Überlegungen über Hund in den nächsten Jahren

  • Hallo liebe Community,


    wie bestimmt jeder hier bin ich komplett fasziniert von den wuscheligen Vierbeinern, und das schon seit geraumer Zeit.


    Nun, ich bin 18 Jahre alt und werde diese Jahr eine Ausbildung anfangen. Momentan bin ich Zuhause da ich meine vorige Ausbildung wegen mentaler Probleme abbrechen musste. (Kommt mir bitte nicht mit: sollte jemand wie du überhaupt einen Hund haben? Kannst du diese Verantwortung überhaupt übernehmen?) Ich bin in der Tat in der Lage, für mich selbst und ein potentielles Haustier zu sorgen.
    Meine eigentliche Frage ist aber, glaubt ihr es ist machbar, einen Hund während der Ausbildung zu halten? Mir ist bewusst, dass ich teilweise dann über mehrere Stunden weg bin, hätte aber definitiv Unterstützung meiner Familie und könnte den Hund tagsüber bei Ihnen lassen, wenn denn nötig. (Garten vorhanden) Meine Schwester könnte auch tagsüber zu mir in die Wohnung und Spaziergänge ausführen und Ihm Gesellschaft leisten. Morgens und Abends würde ich selbstverständlich auch mit ihm spazieren gehen, ihm am Wochenende an die Wupper oder den Rhein fahren, in Wälder gehen. Das heißt wirklich alleine sein würde er eigentlich so gut wie nie, und aktiv sein ist auch gut machbar.


    Mit Einstimmung meines Therapeuten bin ich mir sehr sicher, ist das tägliche "rauskommen", die Routine, die frische Luft, etc. eine große Hilfe für mich. Wie gesagt, das hier sind alles nur Träumereien, ich plane nicht irgendwas hiervon in naher Zukunft auszuführen, ich wollte mir lediglich verschiedene Meinungen zu dem Thema anhören. :D


    (Falls es interessiert: Ich bin ein Windhund-Fanatiker und würde liebend gerne einen halten, ob Whippet, Saluki, oder sogar Barsoi. Allerdings ist mir bewusst dass diese Rassen sehr schlecht alleine bleiben können, also wäre ich auch für andere Rassen sehr offen. Generell kann ich sagen dass ich von eleganten, langbeinigen Hunden sehr angesprochen bin; aber da das hier ja sowieso alles nur grobe Pläne sind spielt die Rasse noch garkeine Rolle.)


    Ich freue mich über jeden Beitrag!

  • Hmmmm. Wenn ich an meine Ausbildung zurück denke bin ich die ersten Monate Abends nur noch ins Bett gefallen.
    Da du damit ja auch den Grundstein für dein zukünftiges Leben setzt und man in diesen Jahren auch viel lernen muss würde ich an deiner Stelle keinen Hund anschaffen.
    Du könntest aber in dieser Zeit Hunde im Tierheim ausführen oder mal in der Nachbarschaft fragen. Dann kommst du auch raus aber ohne täglich Verpflichtung.


    Gerade wenn du psychische Probleme hast solltest du gut und besonnen planen.

  • Meiner Erfahrung nach ist Hundehaltung bei fast allen Lebensumständen machbar. Und scheinst da ja einige Unterstützung zu haben. Die Frage die ich mir stellen würde: wie gut ist das machbar? Das kann dir aber hier keiner beantworten. Da kommts nämlich auf deinen zukünftigen Hund drauf an, ob er zum Beispiel sehr auf eine Person bezogen ist, oder eben nicht. Und es kommt auf dich an, ob du abends nach der Arbeit wirklich noch Lust hast mit dem Hund lang raus zu gehen und ob du die Einschränkungen die so ein Hund mitbringt gern in Kauf nimmst. Es ist ein Unterschied ob man z.B. abends nicht gerne weg geht mit Freunden, oder ob man das gar nicht erst kann, weil die Verwandten schon den ganzen Tag aufgepasst haben und man mit dem Hund rausgehen muss.

  • Meine Hündin zog mit 8 Wochen ein genau zu Beginn meiner Ausbilung in meinen letzten Sommerferien.


    Du musst bedenken, dass ein Welpe, wenn du keinen erwachsenen Hund möchtest, die erste Zeit rundum Betreuung braucht. Er kann erst langsam alleine gelassen werden, muss stubenrein werden etc.


    Ich hatte es sicher auch nicht einfach, musste in meiner Lehre um 5:30 Uhr aufstehen und bin erst um 18 Uhr wieder Zuhause angekommen.
    Mit dem Hund spazieren gehen, ihn beschäftigen und in die Hundeschule war und ist meine Aufgabe. Aber ich hatte die Unterstützung meiner Eltern tagsüber, da sie Gegenschichten und somit immer jemand Zuhause ist. Auch finanziell haben sie mich immer unterstützt. Ansonsten wäre das wohl alles nicht gegangen. Deshalb, sicher dich da vorher ab.


    Bezüglich deiner Psyche... durch meine Hündin habe ich meinen Hintern wieder hoch bekommen, musste Verantwortung übernehmen. Ich habe neue Menschen in der Hundeschule kennengelernt, woraus auch enge Freundschaften und eine Gassigruppe entstanden sind. Ich war lange in therapeutischer Behandlung und bin es auch heute noch ab und zu nach Bedarf. Aber mein bester Seelenklempner ist und bleibt meine Hündin und sie wird auch immer meine beste Freundin sein.


    Solange du dir bewusst bist, dass ein Hund deine Zeit immer in Anspruch nehmen wird, egal wie du dich heute oder morgen fühlst und solange du wirklich die Unterstützung deiner Eltern hast, finde ich Idee nicht verkehrt.


    Windhunde sind halt Läufer, aber scheinbar angenehme Zeitgenossen, zumindest die, die ich bisher kennenlernen durfte (v. a. Whippets). Den meist ausgeprägten Jagdtrieb darfst du dabei auch nicht vergessen.

  • Vielen lieben Dank für die Antworten :-)


    Also ein Problem sollte das "ob man Abends gerne noch mit Leuten noch rausgeht" nicht werden, bin nie wirklich ein Partgänger gewesen :p Gerade deswegen wäre mir ein Hund zum Beispiel im Vergleich zu einem Fisch oder Kaninchen lieber, weil er halt wirklich irgendwo ein bester Freund und Partner ist. (Möchte auf keinen Fall behaupten, dass andere Tiere das nicht sein können, aber das ist mein Empfinden)


    Mir ist klar dass ich mir viele Gedanken machen muss, möchte hier auch definitiv nichts überstürzen. Immerhin ist das "hole ich mir einen Hund oder nicht" etwas zu dem man sich jahrelang verpflichtet. Ich bin mir dessen durchaus bewusst :roll:

  • habe als ich meine Ausbildung anfing sogar schon meinen Zweithund geholt. Machbar ist es (vorallem wenn die Rassewahl passend ist) schon Aaaaber : nur wenn die Familie wirklich dahinter steht.
    Zum Beispiel hab ich die erste Zeit noch Zuhause gewohnt, bin dann vor dem Arbeiten die erste Runde Gassi. Tagsüber waren Mutter und Schwestern daheim die alle froh waren, dass meine Hunde da sind und haben sie im Garten bespasst/sind Gassi ect pp. Als ich dann später in der Ausbildung in eine eigene Wohnung bin hab ich meine Hunde jeden Tag zu meinen Eltern zur Betreuung gebracht. Das hat sich so eingebürgert und sie haben es gern gemacht deshalb brachte ich sie auch noch über ein paar Jahre als ich dann in Schichtarbeit gewechselt bin. Es kann sich immer mal was unerwartet ergeben und das geht schnell mal zu Lasten des Hundes (wie oft liest man "muss Hund wegen neuer Arbeit abgeben").


    Abends weggehen usw. bin ich auch nicht so der Typ für und trotzdem kam es ab und an vor. Dann sind sie eben mal paar Stündchen allein geblieben oder haben bei meinen Eltern übernachtet.


    Wie gesagt, wenn die Familie wirklich dahinter steht sollte Hund in der Ausbildung (oder wann immer sonst ) kein Problem sein.

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