieden zukünftig in eine Klinik/Praxis zu gehen, das Problem sind teils die Öffnungszeiten eine Praxis hat mittwochs z.B. nur bis 11 Uhr offen, eine andere bis 12.30 und nur dienstags+donnerstags bis 19.00 Uhr. Die Klinik hier ist im Umkreis die einzige wo werktags durchgehend bis 18 Uhr offen hat sowie 24h Notdienst durchgehend. Eine andere Praxis hat mittwochs nur Terminsprechstunde und eine andere mittwochs auch nur bis 12.00 Uhr und die letze Alternative komplett nur Terminsprechstunde. (Entschuldigt den lang gewordenen Text das war so zu Beginn des Schreibens nicht geplant...)

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