Von einem Tag auf den anderen ist sie ein anderer Hund?

  • puh, Glück gehabt!


    Ich hab übrigens versucht, Dir eine PN zu schicken und hab nur eine Konversation auf Deinem Profil anfangen können. Irgendwas ist da schief gelaufen, ist die Nachricht angekommen?


    Und wie kann ich Namen von anderen Mitgliedern so markieren, dass die Leute quasi "gerufen" werden? Das hab ich neulich mal bei jemandem gesehen, die Namen sehen dann verlinkt aus.

  • Wie man genau was trainiert, muss glaube ich jedes Mensch-Hund-Gespann selbst rausfinden - wichtig finde ich immer nur, dass man selbst ganz genau weiß, was man erreichen möchte. Und dass das nicht zu viel auf einmal ist.


    Beispiel: Ich möchte, dass mein Hund lernt, sich zu beherrschen. Weil das die Basis ist für viele weitere Übungen/Befehle/Verhaltensweisen. Ich habe ein Leckerchen und lege es vor ihn hin, halt aber meine Hand darüber. Sobald er aufhört, meine Hand abzuschlecken und mich im Idealfall ansieht, bekommt er es. Meine Langnase hat das nach 3 Mal kapiert und überhaupt nicht mehr geschlabbert, sondern mich angeschaut. Heute kann ich das Leckerste vor seine Pfoten schmeißen - also deutlich von mir weg zu ihm hin - und er nimmt es erst, wenn ich es sage. Nebeneffekt dieser Übung war, dass er immer mich anschaut und sich rückversichert, bevor er etwas entscheidet - naja, fast immer ;-)
    Nützlich ist das vor allem draußen - er läuft vor, der Weg gabelt sich, er dreht sich zu mir um, ich zeige an, ob wir rechts oder links weitergehen. Oder ob er warten soll - das "Bleib", was ich ansprach. Anderer Nebeneffekt: Er nimmt nicht alles auf. Müll, Essensreste, Pommes oder Brötchen auf dem Gehsteig, da läuft er dran vorbei. Denn auf seinen fragenden Blick hat er immer nur ein Nein von mir bekommen. Rehköttel allerdings, da fragt er nicht. Da müssen wir noch sehr viel üben ...


    "Bleib" gibt es bei uns in 2 Varianten: 1. Er muss bleiben, während ich mich entferne. Und 2. Er muss bleiben, während ich mich auf ihn zubewege. Ist eigentlich toll, merk ich gerade, dass der Hund diese total gegensätzlichen Movements mit ein und demselben Wort (und derselben Geste) gelernt hat ... *hust


    Letztlich ist die Routine hier beim Erlernen immer dieselbe und funktioniert sehr kleinschrittig und ausschließlich über positive Verstärkung. Ich versuche es dem Hund so leicht wie möglich zu machen, dass er das tun kann, was ich von ihm möchte. "Bleib" war also zuerst einfach eine Belohnung für ruhiges Rumliegen - was ein Whippet sowieso gern macht. Dann für im Platz bleiben, wenn ich mich ca. 30 cm entferne. Dann für länger bzw obwohl etwas Spannendes passiert (zb jemand anderes mit einem Spieli wedelt, der Paketbote kommt). Erst dann übrigens, wenn er es schon kann, bekommt die Aktion einen Namen - "Bleib" - und eine Geste. Ich mach immer ein Handzeichen dazu, das funktioniert dann nämlich auch draußen bzw auf Entfernung.

  • Ich hab heute mal das Geschirr ausprobiert, das ging viel besser. Allerdings hat sie ja an der Leine am Anfang auch nicht so arg gezogen, also vielleicht ist das Geschirr so ungewohnt, dass sie einfach damit noch langsam macht?

    Das kann ich mir gut vorstellen. Sie kannte ja überhaupt keine Leine, wenn ich das richtig gelesen habe, also musste sie bei dir in der ersten Zeit erst mal lernen zu ziehen. Dementsprechend könntest du jetzt ausnutzen, dass sie das am Geschirr noch nicht macht, und das jetzt nur noch benutzen, wenn sie nicht ziehen darf. Sie dürfte dann jetzt niemals durch Ziehen vorwärts kommen. Und sie sollte am Geschirr (bzw. an DEM Geschirr) auch nicht mehr in Situationen gebracht werden, in denen sie ziehen wird.
    Die Idee hätte zwar eindeutig Nachteile, aber irgendwie würde ich diese Chance auf einen Neuanfang auch nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen.
    Vielleicht könnte man durch ein bisschen Tricksen die Nachteile umgehen? Evtl. Ziehen erlauben an einem anderen Geschirr statt am Halsband oder an einer anderen Leine, oder mit Glöckchen/Halstuch etc. oder an einem anderen Ring am Geschirr?


    Und wie kann ich Namen von anderen Mitgliedern so markieren, dass die Leute quasi "gerufen" werden? Das hab ich neulich mal bei jemandem gesehen, die Namen sehen dann verlinkt aus.

    Man setzt erst ein @, dann fängt man an den Usernamen zu tippen, am besten tippt man ihn nicht ganz bis zum Ende ein, auf jeden Fall nicht fertig tippen UND die Leertaste drücken, denn man muss nun warten, bis die Forensoftware einen Namen (oder mehrere) vorschlägt. Den richtigen dann anklicken.
    Manuell funktioniert es bei mir leider nicht. Test: @WunderBar


    Edit: Ups, funktioniert doch. Das wäre (Leerzeichen wegdenken) @ ' WunderBar '

  • so, etwas ausgeschlafener (gestern war ich schon auf'm Weg ins Bett): eine süße Maus hast du - hatte nur die ganze Zeit gedacht, sie sei schwarz xD Hab heut Nacht gegrübelt, wie ich da drauf kam. Ganz einfach: ich kenne eine schwarze Hündin namens "Fleur" xD


    Noch zu den Ohren: die im Genick liegenden - manchmal sogar sich kreuzenden Ohren - können auch auf Müdigkeit hindeuten.


    Zur PN: öhm, die mit dem Zwingernamen? die ist angekommen und ich habe dir sogar geantwortet ;) Schau mal ganz oben, da hast du drei Knöpfe: erst deinen Usernamen, dann eine Glocke und dann zwei Sprechblasen - das sind die Konversationen/PN.


    lg

  • Dementsprechend könntest du jetzt ausnutzen, dass sie das am Geschirr noch nicht macht, und das jetzt nur noch benutzen, wenn sie nicht ziehen darf. Sie dürfte dann jetzt niemals durch Ziehen vorwärts kommen. Und sie sollte am Geschirr (bzw. an DEM Geschirr) auch nicht mehr in Situationen gebracht werden, in denen sie ziehen wird.
    Die Idee hätte zwar eindeutig Nachteile, aber irgendwie würde ich diese Chance auf einen Neuanfang auch nicht ungenutzt verstreichen lassen wollen.

    Ah, das wäre die Baum-Methode, oder? Ich bleib einfach stehen, sobald sie zieht? Und benutze dann das Geschirr nur, wenn ich halt Zeit hab, das konsequent durchzuhalten?


    Was meinst Du mit "Situationen, in denen sie ziehen wird"? Und welche Nachteile? Eigentlich wird empfohlen, das andersrum zu machen: "Am Halsband darf nicht gezogen werden, am Geschirr aber schon" - oder?


    Heute morgen waren wir bei Regen unterwegs, das mag sie gar nicht. Und schlupps: eine 20-min-Gassi-Runde ohne ein einziges Mal ziehen. Ich sag jetzt immer so ganz ruhig und langgezogen "Fuß", wenn sie genau neben mir ist, die Huschu meinte, so könnte man Markerworte aufbauen (also wenn sie genau das macht, was ich erreichen will, sag ich das Wort und dann verknüpft sie das irgendwann)?


    Ach, Fragen über Fragen. Herrlich!

  • Nur für den Fall, bevor hier eventuell was falsch verstanden worden ist:
    Ein Markerwort ist etwas ähnliches, wie ein Clicker.
    Also Klick, oder Wort, und der Hund bekommt seine versprochene Belohnung (wie sie auch immer ausfällt).


    Wird sie für ein bestimmtes Verhalten belohnt, zum Beispiel mit einem Leckerchen, dann kann es durchaus sein, daß sie das gezeigte Verhalten wiederholen wird.



    Fuß, oder auch Sitz, Platz, oder was auch noch immer an "Tricks" sind Kommandos.
    Also praktisch ein Wort zur Benennung der Aufgabe, des Tricks.


    Sei Dir halt nur bewußt, daß der Hund es nicht automatisch immer schön neben Dir her laufen wird, nur weil Du jetzt Fuß sagst.
    Dieses Wort, also an für sich, hat erst einmal keine Bedeutung für den Hund.




    Schöne Grüße noch
    SheltiePower

  • Ach, Fragen über Fragen. Herrlich!

    :dafuer:


    Also wenn die Hundeschule DAS tatsächlich Markerwort genannt hat, dann verunsichert mich das erst mal. Habt ihr auch ein echtes Markerwort oder heißt das bei euch dann anders? :D


    Von der Baummethode halte ich persönlich nichts, aber zu jeder Leinenführigkeitsmethode gehört als grundlegender Punkt dazu, dass man dem Hund nicht beibringen darf, dass er durch Ziehen vorwärts kommt... Und trotzdem ist das das, was im Prinzip jeder HH zu Anfang macht.


    Es wurde ja zu Anfang geschrieben, du müsstest dir mal die verschiedenen Methoden anschauen, um auszuwählen. Soll ich meine zwei momentanen Lieblingsthreads dazu verlinken oder hast du schon was gefunden unter dem Stichwort Leinenführigkeit?


    Genau, mit Nachteil meine ich, dass das aus gutem Grund normalerweise andersrum gemacht wird. Denn den Hund bewusst am Halsband ziehen zu lassen wäre eher ungesund und sehr stressend für den Hund. Da müsste man sich eine andere Lösung überlegen.



    Was meinst Du mit "Situationen, in denen sie ziehen wird"?

    Puh, wie soll ich das anders erklären? Wenn du schon weißt, dass sie gleich ziehen wird, dann schnall die Leine vorher schon in den "Du-darfst-jetzt-Ziehen-Ring" ein oder wechsel die Leine, je nach dem, für welches Unterscheidungssignal du dich entscheiden wirst.
    Wenn der Hund kopflos nach Hause stürmen möchte, und keine Ahnung hat, was du von ihr willst, dann wäre Training in dem Moment für beide Seiten nichts als Frust und ein schlechtes Erlebnis. Solche Fehler kann man vermeiden, wenn man ein wie auch immer geartetes Signal für "Ziehen erlaubt" einführt.


    Üben sollte man zu Anfang dagegen in Situationen, in denen man sicher sein, dass der Hund alles richtig macht und man hochfrequent belohnen kann.

  • Es wurde ja zu Anfang geschrieben, du müsstest dir mal die verschiedenen Methoden anschauen, um auszuwählen. Soll ich meine zwei momentanen Lieblingsthreads dazu verlinken oder hast du schon was gefunden unter dem Stichwort Leinenführigkeit?

    Ja ja ja! Bitte bitte! Merci!

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!