Hund lernt das Apportieren nicht! Wer hat Tipps?

  • Vielleicht bin ich Junkie-geschädigt, da ich leider zu 80 % mit Junkies konfrontiert bin (mein eigener Hund ist selbst einer gewesen weil eben die Grenzen schnell verwischen). Werfen - Bringen verfällt leider im privaten Bereich schnell zu einem automatischen Verhalten. Vom Menschen übrigens auch...

    Vielleicht haben wir auch einfach eine unterschiedliche Definition von "Junkie". 80% ist ja ne ganz schöne Hausnummer - ich kenne genau einen Hund, bei dem ich das Beuteverhalten zu extrem finde. :ugly:

  • @blauewolke Aber warum überhaupt so ein Spektakel veranstalten, wenn man nicht gerade echten Sport machen will sondern eigentlich nur was sucht, was dem Hund Spaß macht? Das scheint ja zumindest bei der TE das Ziel zu sein.

  • @blauewolke Aber warum überhaupt so ein Spektakel veranstalten, wenn man nicht gerade echten Sport machen will sondern eigentlich nur was sucht, was dem Hund Spaß macht? Das scheint ja zumindest bei der TE das Ziel zu sein.

    Weil es irre praktisch ist, einen Hund zu haben der sich gut motivieren lässt? Gerade auch im Bezug auf das, scheinbar vorhandene, Interesse an Wildtieren.


    Manche Dinge muss man einem Hund eben auch erst zeigen, damit er Spaß dran hat.

  • Weil es ihm ja doch durchaus Spaß macht :ugly:


    Nur zwischendurch will er halt einfach los preschen - ich find da nix schlimmes dran :ka:


    Und zudem ist es eine einfache Beschäftigung für unterwegs (zumindest einfacher als eben ne Fährte zu legen oder irgend eine Person zu verstecken xD )

  • @anfängerinAlina: Warum nicht? Ich denke, in diesem Fall hier hat der Hund einfach noch nicht verstanden, wie das Spiel funktioniert. Ich finde, man kann da noch gar nicht überzeugend beurteilen, ob das "Spiel Apportieren" dem Hund Spaß macht. Wenn ich neue Spielchen und Tricks mit meinem Hund probiere, macht er zwar mit, wirkt aber teilweise am Anfang noch nicht besonders "freudig", weil er erstmal versucht, rauszufinden, was ich eigentlich von ihm will. Je mehr er dann versteht, was wir da eigentlich machen, desto mehr Spaß hat er auch dran (und es ist toll, zu beobachten, wie ihm ein Licht aufgeht ;) ). Daher würde ich das Thema Apportieren hier noch nicht einfach streichen, bloß weil es im Moment so aussieht, als habe der Hund keine Lust drauf.

  • Aber den Hier-Pfiff brauchst du doch für's Dummy-Training...
    Apport wird aber auch angefangen mit Schicken auf die Futterschüssel, wenn ich mich recht entsinne... :ka:

    Ja sicher braucht man Elemente der Basiserziehung für den formellen Apport, trotzdem sind die kein Apportiertraining. Sitz und Fuss sind ja auch kein Apportiertraining, auch wenn man sie braucht, um Prüfungen zu laufen.


    Und nein, Apport fängt nicht mit Voran auf Futterschüssel an, das wäre Voran-Training. Apport fängt auch bei Zvolsky mit sichtig geworfene Apportel an, ganz spielerisch und mit viel Motivation. Das ist die eine Vorgehensweise, die ich auch hier empfehlen würde - gern mit dem Futterbeutel.


    Die andere Vorgehensweise wäre der Aufbau von hinten, der mit Halten und Ausgeben anfängt. Würde ich nur empfehlen, wenn man einen formellen Apport für Jagd oder Sportprüfungen braucht, oder ein Shaping-Fan ist. Für Spassapport ist das meist nicht nötig.

  • @blauewolke Aber warum überhaupt so ein Spektakel veranstalten, wenn man nicht gerade echten Sport machen will sondern eigentlich nur was sucht, was dem Hund Spaß macht? Das scheint ja zumindest bei der TE das Ziel zu sein.

    Ich halte ein bisschen Training nicht für Spektakel. Und warum machen? Ganz einfach, weil es nützlich ist und sehr vielen Hunden sehr viel Spass macht, wenn sie es a) begriffen haben, und es b) entsprechend kleinschrittig über viel Motivation aufgebaut wurde.


    Dass ein Hund, wenn man es unzweckmässig angeht, es nicht so toll findet, heisst noch lange nicht, dass er keinen Spass dran haben kann, wenn man auf die Motivation achtet. Meine Hündin hat anfänglich draussen auch nicht apportiert - die Ablenkung war zu gross, ich habe sie überfordert. Nun liebt sie es seit Jahren heiss....

  • @Bischuk


    Stöcke werfen bitte unterlassen, die Verletzungsgefahr ist schlicht zu gross.


    Eine 7 Monate alte Hündin muss draussen gar nicht apportieren. Wozu? Die hat noch ganz andere Sachen, an denen sie lernen sollte. Und die Ablemkung ist viel zu groß


    Grundsätzlich solltest Du dir überlegen, ob Du später mal einen Sport mit deinem Hund machen willst, bei dem Du formalen Apport brauchst. Wenn ja, dann würde ich dieses Rumgespiele lassen. Du versaust Dir mehr als Du gut machst.
    Denn offensichtlich bringt sie ja auch daheim nicht wirklich gern zurück. Was auch klar ist ... Da wirft Frauchen was weg, man kann hinterherhetzen und Beute machen ..... Und dann soll man es zurückbringen und bekommt dafür ..... Ein blödes Leckerlie?


    Wo bleibt da der Spass?



    Entweder Du erhöhst die Motivation zum zurückbringen ganz deutlich, oder das wird nichts.


  • Eine 7 Monate alte Hündin muss draussen gar nicht apportieren. Wozu? Die hat noch ganz andere Sachen, an denen sie lernen sollte. Und die Ablemkung ist viel zu groß

    Sehe ich absolut nicht so... Ich finde es extrem hilfreich, wenn ein Hund möglichst schnell lernt das es sich absolut lohnt auf Kommando mit Gegenstand im Maul zu mir zu kommen!


    So hab ich die Möglichkeit dem Hund Stöcke, Steine, Plastiktüten etc. gefahrlos aus dem Maul zu nehmen.


    Es gibt für mich wenig was lästiger ist, als ein Hund der ganz schnell alles bunkert, was ihm ins Maul kommt und dann im schlimmsten Fall noch vor mir wegrennt, wenn ich es ihm im Ernstfall wegnehmen will! Da sind mir Späßchen wie "SItz", "Platz" viel unwichtiger in der Zeit..

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