Dackelwelpen im Zooladen Duisburg verkauft (Sat1 Doku)

  • Sicher ist mal ein Hund ohne Papiere gesund und wird 18 Jahre alt und ein Hund mit Papieren keine 2...

    Diese ätzenden Rassehund oder nicht Rassehund-Klischees werden tatsächlich immer wieder rausgekramt....woher nimmt man bloß immer solche Infos? Gibts da Statistiken zu, wie alt Hunde mit und ohne Papiere im Schnitt die letzen 20 Jahre geworden sind? Oder ist das einfach mal eine pauschale Annahme um der sog. "Rassezucht" den Rücken zu stärken? Immer wieder interessant sowas....


    Jedenfalls verstehe ich gar nicht, warum du dich derart über diesen Zooladen echauffierst. Zwischenschritt hin oder her, im Grunde ist jegliche Zucht von Hunden absolut überflüssig, wenn man deiner Argumentation nach geht. Es gibt doch schon genügend Hunde auf diesem Planeten, warum also noch mehr züchten? Nur, damit sie Papiere haben und aus einer "ordentlichen" Rassezucht stammen? Also bitte....




    Es geht einfach nur ums Geld. Jedes Glied in einer Verkaufskette kann Geld rauf schlagen und Gewinn machen. Aber Tiere sind wie gesagt keine Ware

    Also wenn ich mir teilweise die Preise "meiner" Rasse ansehe, so werden Welpen mit bis zu 2.500,00 € verkauft...beim superduper VDH Züchter. Aber da gehts natürlich überhaupt nicht ums Geld verdienen oder Profit, nein.... :hust:


    Bei einem 10er Wurf sind das schlappe 25.000,00 €. Aber der Welpenpreis dient ja nur dafür, die ganzen Kosten zu decken...ja nee, is klar...


    Lange Rede kurzer Sinn: Es geht IMMER nur ums Geld verdienen, egal ob mit oder ohne Papieren.

  • Hmmm... nach anfänglicher allgemeiner Empörung über den Hundehandel übern Ladentisch scheint eine Phase der Gewöhnung und des "Schönredens" zu erfolgen ("Immer noch besser als...." "Die Haltung ist SUPER!" usw.)


    Die nächste Stufe wird dann sein, dass auch Hunde- und Katzenhalter allgemein anerkennen (sollen), dass Ein Welpenverkauf "gut beraten im Fachgeschäft" etwas absolut seriöses ist und die Endstufe wäre dann, wenn man in Foren auf die Frage "Suche Hund, wo soll ich mit der Suche beginnen?" geraten wird, beim seriösen Züchter, beim Tierschutz oder im "Hundefachgeschäft" zu schauen......

  • Ich habe mir nun diesen Zajac-Katzenbericht durchgelesen und ich bin ehrlich: Mir tut das Kitten sehr leid.
    Ich finde es ein bisschen "scheinheilig" Mitleid/Verständnis haben zu wollen, weil ich ein Tier aus zweifelhafter Hand kaufe und dann feststelle, dass es krank ist und es dann wieder loswerden will.
    In dem Thema gibt die Schreiberin sogar ihrem Mann den Katzenkorb, weil sie nicht einmal für die Rückgabe der Katze die Verantwortung tragen will. Man ist für sein Handeln verantwortlich. Und natürlich ist Nystagmus (nachdem, was ich auf die Schnelle gelesen habe) eine blöde Diagnose, aber das Tier kann und muss damit leben. Das Tier schien sich ja ansonsten auch normal zu bewegen, es schien nicht unerträglich eingeschränkt zu sein. Ich habe Verständnis für Menschen, die Tiere abgeben müssen, weil sie sich die Behandlung plötzlich nicht mehr leisten können oder das Tier Verhaltensweisen zeigt, die ein normales Leben unmöglich machen. Aber hier stelle ich mir echt die Frage, wer unmoralischer handelt: Die Kundin, die zuerst eine Katze aus zweifelhafter Hand kauft, sie dann zurückgeben lässt, obwohl sie weiß, dass das Tier an den nächsten schlecht Informierten verschachert wird oder der Händler, der zumindest offen "kapitalistisch" handelt.


    Da gibt es auch nichts schön zu reden. Der Kofferraum-Welpenhändler versichert mir schließlich auch: "Das ist gute Hund, nix krank!"


    Für mich tragen die Kunden die alleinige Schuld, dass es solche Konzepte gibt.

  • Für mich tragen die Kunden die alleinige Schuld, dass es solche Konzepte gibt.

    Igrendwann werden Kinder nicht mehr wissen wo Hunde, Katzen , Tiere herkommen und als selbstverständlich das "Zoogeschäft" annehmen.


    So, wie viele Kinder heute schon nicht mehr wissen, woher die Milch kommt. Etlich glauben tatsächlich an die "lila Kuh".


    Und je mehr man über den Duisberger Zwerg redet, desto mehr Plattform bekommt er.

  • Es gibt doch schon genügend Hunde auf diesem Planeten, warum also noch mehr züchten? Nur, damit sie Papiere haben und aus einer "ordentlichen" Rassezucht stammen? Also bitte....

    Ich will gar keine Werbung für Züchter und Rassezucht machen. Wenn es so rüber kommt dann sollte es so nicht sein. Ich finde es ganz toll wenn sich vorher im Tierheim umgeschaut wird...Nur falls es aus gut nachvollziehbaren Gründen ein Hund einer bestimmten Rasse werden soll/muss weil (ein Schäfer der z.B unbedingt einen guten Hütehund oder Herdenschutzhunde braucht), im Tierheim gibt es nichts passendes, bei den Notvermittlungen für diese spezielle Rasse ist vielleicht auch kein Hund dabei der perfekt passen würde (egal ob das Tier Papiere hat oder nicht) oder es soll halt ein Welpe sein und am Ende hat man dann die Wahl zwischen einem bewusst gezüchteten Rassehund ohne oder mit Papieren sollte die Entscheidung eigentlich klar sein.


    @Geckolina
    Du hast nicht alles durchgelesen. Sind ja auch über 60 Seiten oder so. Das Tier wurde nicht zurück gegeben weil es krank war. Ganz im Gegenteil. Gerade weil es krank war wollte man es unbedingt behalten. Man war bei einem normalen Tierarzt und in einer Tierklinik, man hat obwohl das Tier wieder zurück gegeben wurde das Blut einschicken lassen usw. Es ging nicht nur um eine Seheinschränkung durch den Nystagmus. Da gibt es gewaltige Unterschiede je nachdem welcher es ist. Den Haltern wurde gesagt dass das Tier mittels CT/MRT genauer untersucht werden sollte weil sie bei dieser Art mit Folgekrankheiten durch den Hirnschaden wie Epilepsy usw rechnen müssten.
    Daraufhin wollte man sich einfach nur mit Zoo Zajac einigen. Sie hatten das Tier für 200 Euro eingekauf, also dachte man man könnte sich einigen und vielleicht statt 699Euro auch nur 200 Euro zahlen und dann die gesparten 500 Euro für weitere Untersuchungen ausgeben. Das wäre im Sinne des Tiere gewesen denn CT/MRT sind ja nicht billig und Zoo Zajac hätte halt nur ein bisschen Minus gemacht weil sie ja das Tiere eine Weile gefüttert hatten und etvl auch die zweite Impfung...
    Das wurde abgelehnt. Obwohl die Halter bereit Tierarztkosten vor dem Gespräch hatten und dieses Tier sein Leben lang evtl anfällig für TA-Kosten sein wird.
    Das Zurückgeben war eine Verzweiflungstat weil man einfach deutlich machen wollte das man so mit Tieren nicht umgeht. Man wollte Zoo Zajac nicht noch dabei unterstützen. So wie man halt nicht bei der Hundemafia kaufen soll weil für jedes gerettete Tier eines nachkommt. Und am Ende ist man dann ja doch wieder weich geworden. Das Tier lebt jetzt wieder dauerhaft und für immer bei genau diesen Menschen die es wieder zurückgebracht hatten.
    Es wurde für diese Leute von jemand anderem dann noch einmal gekauft. Angeblich wurde auch dieser Person die gesundheitliche Problematik verschwiegen.

  • Hallo,
    doch bis zur Sache mit dem CT habe ich es noch gelesen. Den Wiedereinkauf habe ich nicht mehr gelesen.

    Sie hatten das Tier für 200 Euro eingekauf, also dachte man man könnte sich einigen und vielleicht statt 699Euro auch nur 200 Euro zahlen und dann die gesparten 500 Euro für weitere Untersuchungen ausgeben.

    Gemein gesagt: Warum sollte sich da jemand drauf einlassen, wenn er das Tier für 700 € verkaufen kann? Der Zoohandel ist in erster Linie keine Tierschutzorganisation, sondern ein profitorientiertes Unternehmen, das muss man leider als gegeben hinnehmen.


    Es ist natürlich der Supergau, ein krankes Tier zu kaufen. Aber wie ich es auf die Schnelle gelesen habe, macht man das CT, um die Schwere der Krankheit abzuschätzen und um Art und Ausmaß der Schäden abzuschätzen. Das sind einmal 400 - 500 Euro. Das tut weh, keine Frage. Medis für Epilepsie kosten Geld. Bei einem befreundeten Whippet waren es 30€ im Monat- er war aber auch sehr schwer erkrankt. Da die Kosten meines Wissen nicht nur an der Schwere der Erkrankung, sondern am Gewicht des Tieres festgemacht werden, werden das bei der Katz schätzungsweise die Hälfte sein (Korrigiert mich, wenn ich falsch liege). Wenn es bei mir also um 15€ im Monat geht, die ich habe oder nicht habe, würde ich mir gar kein neues Tier anschaffen. Denn da reicht schon ein teures Diätfutter, was das Tier benötigt, um die 15 € zu sprengen.


    Das ganze Hin-und Her war auf keinem Fall im Sinne des Kittens. Ich bleibe dabei: Das Kitten musste die Fehler der Menschen ausbaden.
    Verantwortungsvoll wäre gewesen, das Ausmaß der Erkrankung bestimmen zu lassen. Kritisch zu hinterfragen, ob ich mir das leisten kann oder will und dann das Tier zu behalten oder selbst zu vermitteln. Den Mann den Katzenkorb zu geben ist für mich das Gegenteil von verantwortungsbewusst.

  • Es gibt doch schon genügend Hunde auf diesem Planeten, warum also noch mehr züchten? Nur, damit sie Papiere haben und aus einer "ordentlichen" Rassezucht stammen? Also bitte....

    Diese "Alle sollten nur noch arme Seelen Retten" ist genauso unerträglich....


    Wenn keiner mehr Hunde züchtet, im Ausland alle Hunde kastriert werden, damit die Vermehrung der Straßenhunde endlich eingedämmt wird, gibt es in 12 - 18 Jahren keine Hunde mehr auf diesem Planeten.....


    Schreckliche Vorstellung!

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