Neuer Hund

  • Das sind meine Erfahrungen mit drei Dobermännern.


    Drei Stück.... ja das ist sehr repräsentativ.
    Es wäre schön, wenn die Leute mal lernen würden ihre persönliche Erfahrung auch als solche darzustellen und nicht so zu tun als wäre das die absolute Regel für eine Rasse :muede:


    Ich kenne ein gutes Dutzend Labrador-Dobermann Mischlinge. Nicht die sinnigste Mischung meiner Meinung nach, aber nicht wirklich problematisch, wenn man im Verhalten jetzt nicht gerade den fetten Showlabrador erwartet, der sich wie ein mobiles Sofakissen benimmt.


    Es waren agile sportliche Hunde mit mal mehr, mal weniger Jagd- und Schutztrieb, immer vorhanden, aber nie so stark wie beim Dobermann.
    Die Mischung ist interessanterweise deutlich stimmiger als so manch anderes Gemixe, sowohl vom Charakter als auch vom Körperbau. Ich persönlich würde ein bisserl sagen, es war "Dobermann light". Etwas kritisch waren die Hunde nur in Hinsicht auf ihre Gesundheit.

    • Neu

    Hi


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    • Drei Stück.... ja das ist sehr repräsentativ.
      Es wäre schön, wenn die Leute mal lernen würden ihre persönliche Erfahrung auch als solche darzustellen und nicht so zu tun als wäre das die absolute Regel für eine Rasse

      Ich habe mehrmals geschrieben "ich persönlich" ... also bitte, keif mich nicht dumm an.



      Ich kenne ein gutes Dutzend Labrador-Dobermann Mischlinge. Nicht die sinnigste Mischung meiner Meinung nach, aber nicht wirklich problematisch, wenn man im Verhalten jetzt nicht gerade den fetten Showlabrador erwartet, der sich wie ein mobiles Sofakissen benimmt.


      Wow, gleich sechs dieser Mixe? Interessant ...
      Ich kenne übrigens sicher über 100 Labradore aus Showline (Standard) LIVE - gehören zum engeren Freundeskreis ... da ist keiner fett und benimmt sich wie ein Sofakissen ...


      Das nur mal zum Thema pauschalisieren ...


      Im übrigen: lasse ich mir nicht gerne über den Mund fahren, wenn ich einen Beitrag schreibe - eine Unart die in Foren scheinbar die Langeweile mancher User vertreibt.


      Schreib doch einfach über Deine positiven Erfahrungen mit den Mixen und gut ist.
      Hilft der TS sicher mehr, als mich anzumachen.

    • Ketzerische Frage: Bist Du dem Hund körperlich gewachsen? Kannst Du sein Verhalten so lesen, dass man Dich guten Gewissens alleine mit ihm losschicken kann? 30 kg Muskeln, unerzogen, Du ohne Erfahrung mit einem eigenen Hund, noch dazu in dieser Größenklasse...??


      Ich muss sagen, ich kann das Tierheim verstehen. Der Hund ist geistig und körperlich auf der Höhe seiner Leistungsfähigkeit, seine unerwünschten Verhaltensweisen dürften ziemlich gefestigt sein - bist Du, seid Ihr in der Lage, entsprechend zu antizipieren und sein Verhalten sinnvoll zu kanalisieren? Bzw. auch ohne Trainer nebendran den Alltag so zu meistern, dass weder der Hund Schaden nimmt noch andere zu Schaden kommen?


      Ich muss sagen, ich lese aus Deinen Beiträgen - jetzt mal überspitzt formuliert - heraus, man muss ihn nur gut auslasten und ganz doll lieb haben, dann wird das schon. So einfach ist das aber oft nicht. Man muss schon ein Gefühl dafür entwickeln, mit welcher Taktik man an den Hund herangeht, welche bisherigen Muster man zuerst aufbricht und in neue Bahnen lenkt und was man fürs erste einfach nur aussitzen oder durchstehen muss.


      Warum stuft das Tierheim ihn denn als problematisch ein? Doch nicht nur, weil er unerzogen ist?


      Ich vermute mal, der Hund dürfte, da als problematisch gehandelt, auch nicht so leicht zu vermitteln sein.


      Was, wenn Ihr zunächst eine Patenschaft übernehmt und seine regelmäßigen Gassigänger werdet? Evtl. wächst ja tatsächlich zusammen, was bisher laut Ansicht des Tierheims noch nicht zusammengehört.


      Wäre das eine Option?


      Caterina

    • Wow, gleich sechs dieser Mixe? Interessant ...


      Ein dutzend sind 12 Stück und ich sage dazu, auf wie vielen Hunden meine Erfahrung beruht und gaukle nicht vor, alle zu kennen und daraus eine allgemeingültige Regel ableiten zu können.
      Aber ist egal, bringt die TE nicht weiter das Gezicke und ich erwarte nicht, dass du den Unterschied in den beiden Aussagen erkennst.



      Mich würde immer noch interessieren, wieso das Tierheim so explizit abrät.

    • Wenn das Tierheim so explizit davon abrät wäre ich auch vorsichtig. Denn die Mitarbeiter dort haben häufig viel Erfahrung und kennen ihre Hunde dort recht genau. Die werden sicher ihre guten Gründe dafür haben euch abzuraten.
      Ich finde es toll, daß ihr bereit seit auch einen Hund aufzunehmen in den man zunächst viel Arbeit investieren muß, und ihr euch von Anfang an professionelle Unterstützung dazu holen möchtet um von Anfang an den richtigen Weg einzuschlagen.
      Das große Problem sehe ich darin, daß sich bei einem bereits 4 jährigem Hund die unerwünschten Verhaltensweisen vermutlich schon sehr verfestigt haben dürften. ( bei einem Menschen entspräche das etwa einem Alter von 31 Jahren. Das hilft euch vielleicht sich vorzustellen wie lange der Hund dieses Verhalten schon zeigt ohne dabei korrigiert worden zu sein ) So etwas ist nicht so leicht wieder aufzubrechen und erfordert viel Geduld und, meiner Meinung nach, auch Erfahrung um diese Aufgabe bewältigen zu können. Es ist wichtig den Hund lesen zu können um sehen zu können wann man einfach noch Geduld braucht und wann man mit seiner Trainingsmethode auf dem Holzweg ist, oder wann eine Methode ein wenig modifiziert werden muß.


      LG


      Franziska mit Till

    • Mein erster Hund war auch ein Problemhund aus einem deutsche TH (komplett unverträglich mit Artgenossen).


      Zuerst mal würde ich davon ausgehen, dass die TH-Mitarbeiter die Wahrheit sagen. "Extrem problematisch" ist nicht das Selbe wie "unausgelastet und unerzogen", drum würde ich ein ehrliches Gespräch suchen und versuchen, so viel wie möglich herauszufinden. Weshalb haben die Vorbesitzer den Hund abgegeben? Gab es Beissvorfälle? Wieso sind die Mitarbeiter dem Hund gegenüber so negativ eingestellt? Wie benimmt er sich so im TH-Alltag, dass er als "extrem problematisch" eingestuft wird?


      Dann würde ich mal ganz genau in mich gehen und mir überlegen, ob Ihr mit dem Hund im IST-Zustand leben könntet. Nicht "der braucht nur Auslastung und Erziehung, dann wird alles ganz anders", sondern "könnten wir damit leben, wenn der Hund ein Leben lang so bleibt wie jetzt?". Überschätzt nicht, was Ihr im Alltag zu leisten bereit seid. Überraschungen gibts so oder so immer, aber wenn der Hund schon mit einer bestimmten Problematik kommt, dann nehmt das ernst.
      Einer der allergrößten Fehler bei solchen Hunden - und ich nehme mich selbst da gar nicht aus - ist Selbstüberschätzung. Man denkt, das ist alles mit Zeit, Geduld und Konsequenz hinzukriegen, aber manchmal ist es das eben nicht. Ich dachte bei meinem Hund auch, das geht alles schon mit ordentlicher Erziehung und viel Geduld, ich kriege das Alles in den Griff. Besser geworden ist auch Vieles (mit vielen, vielen Stunden auf dem Hundeplatz), aber am Ende blieb er sein Leben lang unverträglich. War zum Glück für mich ok.


      Von Eurer Beschreibung ("beisst in die Leine", "zeigt nur ein bisschen Dominanz") her könnte alles sein. Könnte sein, dass der Hund wirklich nur einen geregelten Tagesablauf mit weniger Stress und mehr Auslastung braucht. Könnte aber auch sein, dass es einer von denen ist, die sensibel sind und bei Stress die Leine hochkommen. Das kann wirklich schwierig sein, grade für Anfänger. Was es genau mit diesem Hund auf sich hat kann Euch keiner hier per Ferndiagnose sagen. Aber ich würde auf jeden Fall nicht davon ausgehen, dass die TH-Mitarbeiter alle keine Ahnung haben.
      Ich will hier auch gar nicht zu- oder abraten. Ihr solltet nur von Anfang an ehrlich zu Euch selbst sein.

    • Die Leute vom Tierheim haben an sich ein großes Interesse daran, ihre Hunde zu vermitteln. Sie möchten aber vermeiden, daß vermittelte Hunde wiederkommen, weil die Neubesitzer dann doch überfordert sind.


      Daher würde ich es schon ernstnehmen, wenn sie euch von einem bestimmten Hund abraten.


      Dagmar & Cara

    • Ich möchte euch auch nicht von Anfang an abraten, aber einfach wird es nicht einen erwachsenen Hund noch mal "um zu programmieren".
      Da gehört schon eine Menge Erfahrung dazu. Wenn ihr die nicht habt braucht ihr dabei Hilfe und die zu finden ist nicht einfach.
      Meine ersten Hunde waren auch aus dem Tierschutz, älter und hatten viele Baustellen. Ich war auch Anfänger und kannte nur "normale" Hunde. Ich habe es hin bekommen, aber am Anfang war ich oft verzweifelt und mein Leben hat sich mal grundlegend geändert.
      Nun bin ich nicht der Typ der aufgibt, aber es hätte einfacher sein können. Niemals hätte ich aber einen der Hunde wieder abgegeben.
      Ich würde an eurer Stelle auch erst einmal regelmäßig mit dem Hund gehen. Ihr könnt sehen worauf der Hund reagiert, ob er auch mal mit in ein Restaurant kann, wie er auf Kinder reagiert usw. Dabei kann man auch schon Kontakte knüpfen zu anderen Hundehaltern. Da gibt es tatsächlich auch welche die Erfahrung haben. Eine Option zur Hundeschule wäre auch ein Hundeverein. Gerade wenn ihr dem Hund etwas bieten wollt, eine Aufgabe, seit ihr da bestimmt besser aufgehoben als in einer Hundeschule.
      Ich treffe im Moment regelmäßig eine Frau mit einem 1,5 jährigen Mix (ev. Schäferhund u.o. HSH). Sie tut ihr Bestes und will alles richtig machen, aber macht eben viel falsch in Sachen Auslastung. Sie geht in eine Hundeschule, aber das passt nicht wirklich finde ich. Die Vorschläge dort, z.B. mit dem Ball auspowern, sind einfach total dämlich. Wir gehen jetzt viel spazieren und es zeigen sich erste Erfolge. Andere Hunde können ohne Probleme an uns vorbei. Der Hund lernt zu warten und das Frauchen wird immer gelassener, denn sie sieht an meinem und dem Verhalten meiner Hündin das man durchaus gelassen durch die Gegend laufen kann. Da wird nicht mehr in die Botanik geflüchtet und die Leine stramm gehalten wenn andere Hunde in Sicht kommen. Auch das Timing in Sachen Bestätigung klappt schon prima. Der Ball bleibt daheim oder ist in der Tasche und den gibt es nur kurz zwischendurch.
      Der Hund nimmt alles sehr gut an und ich bin guter Dinge das die beiden in ein paar Monaten ein richtig gutes Team sind.


      LG Terrortöle

    • Das Tierheim kennt diesen Hund und kann einschätzen ob er zu euch passt. Dennoch würde ich nach allen Gründen fragen.
      Habt ihr euch total auf diesen Hund eingeschossen, würde ich mir die Gründe notieren, die mit einem guten Hundetrainer durch sprechen.
      Den Hundetrainer bitten mit in das Tierheim zu kommen und zusammen mit den Hund raus gehen.
      Wenn es ein guter Trainer ist, würde ich auf seinen Rat hören, denn er wird euch und den Hund einschätzen können.

      • Neu

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