Kann ein Hund auch 10 Stunden alleine bleibe?

  • Das macht sie auch, hatten wir in der alten Wohnung auch gemacht und sie hatte auch meine Telefonnummer abgegeben fals etwas ist das sie mich anrufen können und so werden wir es auch wieder machen.

  • Naja, wenn sie Mittel oder Spätschicht hat kann sie ihn mir ja vorbeibringen, wäre eben in der Frühschicht und in der Nachtschicht. Das wechselt ja unregelmäßig.

    Tagsüber scheint der Hund ja bei dir untergebracht zu sein und nachts sehe ich kein Problem dabei, dass der Hund alleine ist, da sollte ein Hund sowieso schlafen und ob man da dabei ist oder nicht ist ziemlich egal.

  • Wenn der Hund kein Problem mit dem alleine bleiben hat wird das sicherlich möglich sein, auch wenn es nicht optimal ist.
    Viel wichtiger finde ich ob sie bereit ist gleich nach der Nachtschicht und vor dem Frühdienst eine größere Runde mit dem Hund zu gehen. Ich habe nur ein Jahr Vollzeit gearbeitet und fand es extrem schwierig dem Hund gerecht zu werden, gerade in der dunkelen Jahreszeit. Und gerade wenn sie allein lebt stelle ich mir das schwierig vor.

  • Als Lösung für ab und an sehe ich da kein Problem, wenn das Alleinsein generell kein Thema bei Euch ist. Aber als Dauerlösung wären mir 10 Stunden am Tag einfach auch zu viel - geht auf Dauer auf die Blase und Nieren - muß ja net sein. Und wie schon geschrieben hier irgendwo - es kann superanstrengend sein, nach nem langen Arbeitstag auch wirklich noch 100% für den Hund zum Bespaßen da zu sein, denn für den Hund fängt der Tag dann quasi erst an, wenn man heimkommt als Halter. Also nix "nochmal schnell ne Runde drehen" und ab ins Bettchen...


    Wenn der Hund zeitweise zu Euch kommen kann, ist ja schon viel geholfen. Deine Termine (wenn sie Frühschicht hat) müssen das Hundesitten ja nicht notwendigerweise beeinflussen, wenn der Hund alleinbleiben kann, wird er das sicher auch bei Dir problemlos machen. Ist natürlich eine Frage, wie Du schon geschrieben hast, ob Du dazu bereit bist, so weit zur Verfügung zu stehen - um 5 Uhr früh aufzustehen (selbst wenn man nur kurz Tür auf, hund rein, Tür zu macht und sich wieder hinlegen kann) ist ja jetzt nicht so der Hit.... Aber wenn der Hund daran gewöhnt ist, wird er sicher, sobald er bei Dir ist, sich gern ins Körbchen neben Dich legen (oder ins Bett :-) ) und mit Dir zusammen weiterschlafen. Aber ich gebe zu, das wär ganz schön weit gegangen in der Absicht, dem Kerlchen zu helfen. Tolle Geste, wenn dem so ist - aber verlangen kanns die Tochter sicherlich net.... Du könntest es auch als Übergangslösung anbieten, bis sie Hundesitter vor Ort gefunden hat.


    Übrigens findet man in Hundeschulen /-vereinen oft schnell Hundebekanntschaften, die auch gern mal bereit sind, sich ums Hundetier zu kümmern. Diese Leute sind dann halt eher vor Ort als Du und sicher auch eher in der Lage, mit dem Hund längere Spaziergänge zu machen, bzw. könnten den Hund mit dem eigenen Hund zum Gassi mitnehmen ohne erhöhten Aufwand.


    Ich bin ja auch der Meinung, wenn man sich nen Hund anschafft, dann sollte man immer Plan B oder C in der Hand haben - was mache ich, wenn der Partner als Betreuer wegfällt, oder der Sitter (z.B. DU! Man hat ja nicht immer Lust, dem Kind lebenslänglich als Notnagel für alle Befindlichkeiten zu dienen..... *gg). Was tue ich, wenn der aktuelle Arbeitgeber (bei mir ist´s ein Bürojob) den Hund nimmer im Büro will, oder ich den Job wechsle dorthin, wo Hund nicht erlaubt ist. Was tue ich, wenn Sitter krank oder Hund krank. Wohin mit dem Hund, wenn ICH krank. Und wenn ich nicht in der Lage bin, spontan auch mal für nen Sitter zu zahlen, oder zumindest nen Schüler regelmäßig, der mittags mit dem Hund eine Runde geht, dann sollte ich mir das mit dem Hund nochmal überlegen. Man muß ja nicht immer nen Sitter zahlen - aber jetzt zu sagen, kann ich mir nicht leisten, Mutter, kümmer Dich mal - das find ich schon bissel viel verlangt.....


    Evtl. kann Deine Tochter auch mit ihrer Schichtleitung ausmachen, daß sie die ersten 2-3 Wochen am neuen Ort nur die Spätschichten und Nachtschichten übernimmt, in denen Du auf den Hund aufpassen kannst, sodaß sie die Chance hat, erstmal neue Hundefreunde zu gewinnen, die ihr dann später helfen könnten? Oder daß sie erstmal 1-2 Wochen Urlaub nimmt, um alles mit sitter etc. zu organisieren? Oder sie geht halt vom Vertrag her mit der Stundenanzahl runter, sodaß sie weniger Schichten macht - aber das wird schwierig werden, wenn sie jetzt eine Wohnung alleine zahlen muß, schätze ich.


    Andre Alternative wäre, daß sie jetzt zwar dort hinzieht, damit sie aus der gemeinsamen Wohnung raus kommt, aber auf Dauer in Eurer Nähe eine Wohnung sucht - dann ist sie erstmal untergebracht, und kann in Ruhe nach was Passendem Suchen. Aber mir wäre das zu sehr auf meine Anwesenheit bauend (Du schreibst ja, ist ja nicht Dein Hund), ich würde es bevorzugen, wenn meine Tochter sich selbst was aufbauen würde in dem Alter, einen Freundeskreis, oder ein Betreuungsnetz, das den Hund halt dann bei Bedarf gut versorgt sein läßt. Idee wäre z.B. auch ne WG mit 1-2 anderen Hundeliebhabern. Irgendwer ist dann bestimmt immer daheim (zB wenn die nur tagsüber arbeiten, ist nachts immer wer da), und dann wäre das Problem schnell gelöst. Die Kontakte für sowas kann man dann ja vor Ort knüpfen, über die Hundeschule o.ä.

  • hmmmm. Geht auf Blase und Nieren?
    Unsere kommen nachts wenn wir da sind auch 10, manchmal 11 Stunden nicht raus und pennen tief und fest.
    denen ist was das angeht hupe, ob wir da sind oder nicht. 10 stunden einhalten sind 10 stunden einhalten.
    (Gehst du @BieBoss denn auch nachts alle 5-6 Stunden?)
    wichtiges "aber": Nur sofern der Hund keinen Stress hat! Das ist oberstes Gebot und zudem drückt es bei Stress sowieso eher mal...


    unsere schlafen übrigens auch allein in der unteren Etage und wir oben.

  • Naja meine alte Hündin muss nachts schon mal raus, nicht oft, aber es kommt schon mal vor das sie trippelt. War bei meiner vorherigen älteren Hündin auch so. Wenn sie mal wirklich länger alleine waren flitzen sie auch meisten sofort in den Garten.


    Ich arbeite übrigens auch in Schichten, Spätdienst kommt zum Glück nicht oft vor. Aber sie bleiben abends definitiv schlechter allein als tagsüber. Warum das so ist, keine Ahnung.


    Wie schon gesagt, es kommt immer auf den Hund an.

  • Wenn der Hund kein Problem mit dem alleine bleiben hat wird das sicherlich möglich sein, auch wenn es nicht optimal ist.
    Viel wichtiger finde ich ob sie bereit ist gleich nach der Nachtschicht und vor dem Frühdienst eine größere Runde mit dem Hund zu gehen. Ich habe nur ein Jahr Vollzeit gearbeitet und fand es extrem schwierig dem Hund gerecht zu werden, gerade in der dunkelen Jahreszeit. Und gerade wenn sie allein lebt stelle ich mir das schwierig vor.

    Komisch, gerade DAS stell ich mir am einfachsten vor, weil ich mich quasi um nichts anderes kümmern muss.


    Ich hatte ja immer nur ( ausser das erste Jahr) Hund(e) und Kind(er) zusammen plus Arbeit.


    Aber sich nach niemand anderem richten zu müssen ist doch paradiesisch :ka:


    Ich persönlich finde die Vorstellung grenzwertig einen Hund so lange allein lassen zu müssen.
    Schwierige Situation.


    Denn ich hab ja vielleicht auch Verpflichtungen wo der Hund nicht mit kann, dann ist er WIEDER allein...

  • Aber als Dauerlösung wären mir 10 Stunden am Tag einfach auch zu viel - geht auf Dauer auf die Blase und Nieren - muß ja net sein.


    hmmmm. Geht auf Blase und Nieren?
    Unsere kommen nachts wenn wir da sind auch 10, manchmal 11 Stunden nicht raus und pennen tief und fest.

    Der Unterschied hier ist, dass DieBoss vom "Tag" schreibt, da kann das sehr wohl zutreffen mit der Blase und den Nieren.


    Wenn sich ein Hund regelmäßig tagsüber 10 Stunden nicht lösen kann und nachts dann auch nochmal ca. 10 Std. nicht, weil man da ja logischerweise schläft, dann kann sich der Hund in den restlichen 4 Stunden eines 24Std.-Tages nicht ordentlich auspinkeln was auf Dauer körperliche Schäden hinterlassen kann.

  • Ich würde ein Gesuch ans schwarze Brett einer Schule pinnen und dann noch welche beim Lebensmittelhandel und auf den Gassirouten. Über Preise kann man reden. Vielleicht kann sich die Tochter auch mit jemanden abwechseln und im Gegenzug den Hund von jemand anderen betreuen. Ich finde, dass wenn der Hund ab 5:00 Uhr morgens allein ist, das sehr stark in "ganztags" geht. Ab 17:00 wird s ja grad wieder dunkel.

  • Finde es einfach nur traurig, dass ein intelligentes und nähebedürftiges Lebewesen wie ein Hund den größten Teil seines Lebens ohne Ansprache und ohne Gesellschaft in einer kleinen Wohnung verbringen muss.


    Was gibts da zu diskutieren? Es ist ja hier ein Dauerzustand und kein vorrübergehender ...


    Lebensumstände können sich ändern - ja. Aber man sollte trotzdem das Wohl des Hundes nicht aus den Augen verlieren und sucht ihm dann eben eine Möglichkeit ein schönes Leben zu haben - und wenns ein neuer Besitzer ist, der Zeit hat, sich zu kümmern.

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