Stubenreinheit beim Junghund

  • Ich persönlich würde mit einem Hund/Welpen erst eine Hundeschule besuchen, wenn er sich in der gewohnten Umgebung nicht mehr unsicher verhält.

  • Eine Woche ist wirklich noch eine kurze Zeit.


    Unser Hund kam auch mit gut vier Monaten zu uns. Er kannte bis dahin keine Großstadt und brauchte Zeit sich an all die neuen Reize zu gewöhnen.


    Ich denke es geht zunächst um Vertrauen und Sicherheit. Meine Idee wäre es, auch das Rausgehen zunächst mehr unter diesem Aspekt zu sehen. Ich würde ganz regelmäßig mit ihm rausgehen, möglichst an die immer gleichen Plätze- aber nicht zwingend warten, dass er dort sein Geschäft macht. Wenn er sicherer wird und ihr ihn lobt wenn es mal klappt wird es irgendwann einfacher denke ich.


    Viel Spaß beim weiteren Kennenlernen!

  • Hm...danke für den Input. So haben wir es noch gar nicht gesehen- uns haben alle ans Herz gelegt so schnell wie möglich eine Hundeschule zu besuchen und wir haben auch eine sehr gute gefunden mit guten Trainern und kleinen Gruppen (max. 6 Hunde).


    Wir versuchen auch gerade das Spazieren eher unter dem Aspekt "Umgebung kennen lernen und Mut fassen" zu gestalten: laufen immer die selben Routen ab rund ums Haus, manchmal einen Abstecher zu einer ruhigeren Gegend mit Grün.


    A propos Hundebegegnungen und Unsicherheit in der Hundeschule:
    in der Nachbarschaft hat gefühlt jeder dritte Haushalt einen Hund und die gehen natürlich ständig in der Gegend rum. Leider sind einige dieser Hunde selber sehr schlecht sozialisiert (und die Besitzer teilweise auch)! So hatten wir sagar den Fall, dass unangeleinte Hunde auf uns zupreschen und die Kleine sich dann in die Hose macht. Mein Freund nahm sie dann hoch, aber ich weiß nicht, wie korrekt das ist. Außerdem haben wir gelesen, dass Hunde an der Leine sowieso keine Begegnungen haben sollten: sie können nicht miteinander spielen, können sich nicht frei bewegen und haben auch noch das Gefühl das Frauchen/ Herrchen verteidigen zu müssen. Stimmt das so?


    Wie dem auch sei, zu viele Hundebesitzer drängen sich mit ihren Hunden regelrecht auf, auch wenn man sagt, dass die Kleine das noch nicht kann/will. Andere leinen die Hunde nicht an. Wie verhalten wir uns da? Sollen wir sie hoch nehmen? Sollen wir anderen Hunden aus dem Weg gehen? Sollen wir einfach souverän vorbeigehen? Außerdem, wie geht man am besten mit aufdringlichen Hundebesitzern um, die nicht akzeptieren, dass der eigene Hund keine Lust an der Begegnung hat (da kamen schon so Sätze wie "aber Sozialisierung ist doch total wichtig", "lass sie doch ruhig mal an einander schnuppern", "meiner ist ein ganz Lieber")?


    Noch einmal vielen Dank für alle Antworten und Tipps bisher!! Ich habe alle Hände voll zu tun und kann nicht auf jeden einzeln antworten, aber wir beherzigen alle Ratschläge und werden einige Tipps langsam ausprobieren.


    Viele Grüße von Mia und von uns :)

  • ..................eine Hundeschule zu besuchen und wir haben auch eine sehr gute gefunden mit guten Trainern und kleinen Gruppen (max. 6 Hunde).

    Dann würde ich mir so eine Trainingsstunde - ohne Hund - erst einmal anschauen. Wenn es passt - warum denn nicht?


    Hundebegegnungen sind so eine Geschichte. Hundehalter kann man eben nicht ändern. Fremdhunde, die man nicht haben will abblocken. Dem eigenen Hund Sicherheit und Schutz bieten (entweder hochnehmen, oder hinter sich bringen und den Fremdhund wegschicken).


  • Wie dem auch sei, zu viele Hundebesitzer drängen sich mit ihren Hunden regelrecht auf, auch wenn man sagt, dass die Kleine das noch nicht kann/will. Andere leinen die Hunde nicht an. Wie verhalten wir uns da? Sollen wir sie hoch nehmen? Sollen wir anderen Hunden aus dem Weg gehen? Sollen wir einfach souverän vorbeigehen? Außerdem, wie geht man am besten mit aufdringlichen Hundebesitzern um, die nicht akzeptieren, dass der eigene Hund keine Lust an der Begegnung hat (da kamen schon so Sätze wie "aber Sozialisierung ist doch total wichtig", "lass sie doch ruhig mal an einander schnuppern", "meiner ist ein ganz Lieber")?

    Wir haben da bisher Glück gehabt, vielleicht auch, weil ich das von Anfang an versucht habe zu steuern. Nemo geht fast bei jedem Hund steil, er fand und findet die meisten Hunde ganz toll und will mit allen spielen. Naja, zumindest ist er neugierig, was da so rumläuft vor seiner Nase.


    Weil man aber das Gegenüber eben nicht kennt - weder das hündische noch das menschliche - habe ich oft erst mal die Besitzer gefragt. Wenn dann sowas kam von wegen "Welpenschutz" etc., direkt weitergegangen. Ansonsten habe ich ein - im gegenseitigen Einverständnis stattfindendes - Beschnuppernlassen und kurzes Kennenlernen meist zugelassen. Auch angeleint.


    Wird es mir zu wild bzw. kündigt sich so etwas an, gehe ich erst mal mit Nemo in die Hocke und parke ihn ein. Dann kann man immer noch entscheiden, ob eine Begegnung okay ist. Finde ich auch besser als hochnehmen, weil das für meine Begriffe zuviel Panikmache gegenüber dem eigenen Hund verursacht. Frei nach dem Motto: Anderer Hund, ich werd hochgenommen - kann ja nix Gutes sein.

  • Finde ich auch besser als hochnehmen, weil das für meine Begriffe zuviel Panikmache gegenüber dem eigenen Hund verursacht. Frei nach dem Motto: Anderer Hund, ich werd hochgenommen - kann ja nix Gutes sein.

    Manchmal ist das die bessere Lösung.


    Was will man denn mit uneinsichtigen Hundehaltern machen, die glauben ihr "Tut-Nix" und "Hört-Nix" kann einfach los laufen.

  • Manchmal ist das die bessere Lösung.
    Was will man denn mit uneinsichtigen Hundehaltern machen, die glauben ihr "Tut-Nix" und "Hört-Nix" kann einfach los laufen.

    Das ist richtig. Ich wollte nur klarmachen, dass ich nicht grundsätzlich den Hund in solchen Situationen immer hochnehmen würde, sondern mir das hochnehmen für solche, von dir geschilderte Situationen aufsparen würde.

  • Hallo liebe Community!!


    Durch die vielen tollen Tipps haben wir jetzt innerhalb sehr kurzer Zeit total viel Fortschritt gemacht (auch dank der tollen Ratschläge in den anderen Threads)!! Vielen Dank!


    Nun noch einmal eine Frage zur Stubenreinheit:


    Unsere Mia ist nun weitgehend stubenrein, sie schläft die Nacht durch, meldet sich, geht gerne raus und macht ihr Geschäft, groß wie klein, ohne Scheu und mit Selbstverständlichkeit am selben Platzt.


    Jetzt haben wir deshalb auch alle Teppiche wieder herausgeholt. Und was macht die Nase? Sie pinkelt auf die Teppiche, und zwar die ganze Zeit- also auch kurz nachdem wir draußen waren! Unter anderem auch auf "ihre" Decken (nicht der Hauptschlafplatz, aber immerhin).


    Wir wissen nun nicht was wir tun sollten: wenn wir die Teppiche weiterhin weg tun, dann lernt sie ja nie und sieht auch nicht ein, wieso sie da nicht drauf machen darf, wenn die erst mal wieder am Boden liegen. Denn sie weiß ja schon mittlerweile, dass es nicht so schön ist auf den Boden in der Wohnung zu machen, wie draußen unterm Baum.


    Sie haben auf ihrer Pflegestelle solche "Dogpads" verwendet: so Unterlagen (mMn sehr Teppichähnlich), auf die die Welpen dann drauf sind. Ich befürchte, dass die Angewohnheit auch daher kommt. Wie werden wir die wieder los und wie trainieren wir am Besten?


    Wie gesagt- wir gehen jetzt schon jede 1-2 Stunden raus, also am Rhythms kann es nicht liegen. Wir möchten natürlich auch nicht ab jetzt für immer ohne Teppiche leben- das ist vor allem für sie ungemütlich, weil die ganze Zeit auf dem kalten harten Boden ist ja auch doof.


    P.S.: in ihren Schlafplatz macht sie mittlerweile auch nicht mehr, und auf der Couch hat sie auch noch nie Anstalten gemacht es zu wagen, aber die Teppiche sieht sie offensichtlich als perfekte Lösemöglichkeit an. Wieso?

  • Wir möchten natürlich auch nicht ab jetzt für immer ohne Teppiche leben- das ist vor allem für sie ungemütlich, weil die ganze Zeit auf dem kalten harten Boden ist ja auch doof.

    Die Zeit für Teppiche ist einfach noch verfrüht. Verzichtet noch eine Weile, wartet noch ab und wenn sich die Stubenreinheit gefestigt hat, legt Ihr die tiefengereinigte Teppiche wieder aus.

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