Welcher Hund könnte passen?

  • Liebe Hundebesitzer,
    ich bin noch keiner von Euch, ich wäre es aber gerne und werde es auch irgendwann mal sein.
    Bis vor einem Jahr hatte ich "nur" Katzen. In meinem ganzen Umfeld gab es eigentlich nur Katzen. Bis auf eine Freundin, die sowohl Katzen, wie auch einen Belgischen Schäferhund hatte. Ach.. Und einen Border Collie gab es noch, den fand ich auch toll, weil ganz speziell..
    Vor weniger als einem Jahr lernte ich dann jemanden kennen, der eine Colliehündin und gerade, ganz frisch, ein Sheltiewelpen hatte.
    Und seither bin ich hin & weg.
    Ich dachte nie daran, dass mich Hunde faszinieren könnten. Plötzlich gab es Labratonnen und tolle aber schlecht geführte Hund beim Gassigehen, ein Umfeld, das Ahnung hatte, Hundesport und die dort dominierenden BC, Aussies...
    Und was soll ich sagen? Ich bin ein sehr ruhiger Mensch, geduldig, beharrlich.. Mir sagen also all diese "komischen", schwer zu führenden Rassen zu: Berger des Pyrenees, Kromfohrländer, Shelties (die als nicht schwer fühlbar gelten aber genauso hoch sensibel sind).
    Ich habe mich nun Monatelang informiert, mitgelesen und mir Gedanken gemacht. Ich gehe jeden Tag, an dem das Wetter schlecht ist, mind. eine Stunde raus, habe das Rauchen aufgegeben, ziehe aus der Stadtmitte an den Waldrand.
    Kurz: ich steuere auf einen Hund zu.
    Nur auf welchen hin?
    Vielleicht bekomme ich durch Euch ja noch Ideen und Anregungen... :respekt:

  • was hast du denn mit deinem zukünftigem Hund vor bzw was hast du zu bieten?

  • Ich mache dir mal ne Liste wo toll wäre wenn die beantwortest, damit erleichterst allen das Rassenvorschlagen.


    Was soll der Hund mitbringen!


    Größe/Gewicht, Felllänge/Beschaffenheit
    Jagdtrieb: ja/ ja aber handlebar/ nein
    Wach- und Schutztrieb: ja/nein
    Wesen: ruhig/aktiv etc. Will-to-please erwünscht ja/nein
    Sportlichkeit: ja/nein



    Was bietest du dem Hund!


    Wohnbegebenheit?
    Umfeld?
    Wieviel Zeit hast du für den Hund?
    Was für Auslastung möchtest du deinem Hund bieten?
    Hundeerfahrung, wie schätzt du dich ein als Neuling?


    Hört sich nach viel nun an, doch das sind schon wichtige Faktoren, die entscheidend sind um dir eine Rasse vorzuschlagen. Besonders, der obere Bereich ist wichtig.

  • Danke für den Vorschlag mit der Liste...


    Was soll der Hund mitbringen!


    Größe/Gewicht, Felllänge/Beschaffenheit
    -ich mag große und schwere Hunde nicht so gerne. Lieber auch nicht einfarbig. Ein Rassehund sollte es sein.
    Jagdtrieb: ja/ ja aber handlebar/ nein
    -ja aber handelbar bis nein
    Wach- und Schutztrieb: ja/nein
    -egal denke ich
    Wesen: ruhig/aktiv etc. Will-to-please erwünscht ja/nein
    -aktiv, gerne auch sensibel und intelligent, will-to-please erwünscht.
    Sportlichkeit: ja/nein
    -unbedingt sportlich



    Was bietest du dem Hund!


    Wohnbegebenheit?
    -Mietwohnung im 2. OG am Stadtrand und in Waldnähe
    Umfeld?
    -Wald, HSV und See in der Nähe, keine Kinder. Ein Mal im Monat und dann für eine Woche fahre ich ca. 250km zu meiner Freundin "aufs Land", diese hat 2 Kater
    Wieviel Zeit hast du für den Hund?
    -Sehr viel, da ich nicht sonderlich sozial bin.
    Was für Auslastung möchtest du deinem Hund bieten?
    -Welpentreff, Hundeschule. Im rechten Alter: Agi, evtl. THS, Cross-Jogging, mehrtägige Wandertouren, Radfahren. Tricks, Suchspiele. Bin sehr naturverbunden, oft & lange draußen.
    Hundeerfahrung, wie schätzt du dich ein als Neuling?
    -habe längere Zeit einen Hund beim Großziehen miterlebt, sowie zwei erwachsene Hunde. Bin vom Typ her sehr liebevoll aber auch völlig Konsequent. Traue mir die Erziehung eines Welpen zu, weiß auch in etwas, was da auf mich zukommt.

  • Der Sheltie scheint dir ja zu gefallen, oder? Ich denke er könnte zu deinen Anforderungen passen. Ansonsten wäre vielleicht auch ein Langhaar- oder Kurzhaarcollie eine Option.


    Ebenso vorstellen könnte ich mir Kooikerhondje oder Pudel.

  • Ja, Shelties gefallen mir ob ihrer wuseligen Art schon sehr.
    Na, sieh mal einer guck... Kooikerhondje kannte ich nun noch gar nicht... Da gucke ich gleich mal, vielen Dank.
    Pudel hatte ich auch schon überlegt, ist jetzt vom Aussehen nicht wirklich mein Traum und auch das Scheeren finde ich nicht so klasse. Aber vom Charakter her finde ich ihn gut. Die Rasse kommt mir etwas verkannt vor..

  • Ich kann dir nur vom Pudel berichten, sie sind wie du schon schreibst verkannt. Absolute Allrounder und anpassungsfähig ohne Ende. An Sport kannst du mit ihnen eigentlich alles machen und da auch erfolgreich sein. Gut, im IPO läuft man sicher nie vorne mit aber Spaß macht es dennoch mit den richtigen Leuten im Hintergrund. Toll ist dass man 4 Größen und viele Farben zur Auswahl hat. Einfarbig geht in weiß, schwarz, grau, braun und fawn und zweifarbig Black and Tan sowie Harlekin.
    Das Scheren ist eigentlich kein Drama, wenn man es kurz und pflgeleicht will einfach alle 4-6 Wochen baden und mit einem 9mm scherkopf runterraspeln dauert dann ca eine stunde insgesamt und danach hast du wieder komplett Ruhe. so kurz gehalten muss man in der Regel nicht mal bürsten. Vorteil ist sie haaren nicht und riechen auch kein bissl nach Hund.

  • Shelties (die als nicht schwer fühlbar gelten aber genauso hoch sensibel sind).

    Joa, da bin ich auch drauf reingefallen :hust: . Mein Emil ist definitv kein leicht zu führender Hund, sehr triebig, sehr agil, oder eher nervös als agil, sehr laut.


    Aus einer Mietwohnung wären wir vermutlich schon raus geflogen. Inzwischen bellt er im Haus nicht mehr, ansonsten aber sehr viel und vor allem bei Stress, den er sich auch gerne mal selber macht.
    Agi hatten wir angefangen und ziemlich schnell auf Eis gelegt, weil er im Nu so drüber war...


    Will jetzt nicht seine Lebensgeschichte erzählen, aber Shelties können sehr schwierig sein und laut sind sie wirklich gerne. Muss nicht, kann aber. Deswegen kann es zur Miete schon Ärger geben.
    Shelties sind andererseits wirklich sehr sozial, ich kenne inzwischen wirklich viele, unverträglich ist keiner davon. Beim Agi können sie, wenn das Nervenkostüm es mitmacht, sehr erfolgreich sein. Dass sie leicht sind finde ich auch recht praktisch. Sie binden sich sehr stark an ihren Menschen, fremde Menschen brauchen sie nicht wirklich, sind sehr distanziert.

  • Du scheinst ja der Typ für lebhafte, bewgungsfreudige und eher sensible Hunde zu sein, da liegst du mit dem Pudel ganz sicher richtig.


    Ich war erst auch kein ausgesprochener Fan der Optik und mache auch nicht gerne groß rum mit Bürsten etc. Hab mich aber trotzdem für einen Pudel entschieden. Und natürlich ist er der schönste Hund der Welt :D


    Ws die Fellpflege angeht, fahre ich die "Sparversion" wie Lockenwolf beschrieben hat. Sogar eher noch kürzer. Da ich eigentlich schlanke Kurzhaarhunde mag, ist mein Pudel so recht nah an meinem Ideal, zumindest im sommer.


    Der Hund wird ab und zu gebadet und luftgetrocknet (das muss man schon, ein Pudel ist nicht selbstreinigend wie viele "normal-fellige" Hunde). Scheren dauert ca ne halbe Stunden, alles rundum ab. Das mache ich alle 6-8 Wochen. Bürsten brauchen wir gar nicht, da er ja so kurz gehalten ist.


    Da ich keinen Putzfimmel habe, finde ich Nicht-Haaren auch genial.


    Ein Pudel bietet Sportlichkeit und Agilität, ist für wirklich vieles zu gebrauchen, ist aber generell eher ein bisschen einfacher als ein Hüte-Spezialist. Mit der Sensibilität und Lebhaftigkeit solltest du gut klarkommen, wenn selbst eher ruhig und geduldig bist.


    Für mich ein extrem wichtiges Argument war die Gesundheit und Langlebigkeit der Rasse im Vergleich zu vielen anderen Rassen. Da flog der Kromfohrländer bei mir z.B. sofort raus.
    Größe und Farbe ist ja ziemlich frei wählbar beim Pudel.


    Jagdtrieb ist vorhanden, aber lenkbar. Klar muss man schauen, wie der Hund drauf ist, und trainieren - aber es sind vom Ursprung her kooperative Jagdhunde, keine Hunde, die stundenlang stöbern gehen. Man kann das gut hinkriegen. Generell völlig uninteressiert an Wild sind die Pudel, die ich kenne, nicht - aber auch Hütehunde bringen Interesse mit, und würden zumindest hetzen wollen, auch da muss trainiert werden.
    Pudel, mit denen das nicht vernünftig trainiert wird, zischen aber durchaus mal ab. Man muss schon dranbleiben. (Soweit meine Erfahurngen)


    Grundsätzlich würde ich mich fragen, ob dir die fröhliche, freundliche (aber nicht distanzlose) Jagdhundeart mehr liegt, die der Pudel mitbringt, oder ob du lieber die vornehm-reservierte Art eines Hütehundes magst.


    Die üblichen Verdächtigen unter den gemässigten Hütehunden passen bestimmt auch - Sheltie, Collie. Da kriegst du sicher noch mehr Input.

  • Mein Sheltie ist sehr einfach zu führen, aber ich mag den Typ Hund auch sehr :herzen1: . Aber sie ist wirklich um einiges weicher und auch schneller aufzuregen (sensibeler) als meine Aussies. Für meinen Mann käme immer ein Aussie in Frage, für mich ist es der Sheltie... Ich mag das reservierte Fremden gegenüber und das extrem begeisterungsfähige und lernwillige, das weiche Wesen und die feine Kommunikation und mich stört auch die Wachsamkeit nicht. Dieses alles geben für ihren Menschen und hauptsache dabei; andere Menschen, Hunde und Wild sind dabei vergleichweise unwichtig für sie. Natürlich, es sind nicht alle Shelties wie Smilla, aber so in sich unterschiedlich kenne ich die Rasse nicht. Shelties empfinde ich als sehr viel homogener als z.B. Aussies. Toll ist auch, wenn man mal andere Shelties trifft, Smilla findet das total super, so unwichtig Fremdhunde sonst für sie sind :D . Ist immer eine Wellenlänge.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!