Wunschvorstellung einer Hundepension

  • Ich danke euch wirklich sehr für die Rückmeldung! Wie man sieht, gibt es ja einige gemeinsame Nenner (wie entsprechender Sachverstand) und dann geht es schon sehr in die individuellen Vorlieben - wirklich spannend.


    aber wenn ich auf der Suche nach einer Hundepension für einen klar umgrenzten Zeitraum wie z.B. einen Kurzurlaub oder ein verlängertes Wochenende wäre,

    Ja genau, für solche Fälle beispielsweise.


    Ich erwarte mir Knowhow und eine Umgebung die so stressfrei wie möglich ist.

    Darf ich dich fragen, was in deinen Augen eine streßfreie Umgebung wäre? Je nach Hund und Halter versteht da ja auch jeder was anderes drunter.


    Die Betreiberin ist super tierlieb, kompetent und ist von Haus aus Hundetrainerin. Sie ist menschlich toll, hat ein richtig gutes Gespür für Hunde und was für mich ganz wichtig ist: die Hunde sind ganz normal mit in ihrem Haus und sie geht 3x am Tag mit ihren "Gästen" Spazieren

    Klingt auf jeden Fall nach guten Voraussetzungen!
    Ich würde jetzt mal tippen, diese Betreuung findet parallel zu ihrem Job als Hundetrainerin statt?


    Ich bin auch grade - für alle Fälle - auf Pensionssuche und bin etwas entsetzt, was da so angeboten wird (Berlin)

    Entsetzt war ich glücklicherweise nicht, aber irgendwie haben mich die Pensionen, die ich besucht habe, nicht wirklich angesprochen. Alles andere hab ich vorher per Homepagebesuch schon ausgesiebt und ja, du hast Recht, da gibt es vielerorts noch deutlich Verbesserungsbedarf. Aber das, was du schreibst, mit Auslastung am Fahrrad etc, das klingt echt :mute:


    Einfach, weil sie sehr klein ist und in Gruppenhaltung oder auch nur in einem großen Raum abgetrennt von anderen Hunden mit entsprechendem Lärmpegel wahrscheinlich die Krise kriegen würde.

    Du meinst also, dass die meisten Pensionen für kleine Hunde gar nicht ausgestattet sind bzw deren Konzepte die Bedürfnisse eines kleineren Hunds einfach übersieht?

  • Und schon gehts weiter, ihr seid so schnell mit Schreiben =)

    Das entscheidende Kriterium für Lotte scheint (neben nicht großen Gruppen) ein etwas älterer schokobrauner Labrador zu sei , der mit ihr kuschelt und sie ggf beschützt. Zum Glück ist so einer Stammgast in unserer Hundepension und ein Doppelgänger bereut sie privat (inkl. Nachtruhe im selben Körbchen). Die Formalia (Impfung, Sachkunde, Versicherung) sind mir wichtig

    Okay, also als Grundausstattung ein schokobrauner Labrador - oder ist die Farbe mit Lotte verhandelbar? ;)
    Aber rechtliche Sicherheit, das ist mir auch sehr wichtig!

    Also quasi der Gegenentwurf zu vielen Pensionen. Darf ich fragen, ob das an einer Unverträglichkeit mit anderen Hunden liegt?
    Ist ja sowieso nur reines Wunschdenken.

    aber in irgendeiner Form wird ja zwangsläufig mit den Hunden interagiert und dann möchte ich hinterher keinen verstörten Hund wieder abholen.

    Ja, das bleibt ja irgendwie nicht aus, wenn jemand meinen Hund betreut. Schließlich soll der ja nicht zwei Wochen von allem weggesperrt werden! Dann wäre er allerdings auch verstört...

  • An meinem alten Wohnort war für mich die perfekte Pension, wenn auch eher Sommergeeignet (im Winter oder bei dauerndem Regen fände ich das nicht so toll dort).
    Die Frau hat selber 2 Hunde, einen großen Hof und macht das ganze Gewerblich. Auf dem Grundstück steht ein separates kleines Gebäude (15-20qm schätze ich) mit 2 Etagen. Im EG sind max. 4 Hunde (wenn jemand 2 Hunde zusamen bringt, die sich kennen nimmt sie auch mal 5) in 4 abgetrennten Bereichen. Der Hund muss also zumindest so friedlich und stressresistent sein, dass er damit klar kommen, dass durch ein Gitter mit Plastikabdeckung weitere Hunde ringsherum sind.
    Im OG das gleiche noch einmal aber für max. 5 oder 6 Katzen (das OG ist nur über eine Außentreppe zu erreichen, ein Hund kann da also nicht hoch). Im EG sind am Gebäude 3 "Außengehege", die ebenfalls voneinander getrennt sind, so dass max. 3 Hunde gleichzeitig draußen sein können, jeder in seinem Bereich.
    Zusätzlich geht sie Gassi, allerdings nur an der Leine (das ist mir sehr wichtig!) und im riesigen angrenzenden Waldstück. Und spielt auch bei Bedarf und Wunsch.
    Sie schickt per Whatsapp Videos und Fotos, will Impfausweis, Unverträglichkeiten, Besonderheiten schriftlich haben, ebenso Tierarzt für den Notfall und einen Ansprechpartner, falls sie den Besitzer nicht erreichen kann.
    Wir haben Benni im Sommer damals hingebracht, sie arbeitet von zu Hause aus und hat an den Außenanlagen einen Sitzplatz mit Sonnenschirm und ihren ganzen Unterlagen und arbeitet von dort und leistet Gesellschaft. Im OG ist sie auch stundenweise und beschäftigt sich mit den Katzen.
    Wie sie das im Winter macht weiß ich nicht, da sie da sicherlich nicht draußen sitzt. Aber in dem kleinen Gebäude ist ein Vorbereich, da kann man vielleicht auch sitzen.
    Als wir Benni damals hingebracht hatten war der Tagesgast da, ein Colli, sehr seit Jahren früh hingebracht und nachmittag wieder geholt wird, 2 Hunde aus einem Haushalt, die zusammen in einem Zwinger waren, eine kleine Hündin deren Besitzerin zur Reha nach einem Schlaganfall war und dann eben Benni.
    Es hat alles prima geklappt, Benni war 10 Tage dort. Der Preis war auch völlig in Ordnung. Ich glaube um die 200 Euro aber ich weiß es nicht mehr. Der Tagesgast hat immer 9 Euro bezahlt.


    Mein Wunsch für die perfekte Pension: Eine Person, die ich sehr gut kenne, der ich meinen Hund anvertraue und die in meiner Abwesenheit nicht nur Hund sondern auch Haus hütet. Selber sollte sie aber keinen Hund haben da Benni unverträglich ist. Wünsche darf man ja äußern. xD

  • - Wirklich ausbruchssicheres Gehege mit Blick nach draußen, überdacht, mit Untergrabschutz
    - Haltung zusammen mit einem verträglichen, souveränen, intakten Rüden
    - Keine Spaziergänge, Hund in den Auslauf lassen und dort beschäftigen
    - Rechtssicherheit auf beiden Seiten
    - vernünftige Sachkunde und Ausbildungsnachweise
    - keine Trainingsversuche am Hund

  • Lotte glaubt, dass alle braunen Labbis toll sind (und rast labbitypisch auf sie zu bzw knallt labbitypisch in sie rein. - Zum Glück reagierten bisher alle verwundert, aber erfreut) und alle gescheckten Pferde gefährlich sind. (Die Gründe kenne ich jeweils, u. a. der Labbi in der Pension). Für andere Farben gibt es keine Regel, schwarze Labbis können z. B. Freunde oder Horror (aufdringliche Rüden) sein. Brauner Labbi in der selben Gruppe ist daher unsere Wunsch-Ausstattung , ohne wechseln wir nicht

  • - Keine Spaziergänge, Hund in den Auslauf lassen und dort beschäftigen
    - Rechtssicherheit auf beiden Seiten
    - vernünftige Sachkunde und Ausbildungsnachweise
    - keine Trainingsversuche am Hund

    Ja, genau, lieber Auslauf als Spaziergang.


    Und Sachkunde z.B. diesbezüglich, dass man in der Lage ist, Gruppendynamiken zu lesen und zu steuern. Wer sich in sowas fortgebildet hat, hat vermutlich da ein Interesse, das auch zu tun.


    Und ebenfalls volle Zustimmung: kein Rumgetrainiere.


    LG
    Sibylle


    PS: Und das Wort Maus bzw. süße Maus darf nirgends fallen.

  • Du meinst also, dass die meisten Pensionen für kleine Hunde gar nicht ausgestattet sind bzw deren Konzepte die Bedürfnisse eines kleineren Hunds einfach übersieht?

    Vielleicht ist es auch ein Angebot-Nachfrage-Ding - Mini-Hunde werden vermutlich häufiger auch einfach mitgenommen und seltener in Pension gegeben...


    Wobei, wenn ich jetzt was für Elsje allein suchen würde, wäre die Kleinheit an sich weniger problematisch, als ihre Unsicherheit und Ängstlichkeit. Da käme es mir also eher nicht drauf an, dass es einen Futternapf in Mini-Größe und rosa Körbchen gibt, sondern auf die generelle Einstellung und Empathie.

    PS: Und das Wort Maus bzw. süße Maus darf nirgends fallen.

    :lol: Maus finde ich ok, aber Fellnase oder "vierbeiniger Liebling" gehen gar nicht. |)

  • @Bretonlotte: Total lustig, Willi wünscht sich eine braune Labrador-Hündin (und/oder Staffordshire-Bullterrierin) als Beschützerin :applaus:


    Neben den bereits genannten Dingen wäre mir sehr wichtig, dass die Betreuer den Unterschied zwischen Freude und Fiddeln sowie Spaß und Überdrehen erkennen, und auf Ruhe achten. Am besten in kleinen Gruppen von Hunden, die miteinander harmonieren. Ich würde gerne Willis Stoffbox mitbringen, die als sein Rückzugsort etabliert ist - darin müsste er dann unter allen Umständen in Ruhe gelassen werden.


    Und nicht trainieren, aber auf jeden Fall freundlich mit den Hunden umgehen. Sollte selbstverständlich sein, aber naja...


    Außerdem natürlich stündliche Updates (mit Foto/Video) für das Helikopter-Frauchen :winken:

  • Ich fänd Gehege / Ausläufe (ausbruchssicher!) auch weit angenehmer als Spaziergänge. Zum einen weil ich Leinenspaziergänge als sehr frustrierend für die Hunde empfinde, zum anderen weil ich nicht wollen würde, dass ein Fremder meine Hunde in ungesicherten Gebieten ableint.


    Zwingerhaltung ohne Fremdhunde wäre mir ebenfalls wichtig - wobei ich, wenn mit Sinn und Verstand herangegangen wird, unter Aufsicht auch das Zusammenlaufen mit anderen Hunden i.O. fände - sollte m.M.n. aber dann an die jeweils vorhandenen Hunde angepasst sein und nicht den ganzen Aufenthaltszeitraum der Fall sein - damit die Hunde zwischendurch auch wieder in ihrem gewohnten "Rudel" (Mehrhundehalter halt) runterkommen können.


    Aufnahme auch von intakten Hunden und läufigen Hündinnen wäre mir ebenfalls wichtig.


    Zudem sollten alle anwesenden Hunden eine mehr oder weniger aktuelle Kotprobe aufweisen können, damit die Gesundheit der anwesenden Hunde geschützt ist.

  • Ein gesundes Zwischending der üblichen Pensionen. Hier gibt es nur die HUTA-ähnlichen Pensionen, wo einfach ein Rudel gehalten wird oder Zwingerhaltung.
    Bei schönem Wetter ausbruchssichere Ausläufe, für die Nacht ein gemütliches Zimmer. Haltung zu zwei oder max. 3-4 Hunde. Irgendjemanden dem ich meine Schissbuxe anvertrauen könnte, beim dem ich sicher bin das er die Hundis nicht bedrängt - ihnen aber trotzdem die nötige Aufmerksamkeit schenkt. Spaziergänge bräuchte ich nicht, wenn doch sollte das jemand mit eine soliden Ausbildung sein.
    Schauen das sich die Hunde nicht heiser kläffen, ich habe mal eine Hündin ohne Stimme aus einer Pension zurückbekommen und die war wirklich kein Kläffer.
    Die Pension die ich bräuchte gibt es nicht, aber vielleicht machst Du sie ja auf :D

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