Würmer-Beseitigung warum genau so?? Erfahrungen/ Wissenswertes

  • Das ist doch einfach nur ein dem Laien plausibel erscheinender Spruch. Oder hast du da Studien dazu, die das belegen, dass diverse festgebissene Parasiten nur so von ein paar Haaren gestreichelt werden müssen, und schon lassen sie los?

    Da wären Knochen deutlich effektiver als weiches biegsames Fell.


    Keine Frage, als Ballaststoff ist Tierfell nicht zu unterschätzen. Aber festgesaugte Endoparasiten sind so leicht nicht weg zu bekommen ;)
    Dann hätten DIE, die Evolution (bevor es Haushunde gab und wilde Caniden noch regelmäßig Fell mitgefressen haben) nicht überlebt.

  • Es hat niemand gesagt, dass es das Alleiheilmittel ist. Ich habe nur gesagt, dass ich erstens den kot untersuchen lasse und noch zusätzlich Fell füttere und ich positive Ergebnisse erzielt habe. Den Tipp habe ich irgendwann bekommen von meiner ... Ernährungsberaterin, die mir seit jeher das Futter zusammenstellt.


    Und wenn man das googlet bekommt man auch den Hinweis, dass es eine natürliche Wurmkur ist.
    Und bevor ich meinem Tier prophylaktisch eine Wurmkur gebe, nutze ich eben diesen Weg.
    Jeder darf es doch frei entscheiden. Der eine nimmt Möhren oder Kokosöl ich eben Fell.
    Aber da streiten sich eben die Geister.


    Euch einen schönen Abend und eine gute Nacht

  • Ich finde da nur eine fragwürdige FB-Seite und ein anderes Forum.


    Aber jede hat seinen eigenen Aberglauben. An Globuli glauben auch genug Menschen.


    Wenn der Hund keine Würmer hat ist doch alles prima.

  • Es hat niemand gesagt, dass es das Alleiheilmittel ist. Ich habe nur gesagt, dass ich erstens den kot untersuchen lasse und noch zusätzlich Fell füttere und ich positive Ergebnisse erzielt habe. Den Tipp habe ich irgendwann bekommen von meiner ... Ernährungsberaterin, die mir seit jeher das Futter zusammenstellt.


    Und wenn man das googlet bekommt man auch den Hinweis, dass es eine natürliche Wurmkur ist.

    Du hast gesagt, dass es "alles rausputzt", was offensichtlich etwas vollmundig war. Und es gibt Dutzende von Quacksalbereien, die im Internet ohne Belege als "natürliche Wurmkur" oder etwas milder als "wurmwidrig" beschrieben werden, das heisst echt nichts.


    Ich kann meinem Hund auch Kartoffelstock füttern, dann eine Kotprobe abgeben und nach negativem Befund verkünden, der Kartoffelstock wäre eine natürliche Wurmkur.....

  • Also, ich habe mal eine Studie gelesen, in der erwähnt wurde, dass es eine Symbiose zwischen Wurm und Wirt gibt, die quasi über "Jahrmillionen" gewachsen ist.


    Der Wurm scheidet Enzyme/Stoffe aus, die für den Wirt von Vorteil sind. Ein Parasit hat oft nicht die Absicht seinen Wirt zu töten, sondern ganz im Gegenteil. Es ist ein Geben und Nehmen und beiden geht es gut dabei. Der Wirt profitiert ...


    Von daher entwurmen wir echt sehr selten, wir halten nicht viel von vorsorglicher Entwurmung, genau so wenig wie von Impfungen ein Leben lang und gegen Hinz und Kunz. Unsere Katzen wurden entwurmt vor der letzten Grundimmunisierung im Alter von ca. 14 Monaten. Und dann noch mal, nachdem der erste Welpe eingezogen ist - also vier Jahre später und dann nochmal, nach dem der zweite Welpe eingezogen ist, da waren sie fast acht Jahre alt.


    Sie sind kerngesund - ihr Output ist hervorragend.


    Wir entwurmen nur, wenn uns irgendwas absolut komisch vorkommt (also so gut wie nie) und unsere Hunde vor der ersten Tollwutimpfe nach dem Zahnwechsel "weil man das so macht" - aber dann ist Schluss.


    Bei Winston gabs mit 8 Monaten den Verdacht auf Lungenwürmer (er hüstelte und würgte gelegentlich), Lungen, Hals waren laut TA in Ordnung und sein Gesundheitszustand vorbildlich - aber bevor wir da teure Tests machen ließen, gaben wir eine Milbemax und die Beschwerden waren innerhalb von zwei Tagen weg. Dauerhaft. Lungenwürmer können großen Schaden anrichten, von daher haben wir nicht lange gefakelt. Sie werden vor allem von Schnecken übertragen, die ein Welpe nun mal gerne "probiert" ... das Problem löst sich mit dem Älterwerden.


    Bei Charly stellte sich bei einer Kotprobe heraus, dass er einen geringen Befall von Spulwürmern hat - nicht besorgniserregend laut Tierarzt und Symptome gabs auch keine. Dennoch habe wir eine Milbemax gegeben, weil zu der Zeit der Welpe Winston einzog.


    Milbemax haben unsere Tiere seit zig Jahren immer einwandfrei vertragen und helfen gegen die üblichen Verdächtigen - also ein Breitbandentwurmungsmittel.


    Vorsorglich regelmäßig entwurmen kommt uns nicht in den Sinn. Auch wenn die Milbemax jedesmal einwandfrei vertragen wurde - aber bei so seltener Gabe, vielleicht kein Wunder?

  • Seit Bennis übler Lungenwurmerkrankung, die bis zur Endoskopie als Zwingerhusten ausgesessen werden sollte mit Honig und viel Ruhe, gebe ich lieber einmal zu viel als zu wenig.
    Von Kotuntersuchungen habe ich nun auch schon mehrfach gehört, dass bei geringem Wurmbefall auch bei drei Tagen sammeln nichts gefunden werden könnte.
    Benni wird ca. 1 mal im Jahr entwurmt, gibt mir ein beruhigendes Gefühl.
    Auch mit Milbemax (wegen der Lungenwürmer)

  • negative Kotproben sind leider kein Garant dafür, dass der Hund auch wirklich keine Würmer hat. Da kommen verschiedene Faktoren zusammen, so dass die oftmals falsch negativ sind.


    Manchmal leider auch mit verherenden Folgen für den Hund. Vor kurzem hat mir eine befreundete Tierarzthelferin erst wieder sowas erzählt.
    Hund hatte über Jahre negative Kotproben, wurden dann auch Wunsch des Besitzers auch nie entwurmt. Wurde dann vorgestellt mit schlechtem Allgemeinbefinden, sie habenne Röntgenübersicht vom Bauch gemacht und Veränderungen bei Milz und Leber entdeckt. Die Milz hätten sie auch in der Praxis entfernen können, aber da auch die Leber betroffen war, haben sie den Hund in ne Klinik überwiesen.
    Die haben dann aufgemacht und quasi der ganze Hund war voll mit Würmern, quasi sämtliche Organe befallen.


    Und das, wie gesagt, trotz regelmäßig negativer Kotproben.


    ich entwurme beide Hunde regelmäßig, mit einem Medikament vom Tierarzt. Beide hatten auch noch überhaupt keine Probleme nach einer Wurmkur.

  • diese falschen Annahmen dass Lebensmittel X oder Y Würmer abtötet...
    ich kann auch sagen - wenn mein Hund öfter Pupst regnet es am nächsten Tag. hat genauso viel Wahrheitsgehalt.


    vor Allem sagen mMn negative Kotproben nur aus dass der Hund zum Punkt der Kotabsetzung keine Würmer hatte. er kann sich 1 Tag später welche einfangen...oder die Würmer haben noch keine Eier abgesondert, oder der Wurm hängt im Darm fest, oder oder oder.
    meine Hunde leben mit mir zusammen und ich weiss was sie alles fressen (Mäuse, Aas im Wald, Kaka, usw). ICH will dass sie entwurmt sind. und auch wenn sie sich am nächsten Tag welche einfangen, mit regelmäßiger Entwurmung fühle ich mich einfach besser.
    genauso wie damit dass sie regelmäßig gebadet werden, ich regelmäßig ihre Sachen wasche. die Hunde brauchen das nicht, aber ich.

  • vor Allem sagen mMn negative Kotproben nur aus dass der Hund zum Punkt der Kotabsetzung keine Würmer hatte.

    Ich würde es eher noch mehr eingrenzen: Zum Zeitpunkt des Kotabsatzes hat kein evt. vorhandener Endoparasit Eier abgesetzt. ;)
    Oder es sind Parasiten, deren Eier sich nicht ohne weiteres nachweisen lassen.

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