Hund hat angefangen Kot zu fressen

  • Also so ganz normal finde ich das jetzt auch nicht, dass ein Hund richtig geil auf Kot ist, schon gar nicht auf den eigenen. Und anderen Hunden den After ablutschen, das hab ich ja noch nie gesehen ...


    Bei unseren Hunden stehen Katzenknödel und Menschenscheiße manchmal hoch im Kurs ... gott sei Dank lässt sich letzteres in der Regel vermeiden, wenn man im Wald die Augen aufhält und nach Tempos Ausschau hält.


    Haben ein BÄH eingeübt, das funzt auch meistens. Wir haben sie auch ordentlich im Auge, wenn sie anfangen irgendwo länger rumzuriechen.


    Es ist nicht ungefährlich, wenn ein Hund Kot frisst, von anderen Fleischfressern. EIner unserer Hunde wurde nach dem Genuss von Menschenkacke richtig krank. Der Mensch hatte wohl einen Magen-Darm-Infekt ...


    Wegen Hasenknöddeln würde ich mich jetzt nicht sonderlich sorgen. Reiner Pflanzenfresser, kein Problem.


    Ich würde es mit Joghurt mit einem Hauch Heilerde probieren - regelmäßig übers Futter geben. Mal Morosche Möhrensuppe kochen und jeden Tag zwei drei EL zum Futter und auch täglich ein bissle frischen Pansen ins Futter mischen. Pansen gibts mittlerweile tiefgefroren in Würfeln, also leicht portionierbar. Was auch nicht schlecht ist, ist zB Rukola Salat fein geschnitten unters Futter mischen. Die Bitterstoffe tun dem Magen gut.

  • Hi,


    meine 2-Jährige Labrador Hündin Ronja hat in den letzten Wochen leider eine ziemlich unappetitliche Angewohnheit entwickelt. Sie hat angefangen, in unregelmäßigen Abständen ihren eigenen Kot zu essen aber auch die Ausscheidungen anderer Hunde. Ronja ist eigentlich ein ganz aufgewecktes, liebes Tier und mir tut es im Herzen weh, wenn ich ihr bei ihren Eskapaden zusehen muss. Ein Stück weit ekelt es mich dann auch vor ihr. Dafür schäme ich mich, weil sie es ja nicht besser weiß. Andererseits muss ich auch an meine Familie denken: Es haben sich in letzter Zeit Szenen zugetragen, teilweise in Gegenwart meiner erst achtjährigen Tochter, die ich dieser eigentlich nicht länger zumuten kann. Neulich hat Ronja beim Gassigehen mehreren anderen Hunden am Hintern bzw. am Anus geleckt. Das Ganze in einer Intensität, dass meine kleine Tochter danach ganz verstört war. Das war dann auch der ausschlaggebende Punkt, wo ich mit ihr zum Tierarzt gegangen bin und diesem das Problem geschildert habe. Der Arzt meinte, Ronja hätte versucht, die anderen Hunde zur Kotabgabe zu stimulieren. Er hat mir dann auch ein paar Gründe für das Kotfressen bei Hunden genannt, mir aber keine Lösungsansätze genannt, die ich nicht zuvor ohnehin schon im Internet recherchiert hatte. Meinen Ansatz, dass es sich hierbei möglicherweise um ein Suchtverhalten handelt und es vielleicht eines Entzuges (mit Windeln oder so) bedürfe, hat er hämisch abgetan. Für mich ist das kein Zustand, den ich anstehen lassen kann. Hat sowas von euch schonmal jemand erlebt, könnt ihr mir Tipps geben, was ich tun kann? Eine mangelhafte Ernährung bzw. körperliche Krankheiten denke ich von meinen bisherigen Lösungsansätzen her ausschließen zu können.


    LG,
    Hannah

    Tja, so kann es gehen wenn man sich ein empfindungsfähiges Individuum mit Namen Hunde zulegt. Wenn man über viele Jahre immer wieder viele Hunde hält, dann sind auch solche Spezialisten dabei. Das ist gar nicht so selten und hat, seitdem es so unendlich viele Futtersorten mit ebenso unendlich vielen Geschmackverstärkern und Duftzusammenstellungen noch zugenommen. Vorweg: ich kann absolut verstehen, dass es bld ist ist wenn ein Hund solche Verhaltensweisen in der geschilderten Stärke zeigt.


    Wenn ein Hund das aber so exessiv macht, kann das natürlich viele Gründe haben. Angefangen bei einer Psychose bei der der Mutterinstikt übermäßig stark ist (Genau das geschilderte Verhalten zeigen Hundemütter bei ihren Welpen) bis hin zu einem sehr speziell entwickelten Geschmackssinn. Manche Hunde haben das kaum, manche nur Phasenweise, manche eben exessiv. Das Hunde Kacke fressen, ist im Übrigen asolut normal und wird auch von Hunden praitiziiert, von denen die Halter oft sagen: "Meiner macht das nicht, das habe ich dem abgewöhnt". Ich finde es immer wieder lustig, für wie dämlich manche Halter ihre Tiere halten. Natürlich machen die es trotzdem immer wieder mal. Nur in dem Fall meist dann, wenn sie sich unbeobachtet glauben Und es sind immer die anderen Hundehalter dies das sehen, nie man selbst.
    Hunde haben zum Kot ein etwas anderes Verhältnis, als Menschen. Ganz davon abgesehen, dass das Interesse daran. meist nicht der Kot an sich, sondern das Analdrysenseket ist, kann es für sie, je nach nicht ganz entwertetem Futter recht gut schmecken. Geruchlich empfinden sie aufgrund der Bandbreite und der ihnen möglichen Selektion einzelner Gersuchsstoffe, eh völlig ander als wir. Man sollte also erstmal seinen eigenen Ekel vergessen, denn aus Sicht des Hundes ist dieses Verhalten erst mal nicht ungewöhnliches über dass es sich "zu reden" lohnen würde. Man könnte auch sagen,


    Von Mitteln, welche beim Eigenkot irgendwelche Enzyme freisetzen oder aktivieren sollen, würde ich mich, bzw. meinen Hund fernhalten. Schlimmstenfalls überdecken oder fördern die mögliche Erkrankungen. Wenn man so ein Verhalten zu eklig findet, kann man Fremdkot (es ist nur Kot, mehr nicht) bei Spaziergängen mit Nelken spicken. Hunde finden den Geschmack abscheulich und mit ein bisschen Ausdauer kann man so, ein Meideverhalten etablieren. Ach ja: Kot ist keine Droge. inwsoweit ist die Annahme, einer Sucht nicht nur weit hergeholt, sondern schlicht falsch. Bestenfalls, kann es eine so positive Verknüpfung bei dem Hunde geben, dass er diese Erfahrung am besten immer wieder machen möchte. Man könnte auch von einer sehr erfolgreichen und nachhaltigen. positiven Verstärkung sprechen die allerdings bei Dir ein Meidevehalten auslöst, sprechen.


    Wenn das so ist, dann hilft wie gesagt, entweder der Aufbau eines entsprechen starken Meideverhaltens (z.B: Nelken) oder eine "Umkonditionierung" mit dem Ziel das gezeigte Verhalten in eine andere Bahn zu lenken. Das ist nichts anderes als dem Hund eine Alternative zu bieten, die sich führ ihn lohnt. Wenn Du nicht weisst wie das geht, hilft i.d.R. ein guter Trainer weiter.


    Last but not least kann natürlich auch ein Mangel an Spurenelementen oder Salzen der Auslöser sein. Ein bisschen rumexperimentieren hilft da i.d.r. nicht. Um vehältnismäßig schnell zu einem Ergebnis zu kommen, könnte man es über eine verhältnismäßig radikale Nahrunsumstellung versuchen. Eine Art Ausschluss, bzw. Einschlussdiät ist ziemlich langwierig, zumal nicht bekannt ist, WAS genau dem Hunde fehlt. Aber auch dann muss man wissen, dass der Metabolismus eine gewisse Zeit benötigt, bis er komplett umgestellt ist. Dazu kommt, dass so ein "Nachversorgungsverhalten" etwas ist, das zu einer Art Gewohnheit wird , die irgendwann nah am natürlichen Verhalten liegt. Ist ein solcher Mangel aber der Auslöser, ist es allerdings einfache dem Hund dieses Verhalten wieder abzugewöhnen.


    Interessant finde ich den Rat: "Joghurt mit einem Hauch Heilerde" zu verabreichen, oder Möhrensuppe und Pansen zu verabreichen..... Nicht das auch unsere Hunde das (abgesehen von der Möhrensuppe) nicht auch gerne fressen. Aber In wieweit, soll das bitte gegen das Kacke fressen helfen?

  • Interessant finde ich den Rat: "Joghurt mit einem Hauch Heilerde" zu verabreichen, oder Möhrensuppe und Pansen zu verabreichen..... Nicht das auch unsere Hunde das (abgesehen von der Möhrensuppe) nicht auch gerne fressen. Aber In wieweit, soll das bitte gegen das Kacke fressen helfen?

    Ganz einfach, sollte der übermäßige Drang Kot zu futtern aus einem Ernährungsmangel resultieren oder aus einem Ungleichgewicht in der Darmflora oder Unwohlsein im Magen, eventuell sogar eine Gastritis, dann könnten diese natürlichen Helferleins Abhilfe schaffen. Zumindest könnte man eine Tendenz erkennen, obs weniger wird. Natürlich nicht von heute auf morgen.


    Man weiß ja auch gar nicht, was im Moment gefüttert wird?

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