Hund und Katze erfolgreich vergesellschaften

  • hi :winken:


    wir haben zwei Katze ( beide 7 jahre ) und die müssen sich jetz schon mit dem zweiten welpen abfinden. Eigentlich sind die beiden da ganz entspannt gehen vorsichtig auf den kleinen zu und alle beschnuppern sich vorsichtig das war bei meinem ersten Hund auch schon so wenn der kleine ihnen doch mal zu wild wird wird auch schonmal gefaucht aber das ist normal denke ich. Bei mir gabs da bisher nie Probleme irgendwann liegen wieder alle geinsam aufm Sofa oder nachts bei mir im Bett. Gefüttert wird getrennt von einander die Katzen bekommen im Wohnzimmer aufm Kratzbaum und der Hund in der Küche.

  • Ich hatte das Gefühl, wenn der Hund immer nur angeleint ist das sie eifersüchtig wird wenn er mal nicht angeleint und bei mir ist. Letztens hat sie ihn angefaucht nur weil er bei mir lag.

  • Meine Katze war vor den Hunden da.
    Finya fand es witzig Katzen zu jagen, Mira ist Freigängerin und kannte Hunde früher nur von draußen und zwar als "blöd" - beste Voraussetzungen xD
    Ich hab ganz viel gelobt, wenn sie sich freundlich angenähert haben und hatte anfangs immer ein Auge auf die zwei. Sie sind lange nicht gemeinsam allein geblieben.
    Jagen habe ich sehr nachdrücklich unterbunden. Das ist hier ein absolutes Nogo!
    Irgendwann hat Mira angefangen selbst Grenzen aufzuzeigen (sie schlägt immer ohne Krallen!) und von da an gings eigentlich wirklich problemlos mit den beiden.
    Frodo und Mira mögen sich sogar richtig gern, begrüßen sich total süß und schlafen auch mal mit Körperkontakt. Soweit geht Finis Katzenliebe nicht^^


    Die einzigen Situationen, wo ich noch aufpassen muss, entstehen, wenn Mira wegen irgendwas wirklich genervt ist (Futter passt ihr nicht, Wetter ist zu kalt/nass, etc.). Das lässt sie dann nämlich sehr gerne an den Hunden aus. Auch da ohne Krallen, aber muss ja trotzdem nicht sein :muede:

  • Ich hatte das Gefühl, wenn der Hund immer nur angeleint ist das sie eifersüchtig wird wenn er mal nicht angeleint und bei mir ist. Letztens hat sie ihn angefaucht nur weil er bei mir lag.

    Sie wollte zu Dir und "der da" war da schon ;) das hat mit Eifersucht nichts zu tun.
    Sie hat das so nicht erwartet und gefaucht - fauchen ist defensiv - je öfter sie dann trotzdem zu Dir kommt desto weniger wird der Hund sie irritieren wenn er dann eben nicht plötzlich aufspringt.
    Du immer schön in der Mitte und später könnt Ihr dann Löffelchen liegen - gibt's hier auch :D Denia hinter den Kniekehlen, Konny manchmal vor mir (meistens ist da ein Kater oder die Maite) und ganz großes Kino mit zwei Hunden und Katz' liegt auf mir 'drauf, so Oberschenkel/Hüfte. Wenn ICH dann mal aufstehen will gucken alle pikiert.

  • Bei mir waren die Katzen auch vor dem Hund da.
    Meine Katzen kannten Hunde auch bisher nur von weitem. Ich hatte zwar hin und wieder auf einen Hund aufgepasst (weißer Schäfer), aber da gingen meine Katzen sofort aus dem Raum. Hund lies ich auch nur bei mir, wenn auch Katzenfreundlichkeit da war.


    Jetzt mit meinem Welpen gehe ich da entspannter um.
    Die Katzen haben seitdem ihr Igeldings (Futterbremse) auf der Küche stehen... ich wollte nie Futter auf der Küche... jawoll
    Katzen leben seitdem mehr oder weniger im Zimmer meines Sohnes. Das ist mit einem Türgitter abgesperrt, damit Asco (Wuff) nichts klauen kann. Mein Sohn (9 jahre, übt schon Teenie-sein) hält es leider mit der Ordnung nicht wirklich genau. Daher war das dann die beste Lösung für alle.
    Mein Kater beschnuffelt Asco auch mal, wenn er schläft. Hat ihm aber auch schon ein paar verpasst, wenn Asco zu nah kam.
    Ich habe das immer sehr genau beobachtet und wäre im Ernstfall sofort eingesprungen.
    Asco hat sich jedoch freiwillig dazu entschieden einen großen Bogen zu machen. Wichtig war das er akzeptiert, dass die Katzen über ihm stehen und ihre Ruhe haben dürfen.
    Kater und Asco kommen so recht gut aus. Sie lieben sich nicht, aber hassen sich auch nicht. Für 6 Wochen ist das so weit prima.
    Meine Kätzin ist da eher noch ängstlich, obwohl sie Hunde sogar besser kennt. Vermutlich ist bei ihr aber der Sinn nach dem Hund durch den Freigang verloren gegangen. Dafür hat sie ihren Mann (Kater) der sie wirklich sehr stark beschützt.
    Beide kommen immer aus dem Kizi, wenn Asco ruhig da liegt. Dann gehen sie in Ruhe fressen, aufs Klo oder etwas trinken.


    Katzen brauchen einen Rückzugspunkt, wo der Hund nicht hin kann. Das finde ich zumindest sehr wichtig. Hund muss wissen, dass er zwar ein tolles Familienmitglied ist, aber in der Hierarchie ganz unten.

  • Ach jetzt habt ihr mir wieder Mut gemacht. Ich hab immer Angst das die Katze meinem Hund gleich ins Gesicht springt. xD

    Sie wird ihm in's Gesicht springen wenn sie in Todesangst um ihr Leben kämpfen muss!


    Deshalb lieber jetzt doppelt+dreifach aufpassen damit solche Situationen erst gar nicht entstehen können. Hatte ich Dir das Katzenbuch von Sabine Schroll empfohlen oder war das jemand anders - na ja, egal - also "Miez, Miez, na komm" dann kannst Du die Katze besser "lesen" und beurteilen ob sie sich bedrängt fühlt oder nur etwas angespannt ist.


    Die Katze bestimmt das Tempo und die Art+Weise der Annäherung und Du musst einfach nur managen ;) der Hund kann ja (noch nicht) wissen wie er's machen soll aber DU solltest das wissen und beiden Tieren helfen.


    Nur Mut aber keinesfalls Übermut - demnächst ist FriedeFreudeEierkuchen!

  • Ganz ehrlich? ich finde, es wird viel zu viel Stress um sowas gemacht. In den letzten 9 Jahren wohnten bei uns 4 Katzen und 5 Hunde - teils eigene, teils Pflege- oder Besuchertiere. Da war von Mischling bis Jagdshund alles dabei. Wir hatten Freigängerkatzen und auch Wohnungskatzen, unsere Wohnung ist mit 65m2 auch nicht groß, aber wir haben einfach nur geguckt, dass die Katzen ausweichen können - dafür war das Bad da und der Deckenhohe Kratzbaum, bzw die Schlafzimmer, wo die Katzen unter das Bett konnten. Das einzige was wir beachtet haben, war:
    - die Katzen bekamen ihr Futter erhöht und durften nicht an den Napf der Hund, solang der Hund noch dran war.
    - der Hund kennt 'nein'


    Fertig. Kein Hund hatte eine Leine, nie! Alle bewegten sich frei, wenn der Hund oder die Katze neu war und einer von beiden angespannt, ging die Katze auf den Kratzbaum und der Hund wurde - wenn er zu angespannt war - auf seinen Platz geschickt. Es gab NIE einen Vorfall, Hunde und Katzen haben sich IMMER gut verstanden. Das ging je nach Hund-Katze-Kombi von 'man toleriert sich aber lässt sich in Ruhe' (z.B. Moritz, Cairn-Terrier von Danis Papa und Haily, unsere schüchterne Katze) bis zu 'ich liebe dich, du bist mein Schatz' (z.B. Luni, unser Labbi und Lennox, unser Charteux). Die einzige Kombi, die immer scheiße war, war wenn meine Mutter ihren Pumi-Mix dabei hatte, denn Pipi hatte Lennox zum fressen gern, und Lennox konnte Pipi nicht ab. Aber sogar da legte sich Lennox einfach erhöht und verpennte den Tag, während Pipi auf ihrer Decke lag und pausenlos gestarrrt und geglotzt hat. So überlebten die paar Stunde beide. Einige Jahre später lebte Pipi mit unserer Puschikatz zusammen und die beiden verstanden sich super....nachdem sich Puschikatz sich zwei Tage unter einen Sessel einquartiert hat und Pipi es irgendwann langweilig fand, da runter zu glotzen. Sie arrangierten sich und lebten Jahrelang einträchtig nebeneinander und manchmal auch miteinander.


    Ich bin da fest der Meinung, je mehr man sich da reinstresst, je mehr überträgt sich das auf die Tiere.


  • Wichtig war das er akzeptiert, dass die Katzen über ihm stehen und ihre Ruhe haben dürfen.
    ...


    Katzen brauchen einen Rückzugspunkt, wo der Hund nicht hin kann. Das finde ich zumindest sehr wichtig. Hund muss wissen, dass er zwar ein tolles Familienmitglied ist, aber in der Hierarchie ganz unten.

    Das ist mir schon andernorts (unangenehm) aufgefallen: dieses "Die Katze hat eine höhere Position in der Hierarchie"- wie kommt Ihr denn darauf? :???:
    Hund in der Hierarchie ganz unten- versteh ich nicht.


    Meiner Erfahrung nach gibt es keine Hierarchie zwischen unterschiedlichen Gattungen.
    Unser Kater und die zwei Hunde leben total unterschiedliche Leben und sind insofern vergesellschaftet, dass das Futter des einen für den anderen tabu ist und dass sie die Anwesenheit des anderen akzeptieren. Lieben müssen sie sich nicht.


    Darauf zu achten, dass das keinen Stress gibt in dieser Sache, ist doch kein großes Ding.


    Als hier im September ein 3-jähriger Hund einzog, zu seiner älteren Tante, die der "beste Freund" des Katers ist, achteten wir natürlich auf die ersten Begegnungen.
    Wichtig waren Ausweichmöglichkeiten für alle Tiere.
    Der Freigänger- Kater hat gewaltfrei klargemacht, was er an Hunden mag und was nicht.
    Fertig.

  • Glaube, wir hatten hier mehr Glück als Verstand.


    Chili war 4 Monate als sie zu uns und 2 Katzen zog.


    Wir hatten anfangs ein Auge drauf, Katzen fauchten, aber es war nicht abzusehen, dass Chili wirklich attackiert werden würde.
    Alle hielten soweit Abstand, Chili zeigte Respekt.


    Eddy (Hauskatze) allerdings hatte Chili dann immer mal wieder eine runter gehauen im Vorbeigehen.
    Sie bekam Angst, also Chili, lief weg, Eddy hinterher und nochmal drauf gehauen.


    Puschel (Maine Coon) beobachtet dies.


    Irgendwann war es wieder zu so einer Situation gekommen. Eddy knallte Chili im Vorbeigehen eine, Chili bekam Angst.
    Was dann passierte werde ich wohl nie vergessen.


    Puschel sprang auf Eddy und hat sie verdroschen.
    Eddy polterte unsere alten Holztreppen hoch, Puschel hinter. Sie hat Eddy echt vermöbelt. Das ging bestimmt 10 Minuten so.


    Eddy hat Chili danach nie wieder (seit knapp 3 Jahren) gehauen.


    Echt krass und für mich bis heute unglaublich.


    Dann saß ja irgendwann vor 1, irgendwas Jahren ein kleiner, roter Kater vor unserer Tür.
    Geschätzte 7 Wochen.


    Er wurde, solange er Flöhe hatte von den anderen getrennt.


    Als alle Flohzeug verpasst bekamen und keine sichtbaren Parasiten mehr zu sehen waren, öffneten wir die Tür und es durfte rein, wer wollte.


    Die Tiere haben den Abstand selbst bestimmt.
    Chili winselte das kleine Ding an, schnupperte und wusste gar nicht, was sie machen sollte.
    Wir redeten eigentlich nur ruhig mit ihr. Streichelten das Kitten und Chili durfte die Kittenmilch ausschlabbern, wenn Pumuckl damit fertig war.


    Mehr haben wir gar nicht gemacht.


    Als der kleine auf Erkundungstour durch unser Haus ging und nicht wie zuvor, unsicher wieder in "seinen" Raum lief, bauten wir seine Station ab und er lebte seit dem ganz normal mit uns zusammen.


    Wie gesagt, wir hatten wohl mehr Glück als Verstand, weil ich auch der festen Überzeugung war, wenn das Schicksal den Mini schon zu uns führt, warum sollte er dann gefressen werden von Chili?
    Das würde keinen Sinn machen und so vertraute ich einfach darauf, dass das alles passt :ops:


    Was man so natürlich niemanden empfehlen darf.


    Hier gehen sich alle mehr oder weniger aus dem Weg.
    Ginge es nach dem Kater, er würde sich gerne bei Chili ankuscheln. Er "liebt" sie sehr, aber die Dicke hat da keinen Bock drauf.


    Wohingegen sie alle unsere Katzen gegen Besuchshunde schützt.
    Da stellt Chili sich zwischen und es scheint, als würde sie beiden Parteien sagen: "auseinander, hier gibt es nichts zu sehen".

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!