Erste Überlegungen - brauche Input

  • Gar nicht vorstellen kann ich mir:
    - permanent mit dem Hund um die Führungsrolle kämpfen zu müssen (das beobachte ich bei den Nachbarn meiner Eltern)
    - einen Hund, der sehr wachsam ist und Leute wegbellen möchte (wobei ich da nicht weiß, ob das Wesens- oder Erziehungsfrage ist)
    - einen Hund, der 4 Stunden durchjaulen und so richtig trauern würde, wenn er allein bleiben muss. Damit wäre keinem ein Gefallen getan.

    Wachsam ist mein Pudel schon, es wird gemeldet, wegbellen in dem Sinne ist es aber nicht, wenn die Leute dann freundlich Kontakt aufnehmen, ist es auch wieder gut. Ist aber definitiv auch Erziehungssache.


    Alleine bleiben musste ich vernünftig aufbauen, Pudel sind schon recht anhänglich und sind am liebsten bei ihren Menschen. Inzwischen ist es aber kein Problem mehr hier.

  • Das kann dir bei sehr vielen Rassen/Hunden passieren, wenn du das Alleinebleib-Training nicht gut und langsam aufbaust.

    Das ist eine gute Nachricht, oder? Wenn es ausschließlich Erziehungssache ist, sollte es bei jeder Rasse unproblematisch werden können.
    Ist es ausschließlich Erziehungssache?

  • Ich würde sagen, dass es viel auf das Training ankommt.
    Hatte ja selbst so einen Hund, der NIE alleine bleiben wollte und wo wir wirklich lange geübt haben. Aber nun funktioniert es auch. Bei manchen Hunden von Anfang an, bei manchen dauert's auch ein Jahr (sowie bei uns :roll: )
    Es gibt eben Hunderassen, die anhänglicher sind (Chihuahua's zum Beispiel) und Hunderassen, die recht "selbstständig" im Bezug auf das sind.

  • Ausschließlich in gewissem Sinne schon. Bei dem einen geht es einfacher als bei dem anderen. Wir haben immer Hunde gehabt die recht schnell artig alleine blieben und dann zog hier vor 4 Jahren Farinelli ein. Mit dem Großen zusammen gab es nie Probleme aber ganz alleine? Da hatte er wirklich die Vorstellung zu sterben und er hat das ganz nach seiner Art sehr laut aus sich herausgeschrien. Aber sowas halte ich eher für die Ausnahme. Ich hab es dann auch einfach nicht mehr geübt und mit ca einem Jahr blieb er dann auf einmal ohne zu murren alleine.

  • Das ist eine gute Nachricht, oder? Wenn es ausschließlich Erziehungssache ist, sollte es bei jeder Rasse unproblematisch werden können.Ist es ausschließlich Erziehungssache?

    Es gibt ein paar wenige Rassen, die wirklich rassetypisch bzw -häufig "Trennungsprobleme". Es ist aber zum absolut überwiegenden Teil Erziehungssache.


    Welche Größe wird denn von der ganzen Familie angestrebt?
    Du schreibst am liebsten einen kleinen Hund, aber auch das dein Mann evtl Hundesport machen möchte. An sich würde meiner Meinung nach ein Havaneser hier sehr gut passen. Aber ich kann mit ehrlich gesagt keinen Mann beim Hundesport mit ihm vorstellen, sorry :D
    Was ihr auch bedenken solltet: Wenn es ein Welpe wird, werdet ihr hoffentlich 10-15 tolle Jahre mit dem Hund verbringen. Euer Sohn wird in der Zeit natürlich auch älter und ob der mit 12-15 Jahren mit einem Pudel oder Havaneser vor seinen Kumpels auftauchen möchte, weiß man nicht. Und ich meine das überhaupt nicht abwertend oder böse gegenüber den Rassen!

  • Euer Sohn wird in der Zeit natürlich auch älter und ob der mit 12-15 Jahren mit einem Pudel oder Havaneser vor seinen Kumpels auftauchen möchte, weiß man nicht.

    Also wenn ich mir über SEHR VIEL Gedanken machen würde (gemacht habe) bei der Hundeanschaffung. Aber ob sich der Sohn/das Kind einmal für den eigenen Hund genieren könnte, daran würde ich im Leben nicht denken :lol:


    EDIT: zumal man den Hund ja liebt und ins Herz geschlossen hat, sich dann dafür genieren, das könnte ich niemals :smile:

  • Für mich ist ein Mann, der selbstbewusst zu seinem Hund steht, auch wenn es eine Rasse ist, die als unmännlich gilt, so viel männlicher als jeder Typ der nen großen Hund braucht um sich toll zu fühlen. Ich seh das auch inzwischen sehr häufig, dass auch Männer kleine Hunde haben und finde es super. Der Hund muss zur Familie passen und nicht zum Ego.

  • Also wenn ich mir über SEHR VIEL Gedanken machen würde (gemacht habe) bei der Hundeanschaffung. Aber ob sich der Sohn/das Kind einmal für den eigenen Hund genieren könnte, daran würde ich im Leben nicht denken :lol:
    EDIT: zumal man den Hund ja liebt und ins Herz geschlossen hat, sich dann dafür genieren, das könnte ich niemals :smile:

    Nicht? Also auch heute würde ein Pudel einfach vom Typ (optisch wie von Wesen) nicht zu mir passen, aber ich trotzdem finde ich sie vom Wesen her sehr interessant. Aber damals hätte man mir im Leben nicht mit einem solchen Hund ankommen dürfen und meine Kommentare dazu waren auch sehr abwertend. Omahund war vermutlich noch das netteste. Vielleicht ist aber auch nicht jedes Kind so :roll: :D



    Für mich ist ein Mann, der selbstbewusst zu seinem Hund steht, auch wenn es eine Rasse ist, die als unmännlich gilt, so viel männlicher als jeder Typ der nen großen Hund braucht um sich toll zu fühlen. Ich seh das auch inzwischen sehr häufig, dass auch Männer kleine Hunde haben und finde es super. Der Hund muss zur Familie passen und nicht zum Ego.


    Nicht falsch verstehen, ich empfinde es auch nicht als unmännlich. Ich wollte es trotzdem erwähnt haben, das darüber nachgedacht wird. Viele andere Menschen denken nämlich doch so. Und ich finde es nicht mal schlimm, hat halt jeder andere Vorlieben.

  • Kinder freuen sich eigentlich immer Pudel zu sehen und gehen da sehr vorurteilsfrei ran. Leider kommen dann manchmal tatsächlich von den Eltern blöde Kommentare. Größtenteils erlebe ich aber mit Pudeln positives Feedback von Menschen unterschiedlichsten Alters und Geschlechts. Auch von älteren / mittelalten Männern höre ich oft, dass sie früher auch Pudel hatten und die toll finden.

  • An sich würde meiner Meinung nach ein Havaneser hier sehr gut passen. Aber ich kann mit ehrlich gesagt keinen Mann beim Hundesport mit ihm vorstellen, sorry :D
    ...
    Euer Sohn wird in der Zeit natürlich auch älter und ob der mit 12-15 Jahren mit einem Pudel oder Havaneser vor seinen Kumpels auftauchen möchte, weiß man nicht. Und ich meine das überhaupt nicht abwertend oder böse gegenüber den Rassen!

    Ich weiß, was du meinst. Wir selbst haben dieses Geschlechterrollen-Ding glücklicherweise überhaupt nicht am Laufen. Soll heißen: Mein Mann würde klaro mit einem Schoßhündchen über den Hundeplatz heizen, wenn Hund und Mann dabei glücklich sind.


    Was das Kind angeht, kann ich´s natürlich noch nicht absehen. Interessante Überlegung.
    Ja, ich denke, wenn er in der Pubertät den "echten Kerl" vor anderen "echten Kerlen" auspacken will, wäre ein Pudel o.ä. sicher nicht sehr hilfreich für dieses Image. Aber was wäre die Konsequenz? Soll man einen Hund danach aussuchen, ob die potentiellen Kumpels vom Kind den Hund in ihr Männlichkeitsideal integriert bekommen?
    Ist das nicht zu viel "vorauseilender Gehorsam" vor einer Eventualität, die nur möglicherweise eintreffen kann?


    Ich danke für den Gedankenanstoß.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!