Zweithund für 4 Monate alten Husky

  • Hallo,


    ich und mein Freund wollen zwei Hunde haben, haben uns aber dazu entschieden erst mal nur einen Welpen in diesem Alter zu uns zu nehmen, da wir uns in dieser Phase ur auf einen Hund konzentrieren wollten. Alsozog Anfang Dezember ein kleiner Husky-Rüde namens Oreo bei uns ein. Mit ihm klappt auch bisher alles super, er ist jetzt vier Monate alt.


    Da er sehr verspielt ist und es dort wo wir wohnen sehr wenige (und Hauptsächlich sehr alte) Hunde gibt und er so kaum zum Spielen mit Artgenossen kommt, haben wir uns überlegt nun noch einen etwa gleichaltrigen Hund dazu zu nehmen.


    In unserer Umgebung gibt es momentan sehr viele etwa 4 Monate alte Welpen die wieder abgegeben werden, weil die Halter sich vor dem Kauf wohl zu wenig Gedanken gemacht haben.


    Finanziell, sowie Zeitlich etc. ist es für uns kein Problem einen zweiten Hund aufzunehmen. Die einzige Frage die sich uns stellt ist, ob wir unserem Oreo damit auch wirklich einen Gefallen tun, oder ob es doch besser ist einen späteren Zeitpunkt abzuwarten, zum Beispiel bis er zwei Jahre alt ist.


    Habt ihr mit so etwas schon Erfahrungen gemacht oder könnt mir Ratschläge geben.


    Vielen Dank schonmal :)

  • Ihr werdet mit der Erziehung eures baldigen Junghundes alle Hände voll zu tun haben. Insbesondere eigenständige, jagdambitionierte Rassen wie der Husky benötigen viel Geduld, Zeit und Konsequenz in der Erziehung, die bei dem zeitnahen Einzug eines Zweithundes nicht mehr vorhanden sein dürfte. Ich würde euch raten, zu warten, bis euer Hund erwachsen ist und einen Erziehungsstand hat, in dem ihr ihn als unkompliziert einstuft und euch erlauben könnt, euch größtenteils auf einen weiteren Hund einzulassen - nach dem Einzug wird der Ersthund wahrscheinlich erst einmal zurückstecken müssen.

  • Ich würde eher davon abraten, es sei denn ihr habt vor sehr viel allein mit jedem Hund zu machen. Wartet bis Euer Süßer erwachsen ist.


    Ich hatte schon öfters zwei Welpen in diesem Alter als Pflegehunde hier. Ja das ist süß und die Hunde spielen toll zusammen, aber es ist schlimmer als einen Sack Flöhe hüten. Und an Erziehung war erst zu denken wenn ein Hund vermittelt war, der übriggebliebene mutierte dann immer auf wundersame Weise zum Goldschatz :D


    Es kann natürlich klappen, aber dazu raten würde ich nicht.

  • Ich würde eher davon abraten, es sei denn ihr habt vor sehr viel allein mit jedem Hund zu machen.

    Genau DAS ist der Knackpunkt.
    Wir haben Wurfgeschwister und den Punkt, den @Ninma angeführt hat, definitiv unterschätzt.
    Die beiden (mittlerweile fast fünf) lieben sich heiß und innig und sind wahnsinnig süß miteinander.
    Aber wir haben viele Baustellen, die wir mit einem Hund wohl nicht hätten.

  • Auch wenn der Ersthund schon fertig ist sollte man viel Getrennt arbeiten mit beiden.
    Gerade ein Husky ist meiner Meinung nach sehr Zeitintensiv (spätestens als Junghund)


    Ich würde daher warten bis der Hund erwachsen ist (somit frühstens bis zum 3. Lebensjahr) und wenn man dann noch sagt das der Ersthund soweit "fertig" ist (es keine größeren Baustellen gibt) dann kann man immer noch über einen Zweithund nachdenken.


    Es kommt auch immer auf den Hund und die Hundehalter-Erfahrung an.

  • Bei mir zog zum Junghund ebenfalls ein Welpe ein. Unter anderem auch aus dem Grund, dass wir sonst keine Hundekontakte haben.


    Ich kann nur raten: wartet noch ein bisschen. Ich sehe es eigentlich nicht so, dass der Ersthund komplett erwachsen und "fertig" sein muss. Wenn man die Zeit, Nerven und Lust hat, kann man sich auch zwei junge Hunde anlachen.
    Aber wartet lieber, bis der Große in der Pubertät ist und die richtig originellen Verhaltensweisen auspackt. Und überlegt dann noch mal, ob ihr dazu wirklich noch einen jungen Hund haben wollt. Es ist nämlich nicht nur "anstrengend" (das klingt irgendwie harmlos), sondern kann auch ganz schnell ganz schön scheiße werden, wenn du zwei Junghunde außer Rand und Band an der Leine hast.

  • Mit vier Monaten sind die meisten Hunde noch süß, unkompliziert und verspielt. Die eigentliche Eriehungsarbeit mit Oreo liegt noch vor euch, das wird euch noch viel Zeit und Nerven kosten. Doppelte Arbeit mit zwei gleichalten Hunden ist nicht ratsam, außerdem sollte der Wunsch nach einem Zweithund schon besser begründet sein als "Die spielen so schön" ;)

  • Nur als Spielgefährten für den Ersthund würde ich es nicht machen.


    Zweithund grundsätzlich vielleicht ganz nett - wenn man einen erwachsenen, fertigen Hund dazu holen würde. Davon könnte ein junger Hund ja durchaus profitieren.


    Bei zwei Welpen im gleichen Alter müsst ihr einfach davon ausgehen, dass es nicht nur Freude für beide Hunde bedeutet, sondern doppeltund dreifach Arbeit für euch.


    Jeder Welpe/Junghund sollte die Möglichkeit, eigene Erfahrungen und Lernen mit EUCH als Menschen zu erleben. Jeder muss für sich einzeln gewisse Dinge lernen wie Leinenführigkeit, Alleinebleiben, Grundbenimm usw.
    Das müsstet ihr dann auch mit jedem Hund einzeln erarbeiten, weil es mit zwei Hunden gleichzeitig schlichtweg unmöglich ist.


    Zudem das Leben eines Hundes ja nicht nur aus Spiel besteht. Klar sind Hundekontakte wichtig und richtig, aber mit einem Zweithund zu leben ist noch mal eine ganz andere Dimension und erfordert deutlich mehr Management von seiten des Hundehalters. Da geht es auch um so Sachen wie Ressourcenmanagement, wer darf was, welche Regeln gelten für alle usw.


    Ein Problem könnte auch sein, dass die zwei Hunde später sehr zusammenhalten, untrennbar sind, ihr als Menschen irgendwann nicht mehr dazwischen kommt.


    Des Weiteren muss man natürlich auch im Kopf behalten, dass man ja gar nicht weiß, wie sich ein Hund entwickeln wird? Was ist mit Jagdverhalten usw.? Das wird man frühestens ab Pubertät sehen, welche Tendenzen es da gibt. Ich denke, mit einem Husky hat man da insgesamt wirklich genug zu tun.
    Vertragen sich beide Hunde dauerhaft, wenn es das gleiche Geschlecht ist? Wenn sie gegengeschlechtlich sind, wie macht man es da innerhalb der Läufigkeit?
    Zwei Hunde bedingen sich immer gegenseitig, gucken sich Sachen ab. Zwei Welpen wissen ja beide nicht, wie es geht, da habe ich als Mensch einfach deutlich mehr Arbeit.


    Ich würds nicht machen und erst mal abwarten, wie euer Hund sich mit 2 bis 3 Jahren entwickelt hat. Und wenn man dann selbst Lust auf Mehrhundehaltung hat oder für den Zughundesport (was sich bei einem Husky ja anbietet) einen zweiten Hunde möchte, dann kann man das ja immer noch machen.


    4 Monate ist einfach noch kein Alter, wo man irgendwelche Entwicklungstendenzen vorher sagen kann und der jetzige Erziehungsauftrag, um alles direkt in die richtigen Bahnen zu lenken, ist Aufgabe genug. Und die Pubertät wird ia auch nicht immer einfach.

  • Unsere Schäferhündin war 3 Jahre alt und vollkommen "fertig erzogen" als der Dackelwelpe einzog.
    Ich fand das vom Timing her sehr gut. So kann man sich mehr auf den Welpen konzentrieren und der Ersthund hört im Fall der Fälle, sodass man nicht 2 "noch unerzogene" Hunde zu managen hat.

  • Unser Ersthund war 3Jahre alt,als wir unsere kleine Maus dazu geholt haben.
    Da war der Grpße gefestigt und die Erziehung erledigt.


    Ich würde noch warten,bis euer kleiner wenigstens 2Jahre alt ist,denn die Pubertät steht ja auch noch an.


    Das kann mit einem Hund schon arg anstrengend werden und dann mit Zweien...


    Ich hätte es nicht haben mögen!

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