Hund lernt das Apportieren nicht! Wer hat Tipps?

  • Ah danke. Also laut einem Buch in dem diese Methodik angewandt wird. Ich verstehe den "Pfiff auf die Futterschüssel" irgendwie nicht. Ich muss zugeben, das ich das Buch nicht gelesen habe. :ka: Magst du mir das als kurzen Abriss erklären, wie man von Futterschüssel auf den Apport kommt?

    Also ganz präsent habe ich es jetzt auch nicht mehr, aber der grobe Ansatz ist, dass man alles einzeln trainiert und dann zur Verhaltenskette zusammensetzt. Beim Dummy-Training braucht man ja den Komm-Pfiff, den Suchen-Pfiff, den Sitzen-Pfiff, etc. Und den Komm-Pfiff macht man eben mit der Futterschüssel.


    Genauso macht man es dann mit dem Dummy. Erstmal übt man halten, dann tragen, usw.


    Am Ende fügt sich das dann eben zur Verhaltenskette.


    Aber wie gesagt, nur ganz grob. Wenn du es genauer wissen magst, muss ich nochmal das Buch suchen und genau nachlesen. Das ist ewig her, dass wir das gemacht haben.

  • Warum sollte man damit einen Hund zum kopflosen Balljunkie erziehen?

    Na, hab ich doch geschrieben. :D Ein Hund der seiner Endorphindosis nachrennt, wird abhängig davon und daher zum Junkie. Ein Hund der vernünftig mit den richtigen Hilfen aufgebaut wird, ist ja was anderes als ein Hund, der schon in den Startlöchern steht, nur weils Frauchen einen Stock aufhebt. Das geht doch schon in die falsche Richtung.



    aber das hat hier auch keiner empfohlen.

    Hab ja auch nichts davon geschrieben, das es empfohlen wurde. :ka:



    Vom Futterdummy halte ich nicht viel. Aber das muss jeder selber wissen.

    Kommt drauf an, was man machen will und warum man es machen will. Für den reinen Haus und Wiesengebrauch ist der Futterdummy beim richtigen Hund eine gute Sache (nicht bei jedem, meine Olle zum Beispiel kann damit nichts anfangen, meiner Hündin davor konnte ich das einfache Wald und Wiesenapport damit ganz gut beibringen).
    Will man es professioneller, beginnt man nicht mit Stöcke schmeißen. Daher gehe ich bei der Userin nicht davon aus, dass sie es bei ihrer IPO gebrauchen möchte, oder im sonstigen Sport.

  • Da wird aber der Aufbau der Hier-Pfiffs mit Pfiff auf Futterschüssel beschrieben, nicht der Aufbau des Apports.... :pfeif:

    Aber den Hier-Pfiff brauchst du doch für's Dummy-Training...


    Apport wird aber auch angefangen mit Schicken auf die Futterschüssel, wenn ich mich recht entsinne... :ka:

  • Zergelt dein Hund gerne?
    Stupides werfen und bringen ist den meisten Hunden zu öde und sie verfallen ins "Beute sichern" also abhauen mit der Beute


    Versuchs mal so:
    Lange leine an den Hund (mindestens 2m)
    Kein Bällchen sondern Beißwurst oder irgendwas womit man zergeln kann
    Spielzeug werfen..Hund hinterher schicken
    Wenn er das Spielzeug hat ranlocken (auch unter zu Hilfenahme der Leine) und dann gehts ab mit Zergeln
    Wenn der Hund das einmal begriffen hat gehst du einen Schritt weiter indem du den Hund sobald er das Spielzeug im Maul hat im Kreis um sich herum schickst. Also nicht wegrennen oder hinlegen und an der Beute kauen lassen, sondern in Bewegung halten bis der Hund sich entschließt zu dir zu kommen. Wenn der Hund dann bei dir ist wieder Zergeln und loben


    Der Hund soll begreifen: Mit dem Spielzeug kann ich nur mit Herrchen/FRauchen zusammen was anfangen..solange ich damit durch die Gegen renne ist es langweilige "tote" Beute


    Wenn du natürlich korrektes Apportieren üben willst musst du dann als nächsten Schritt natürlich einbauen, dass der Hund dir das Spielzeug korrekt in die Hand gibt..aber für Spiel und Spaß reicht oben genanntes für meine Begriffe aus

  • Ein Hund der vernünftig mit den richtigen Hilfen aufgebaut wird, ist ja was anderes als ein Hund, der schon in den Startlöchern steht, nur weils Frauchen einen Stock aufhebt. Das geht doch schon in die falsche Richtung.

    Das ist doch Quatsch und lässt sich so nicht pauschalisieren.


    Wenn du "den richtigen Hund" (viele Terrier, Gebrauchshunderassen) hast, dann steht der Hund ab dem 3. Wurf in den Startlöchern, weil die Hunde eben auch auf einen hohen Beute- oder Spieltrieb gezüchtet werden. Ein Junkie ist das deshalb noch längst nicht und ich bin irrsinning froh, dass meine Hunde über Beute so gut zu motivieren sind.


    Ja, es gibt sie, die kopflosen, unkontrollierten, nur auf ihr Spielobjekt fixierten Hunde. Diese sind aber eindeutig nicht die Regel - selbst in den Bereichen, wo der Beute- und Spieltrieb stark gefördert wird (im Hundesport bspw.) nicht erwünscht und dementsprechend selten anzutreffen.

  • selbst in den Bereichen, wo der Beute- und Spieltrieb stark gefördert wird (im Hundesport bspw.) nicht erwünscht und dementsprechend selten anzutreffen.

    Gerade in den Bereichen würde es mich wundern, wenn man sie dort antreffen würde.


    Vielleicht bin ich Junkie-geschädigt, da ich leider zu 80 % mit Junkies konfrontiert bin (mein eigener Hund ist selbst einer gewesen weil eben die Grenzen schnell verwischen). Werfen - Bringen verfällt leider im privaten Bereich schnell zu einem automatischen Verhalten. Vom Menschen übrigens auch...


    Meine kleine Hündin war über Beute auch gut zu motivieren, aber bei ihr habe ich es peinlichts vermieden, die Gegenstände nur zu werfen (aus der Erfahrung mit meinem Rüden heraus). Stöcke wurden gar nicht geworfen und bis heute werfe ich keine Stöcke.

  • Ich habe das werfen und gleich nachrennen lassen gebraucht, um überhaupt das Interesse zu wecken.
    Auch jetzt noch muss ich ihn ab und zu (so jedes zehnte mal) gleich rennen lassen, sonst fängt er wieder an Dummy (suchen und holen) doof zu finden.

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