Hund verrichtet sein Geschäft bevorzugt drinnen, meidet es, draußen zu lösen

  • andererseits trage ich sie ca alle 5 Minuten nach draußen,damit sie lösen kann.

    Wundert mich nicht, dass dein Hund nicht zur Ruhe kommt. Du lässt ihn nicht. Vor lauter Stress, er könnte in die Wohnung machen, erreichst du genau das Gegenteil: Dein Hund dreht total auf, weil er weiß, gleich gibts wieder Aktion....


    Ein Hund lernt mit 4 Monaten, seine Blase zu kontrollieren. Bei dem einen geht schneller, der andere braucht länger. Nach jedem Schlafen, Essen oder Spielen kurz raus, lösen lassen und gut ist.


    Meine Hündin war ziemlich genau vier MOnate alt, d.h. 5 Wochen Pippiflecken vom Parkett wischen, bevors Flecken gab :ugly: Seit dem ist sie verlässlich stubenreich, sie hat demnach seit 1,5 Jahren nicht mehr in die Wohnung gemacht. Man braucht etwas Durchhaltevermögen und ein gutes Gefühl und Timing für den Hund


    morgens, beim aufwachen ist sie immer noch total überdreht und fährt erst mit der Zeit runter. Ich frage mich, ob das dran liegt, dass sie die Nacht alleine in einem Raum verbringt

    Ja, daran wird es wohl liegen. Und ein Hundekind alleine in einem kleinen Raum die Nacht verbringen zu lassen, finde ich furchtbar.


    dass sie in der ersten Nacht massiv gegen die Hundebox protestiert hat,

    Auch das wundert mich nicht. Mich wundert allerdings dein Umgang mit einem Welpen, den ich persönlich recht lieblos finde.



    seit gestern Abend Phasen hat, wo sie in den Garten will, in die Hundehütte geht, sich reinlegt und einschläft.

    Vermutlich hat sie gelernt, dass sie von deiner Anwesenheit nicht viel erwarten kann und sich besser auf sich selbst verlässt. Armer Hund.

  • Zitat

    Auch das wundert mich nicht. Mich wundert allerdings dein Umgang mit einem Welpen, den ich persönlich recht lieblos finde.


    vielen Dank für deinen Diskussionsbeitrag. Wie äußert sich denn liebevoller Umgang mit einem Welpen, möchtest du da bitte näher drauf eingehen? :smile:

  • Wie äußert sich denn liebevoller Umgang mit einem Welpen,


    In Geduld, Verständnis und zumindest etwas Empathie.


    Stell dir vor, du wirst als Kind von deiner Familie getrennt und die erste Nacht in fremder Umgebung von fremden Menschen in eine Box gesperrt. Fühlt sich bestimmt nicht gut an oder hilft dabei, Vertrauen aufzubauen, oder findest du doch?


    Nachdem du in deiner Box randalierst, weil du Angst hast und verunsichert bist, sperrt man dich in einen kleinen Raum. Da schläfst du irgendwann ein, weil du dich müde geweint hast. Und morgens früh lässt dich jemandraus aus dem kleinen Raum und ist leicht genervt von deiner Freude und der Erleichterung, doch nicht allein gelassen worden zu sein. Nachvollziehbar?


    Ja, sicher, ein Welpe ist kein Menschenkind. Aber ein Hundekind, welches genauso Angst und Unsicherheit empfindet. Ein Hundekind kann nichts von alle dem, was du von ihm erwartest, es muss alles lernen und zwar von DIR. Das dauert. Zum Glück nicht 18 Jahre wie bei Menschenkinder, aber so zwei oder drei Jahre kanns schon werden ;)


    Dessen sollte man sich bewusst sein, wenn man sich einen Welpen holt. Geduld und liebevolle Konsequenz sind nachhaltiger, als das "Problem" wegsperren. Gib der Kleinen Zeit sich einzugewöhnen, zeig Geduld und etwas Humor. Und wenn du keine Nerven dafür hast, tu euch beiden einen Gefallen und such für sie ein passenderes zu Hause.

  • Zitat

    Stell dir vor, du wirst als Kind von deiner Familie getrennt und die erste Nacht in fremder Umgebung von fremden Menschen in eine Box gesperrt. Fühlt sich bestimmt nicht gut an oder hilft dabei, Vertrauen aufzubauen, oder findest du doch?


    Nachdem du in deiner Box randalierst, weil du Angst hast und verunsichert bist, sperrt man dich in einen kleinen Raum. Da schläfst du irgendwann ein, weil du dich müde geweint hast. Und morgens früh lässt dich jemandraus aus dem kleinen Raum und ist leicht genervt von deiner Freude und der Erleichterung, doch nicht allein gelassen worden zu sein. Nachvollziehbar?


    mit Verlaub, aber ich schrieb, dass ich sie in einen eigenen Raum schlafen habe lasse, weil sie das am ehesten angenommen hat. hätte sie gejault oder anderwertig protestiert, hätte ich sie wieder mit ins Schlafzimmer genommen, aber da das nicht der Fall war, hab ich es dabei belassen.


    zudem habe ich mit keinem Wort erwöhnt, dass ich genervt bin, wenn sie mich morgens begrüßt, lediglich, dass sie am Morgen immer ziemlich aufgedreht ist, nachdem ich sie begrüßt habe.


    ich habe kaum Erfahrung mit Hunden, okay? Bei meinem letzten Hund war es der Fall dass sie von Anfang an ziemlich ruhig war und äußerst pflegeleicht, da ist es klar, dass ich noch unsicher bin, was die Erziehung betrifft.

  • Es ist doch toll, wenn sie langsam lernt, wo sie Pipi machen soll. Du wirst merken, Du selbst wirst mit der Zeit auch entspannter werden. Ich dachte am Anfang auch, ich muss immer gucken, wo die Kleine ist. Hoffentlich macht sie nirgends hin. Und heute denke ich: MEIN GOTT, ES IST NUR PIPI.


    Ich habe gemerkt, dass unsere Kleine nicht bereits mit 4 Monaten ihre Blase kontrollieren konnte, sondern erst ab dem 6. Monat. Zu Hause früher, im Büro erst, seit sie ca. 6 Monate alt ist. Liegt vielleicht daran, dass im Büro nur Teppich liegt, zu Hause nur Laminat/Fliesen. Im Büro ist es eben doch nicht zu Hause.


    Mach Dich nicht verrückt, das wird von Woche zu Woche besser. Zu wächst mit Deinen Aufgaben.

  • Odin ist nun 4,5Monate alt und dermassen traumatisiert, dass er nachts staubtrocken ist und bei Bedarf meldet. Muss ich mit ihm jetzt zum Rütter oder sonstigem Psycho???
    Mal ernsthaft: das Kerlchen hat Temperament wie ein Schäferhund, ist 53cm hoch und 20kg schwer, war am Wochenende mit uns beim Shoppen in Ravensburg, ist mit mir Fahrstuhl gefahren und hat sich gemütlich im Strassenkaffee mit einer Schüssel Wasser bewirten lassen. Da wir ständig auf den kleinen Löwen angesprochen werden, arbeiten wir uns von einem Klönsnack zum anderen durch die Stadt. Echt traumatisch. Es gibt sogar Leute, die erst fragen, bevor sie den Hund streicheln... Seine freundliche Souveränität ist echt erstaunlich. Anfang März beginnt endlich ein Welpenkurs, da kann er dann mit anderen Windelwillis toben, ohne an der Leine zu sein. Bisher sind alle Begegnungen sehr unaufgeregt verlaufen.
    PS: Odin ist kein Wunderhund, sondern ein ganz normaler Leonberger, die sind halt so...

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