Die Klingel, die Treppe und der Hund...

  • So, wie @Dackelbenny es beschreibt; körpersprachlich.Kann man bestimmt auch irgendwie anders und "netter" machen, aber ich habe meinen durchaus deutlich (mit groß machen, körpersprachlich Raum beanspruchen...) gezeigt, dass ich nicht will, dass sie eine imaginäre Linie überschreiten.
    Sind sie weggegangen, habe ich gelobt. Das haben beide ziemlich schnell verstanden.


    Und als gut gemeinten Rat (von leidgeprüfter Retriever-Halterin :ugly: ) übe ruhig frühzeitig und konsequent, dass Menschen erst nach Freigabe begrüßt werden. In 3 Monaten flankt der nämlich sonst jeden Besucher aus der Bahn :pfeif:

    Genau deswegen frage ich. Weil momentan es die meisten noch "ggaaaanzzz süüüüüß" finden, wenn der Captain sie anspringt. Ich find das überhaupt nicht süß.


    Trotzdem die vielleicht doofe Frage: Wenn ich bislang "körpersprachlich Raum" einnehme, schlüpft er einfach unten durch und legt sich auf die Fußmatte vor der Wohnungstür....

  • Ich würd den Hund einfach, wenns bimmelt, kurz anleinen, ins nächste Zimmer bringen, und die Türe schließen. So merkt er ziemlich deutlich, daß das klingeln ihn nix anzugehen hat. und er lernt ganz nebenbei, welches Verhalten gewünscht ist: freiwillig beim Klingeln ins Zimmer xy gehen.


    Damit man die Zeit hat, und der Postbote net gleich wieder verschwindet und denkt, keiner wäre da, kann man ja nen Zettel für die ersten Übungswochen an der Haustüre anbringen: "Bitte warten Sie einen Moment, ich sorge gerade dafür, daß mein Hund Sie nicht belästigen kann, und öffne Ihnen dann gerne die Türe."

    Die Zeit habe ich, da die Leute ja erstmal zu uns hoch kommen müssen. Deswegen habe ich das Klingeln meist als Gelegenheit genutzt, ihn anzuleinen. Das hat er aber meist missverstanden, so frei nach dem MOtto "aha, wir gehen jetzt raus"...

  • Genau deswegen frage ich. Weil momentan es die meisten noch "ggaaaanzzz süüüüüß" finden, wenn der Captain sie anspringt. Ich find das überhaupt nicht süß.
    Trotzdem die vielleicht doofe Frage: Wenn ich bislang "körpersprachlich Raum" einnehme, schlüpft er einfach unten durch und legt sich auf die Fußmatte vor der Wohnungstür....

    Du kannst das ja mal im Alltag üben: du gehst in die Küche und willst nicht, dass das Hundekind dir folgt. Die Türschwelle ist die Linie, die er nicht übertreten soll.
    Kommuniziere (körpersprachlich) mit dem Hund und versperre nicht nur den Weg. Er soll deine Zeichen erkennen und verstehen lernen.


    Die Postbotensituation ist natürlich ungleich schwieriger.

  • huhu,


    eine Alternative zum anleinen im entsprechenden Moment (das er dann missversteht), wäre das anbringen einer "Hausleine", die er dem Übungszweck zuliebe tagsüber dauerhaft trägt.
    So kannst du schnell reagieren und ihn, je nach Wunsch, eben dort plazieren wo er hin soll.


    Eine Hausleine ist üblicherweise auch so dünn, kurz und schmal, dass sie den Hund in seiner Bewegung ansonsten nicht einschränkt.


    lg,

  • Wenn ich bislang "körpersprachlich Raum" einnehme, schlüpft er einfach unten durch und legt sich auf die Fußmatte vor der Wohnungstür....

    Dann machst Du Dich nicht breit genug.


    Ich habe auch lange versucht, das durch Abruf in den Griff zu kriegen.
    Aber dann ist es ja schon zu spät: Hund vorne, macht, was er will. Dann kannst Du nur noch managen.


    Bei meinen funktioniert die "Ich besetze den Raum, den du einnehmen willst"-Methode am besten.
    Keine Diskussion, kein Rufen, auf das eventuell nicht gehört wird.
    Sich selbst groß machen und signalisieren: "Ich regele das!"

  • Ich würde es auch "körpersprachlich" regeln.
    Üben würde ich es auch wie @wiejetztich geschrieben hat, damit die Fellnase erstmal versteht was gemeint ist.


    In der Regel klappt das super und wird schnell verstanden.


    Wichtig finde ich auch immer, dass man selber beim "klingeln" nicht gleich aufspringt, sondern ruhig und etwas "verzögert" in Richtung Haustür geht.

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