Ist es Zeit um Abschied zu nehmen?

  • Hallo.
    Ich bin im Moment sehr verzweifelt und hoffe dass mir vielleicht jemand etwas positives berichten kann.


    Kurz zur Geschichte:


    Letzte Woche Donnerstag fing mein Hund 15 plötzlich an dem Kopf schief zu halten. Wir sind dann zum Tierarzt und er diagnostizierte einen Schlaganfall. Daraufhin haben wir wegen seiner herzklappeninsuffizienz herztabletten bekommen.
    Er schien auf dem Weg der Besserung...
    Dienstag fing es an mit erbrechen und Durchfall.. Blutprobe war ok und im kot wurden giardien festgestellt. Er sollte nix essen und wir sollten am nächsten Tag wiederkommen. Er sollte nix essen. Klaute meiner Tochter aber ein Brötchen welches ich ihm aus dem Maul zog. Dabei lockerte ich einen Zahn und er blutete viel... Am nächsten Tag also wieder zum Arzt.. Sie meinte dass man aufgrund seines Alters nicht mehr viel machen könnte und gab uns Antibiotika gegen die giardien mit und amoxilin...
    Seitdem ist er aber nicht mehr der selbe ... Er liegt nur noch rum und leidet nur noch. Gegessen hat er seit Mittwoch also seit 3 Tagen nix mehr. Er trinkt aber nur ganz wenig und meistens muss ich ihn dazu ermutigen. Ihm die Tabletten zu geben ist immer ein kleiner unschöner Kampf.. Ich löse sie in Wasser auf und spritze es ins Maul... Wenn ich sie ihm nicht gebe dann kann ich ihm ja auch nicht helfen... Gleich um 18uhr fahren wir zur notfallsprechstunde... Ich habe ein richtig mieses Gefühl...

  • Fühl Dich ganz lieb gedrückt. Ich wünsche Dir viel Kraft und den Mut zur richtigen Entscheidung.


    Es kann sein, dass Dein Hund durch das Antibiotika ein richtig schlechtes Magengefühl bekommen hat. Vielleicht braucht er ein anderes Antibiotika.


    Vielleicht erholt er sich wieder, wenn Dein Hund eine Infusion für eine verbesserte Durchblutung bekommt. Vielleicht würde auch Karsivan ausreichen um ihn zu stabilisieren.


    Ich würde Dir auf jedem Fall ein Geriatrieprofil empfehlen. Da sieht der Tierarzt, wie und ob die inneren Organe noch funktionieren. Nach diesem Ergebnis würde ich persönlich dann meine weitere Entscheidung ausrichten.


    Er ist bereits 15 Jahre. Ein tolles Alter. Vielleicht ist seine Zeit da - dann lass ihn in liebevoller Erinnerung gehen. "Lieben heißt auch loslassen können". In Deinem Herzen ist er nicht verloren!

  • Zeig ihm wie sehr Du ihn lieb hast und laß ihn in Würde gehen.


    So sehr es auch schmerzt, sei dankbar in 15 Jahre gehabt zu haben.


    Alle Kraft dieser Welt für euch in diesen schweren Stunden.

  • Am Mittwoch wurden seine blutwerte getestet und da war noch alles okay. Er hat heute auch das erste mal seit 2 Tagen von alleine getrunken. Sonst musste ich ihn dazu motivieren... Ich bin total durcheinander. Danke für die lieben Worte.

  • Besprich es mit Deinem Tierarzt!


    Wenn er noch Leben möchte, dann gib ihm noch eine Chance. Allerdings würde ich persönlich das zeitlich kurzfristig begrenzen.


    Versuchs mit Karsivan! Es fördert die Durchblutung.

  • Du mußt dich nicht bei uns bedanken, wir lieben Hunde und die meisten von uns wissen, wie es einem das Herz zerreißt, wenn man für immer Abschied nehmen muß.


    Aber Du solltest jetzt nur an deinen Hund denken und dich nicht falschen Hoffnungen hingeben. Natürlich klammert man bis zu letzt,
    man möchte sein geliebtes Tier nicht verlieren, wenn jedoch die Zeit gekommen ist, muß man einfach stark sein und loslassen.


    Fühl dich einfach verstanden und in den Arm genommen.

  • Hallo, ich würde dem kleinen Mann noch eine Chance geben! Auch 15 Jahre muss nicht das Ende bedeuten, gerade bei kleineren Hunden aber sie müssen ärztlich gut betreut und richtig behandelt werden!

    Letzte Woche Donnerstag fing mein Hund 15 plötzlich an dem Kopf schief zu halten. Wir sind dann zum Tierarzt und er diagnostizierte einen Schlaganfall. Daraufhin haben wir wegen seiner herzklappeninsuffizienz herztabletten bekommen.

    Manche TÄ nennen es Schlaganfall, ist aber nicht sondern ein Vestibulatsyndrom:


    Vestibularsyndrom


    Beim Schlaganfall sterben Gehirnzellen ab, beim VS nicht.


    Wie wurde das behandelt?
    Normalerweise gibt es dann Infusionen und ein durchblutungsförderdes Medikament wie z.B. Karsivan.


    Den Hunden ist dann oft übel, sie verweigern dann oft Fressen & Trinken, doch da kann man auch was machen und man braucht Geduld, denn es dauert eine Zeit bis sich der Hund wieder ganz erholt.

    gab uns Antibiotika gegen die giardien mit und amoxilin...

    Das sind dann 2 AB, nicht so ganz ohne für einen alten Hund.
    Wurde ein Magenschutzmittel verordnet?

    Dabei lockerte ich einen Zahn und er blutete viel... Am nächsten Tag also wieder zum Arzt.. Sie meinte dass man aufgrund seines Alters nicht mehr viel machen

    Das kommt darauf an. Mein 15 jähriger Senior wurde noch im Juni 2x in Narkose gelegt um die Zähne zu sanieren. Es wurden 5 Zähne gezogen, teilweise standen sie unter Eiter. Auch er leidet unter einer Herzklappeninsuffizienz und bekommt Medikamente., so wurde die Narkose angepasst und es ist alles gut gegangen. Zahnprobleme sind fies, tun weh und gehen auch auf das Herz. Als die Zähne raus waren wurde Rowdy wieder viel munterer, fühlte sich wieder wohl und futtert wieder ordentlich.


    Drei Problematiken gebündelt sind schon heftig aber nicht aussichtslos. Eventuell wäre auch eine Zweitmeinung eine Option.


    Du kennst deinen Hund, entscheide alles zu seinem Wohl.


    Alles Gute!!


    LG Sabine

  • Er wurde heute nochmal geröntgt und hat Schmerzmittel bekommen. Aber da diese nicht anschlagen muss ich wohl loslassen... Ich mag ihn morgen nicht nochmal zum Tierarzt schleppen und ihn untersuchen lassen. Ich habe alles in meiner Macht stehende getan... Er hat den Lebensmut verloren und das muss ich jetzt, nach dem letzten Versuch etwas zu retten leider akzeptieren

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