Schlappheit, trinken, Verstopfung

  • Wenn auf dem Röntgenbild der ganze Darm voll war, könnte er doch auch bei wenig weichem Kotabsatz Verstopfung haben, wenn der flüssige Kot an der Obstruktion vorbei gerutscht ist?


    Ich würde übrigens auf jeden Fall einen anderen Tierarzt aufsuchen und die Prostata untersuchen lassen, denn es ist zwar richtig, dass bei Kastration vor der Pubertät die Prostata kleiner bleibt, aber von Erkrankungen können alle Rüden betroffen sein. Blödsinn, die nicht einmal zu untersuchen.

  • Das ist ein guter Hinweis, danke. Es ist durchaus möglich das sich weicher Kot vorbei gedrückt hätte aber der eigentlich verstopfende harte Teil dann noch drin stecken würde. Und er eventuell deshalb jetzt schon wieder Probleme hat was zu machen. Das mit der Prostata werde ich machen lassen, auch deshalb um es evtl. zumindest mal eindeutig ausschließen zu können sollte das nicht die Ursache sein.

  • Vom Tierarzt gab es übrigens Metacam für die nächsten 6 Tage (bei Entzündungen und Schmerzen von chronischen Erkrankungen des Bewegungsapperats bei Hunden).


    Er hat jetzt aber weiterhin nichts gemacht, ich war eben nochmal für 30 Minuten mit ihm draußen. Wenn also offenbar die gespritzen Schmerzmittel nicht das gedachte Ergebnis bringen, bin ich am zweifeln ob es Sinn hat ihm das mit dem Metacam überhaupt anzutun. Wenn er zu seinem Problem dazu noch (blutigen) Durchfall, Erbrechen, teerartigen Kot und was weiß ich an aufgelisteten Nebenwirkungen dazu bekäme, ohne das das Medikament eventuell einen tatsächlichen Nutzen hätte (wenn er keine Rückenschmerzen hätte) würde ich seinen momentanen Zustand dadurch doch im Prinzip nur unnötig verschlimmern. :ka:


    Sollte er bis heute Abend weiterhin nichts gemacht haben würde ich morgen früh sowieso nochmals zum Tierarzt gehen, haltet ihr es für Sinnvoll ihm dann evtl. wegen 1x (also heute) Metacam zu verabreichen und im dümmsten Fall macht er aber trotzdem nichts und bekäme dann aber die o.g. Nebenwirkungen?


    Bei tatsächlichen "Entzündungen und Schmerzen von chronischen Erkrankungen des Bewegungsapperats" kein Thema, für so was ist dieses Medikament schließlich gedacht. Aber ich bin unsicher ein Medikament mit solchen (häufig auftretenden) Nebenwirkungen einfach so zu verabreichen, ohne das bisher sicher ist das dies tatächlich die Ursache für sein Problem ist. Durchfall als Nebenwirkung würde ihn zwar auch zum entleeren bringen, aber das erscheint mir nicht als Lösung des Problems, zumal blutiger Durchfall, blutiges Erbrechen oder teerartiger Kot würde ich (nennt es übertrieben) jetzt nicht wirklich als harmlose Nebenwirkungen empfinden.


    Und sollte er andernfalls angenommen Rückenschmerzen haben, selbst dann fände ich ein Mittel mit solchen Nebenwirkungen fraglich; So was ist ja nicht das einzige Schmerzmittel das man nehmen könnte.

  • Eine Untersuchung der Prostata dauert bei unserer TÄ 20 Sekunden. Da wird einmal rektal abgetastet. Das ist nun kein großer Aufwand.


    Wenn er viel trinkt und den Rücken aufkrümmt könnten es vielleicht auch die Nieren sein?



    LG

  • Ich würde das Metacam nicht ohne Rücksprache mit dem Arzt absetzen.
    Unser Rüde musste über Jahre das Metacam wegen Spondylose und Bandscheibenvorfall nehmen - hat er super vertragen, ohne Nebenwirkungen.


    Alles Gute
    Maxi

  • Den Rücken aufkrümmen habe ich nicht beobachten können, aber ganz auszuschließen bzgl. der Nieren ist es im Moment widerum auch nicht.


    Es wäre kein Absetzen, da es erst heute Abend anfangen würde.

  • Ich vermute ihr hattet Recht mit der Verstopfung!


    Um ca. 15 Uhr machte er heute sein erstes Geschäft, wieder total weich, eher in Richtung breiig, was normalerweise keine typische Konsistenz bei ihm ist.


    Jedenfalls als ich gegen 16 Uhr aus dem Haus wollte, fiepte er und musste wieder raus. Pinkeln kam nicht viel, aber er stakste wieder die ganze Zeit herum, der Po war offen als ob er musste aber das was drin war einfach nicht raus kommt! Bei Rückenschmerzen würde er nicht eine Stunde nach dem Geschäft wieder raus müssen.


    Weshalb ich vermute, das ihm irgendwas im Darm steckt das aber nicht raus kann, und das er sich deswegen nicht hinsetzt weil es eben gar nicht so weit kommt. Er aber merkt das was drin steckt und deswegen den Drang hat raus zu müssen, weil er eben denkt er müsste aber es nicht funktioniert. Dazu würde das von LordLogan passen, das sich lediglich weicherer Kot an der Stelle vorbei schiebt und er auch deshalb nur weich macht, wenn er denn macht.


    Vielleicht trinkt er auch deshalb so viel, weil er dadurch versuchen will die Verstopfung zu lösen.


    Ich habe jetzt euren Tipp befolgt, ihm erst Mal nur eine Hand voll Dosenfutter gegeben, das er nicht noch wegen Hunger erbricht, aber kein Trockenfutter dazu und 2 Löffel Olivenöl dazu. Für mich gab es Koffein weil ich heute stündlich mit ihm rausgehe bis das was da drin steckt draußen ist, sofern es überhaupt von selbst raus kann. Aber laut Röntgen war es zumindest kein Fremdkörper.


    Und ich glaube ihr hattet auch mit dem Einwand Recht, das der Tierarzt ihm beim 1. Besuch einen Einlauf hätte machen sollen, das hätte vermutlich weniger geschadet als die jetzige Situation.


    So: 791.jpg dick sah das bei ihm am Ende vom Darm auch aus, wenn auch nicht so viel aber genau das war das angestaute von dem ich erzählt hatte.


    Jetzt fiept er schon wieder das er raus will...Ich gebe ihm heute die Nacht über Zeit es zu schaffen, andernfalls wird direkt morgen früh der Tierarzt aufgesucht! Entweder für einen Einlauf, oder für was auch immer nötig ist.
    Danke euch für die vielen Hilfen!
    :ops:

  • Ich bin der Meinung, dass sich der Hund bei "nur" Verstopfung hinhocken würde. Und ich würde ihn sich auch nicht noch eine Nacht damit rumquälen lassen.

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