Ersthund - Zweithund ?

Ich warte eigentlich nur wieder auf den Satz: ,,Aber dann hätten viele Leute keinen Hund, wenn man die nicht alleine lassen soll bzw. keine 8 Stunden oder mehr!"

Ja, dann ich das so! Dann hätten eben viele keinen Hund. Wenn meine Hunde nur ansatzweise solange alleine bleiben müssten, hätte ich keine ! Dem Hund zu liebe.

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Auch wenn ich gleich gesteinigt werde:
Unser Rüde zog mit acht Wochen ein, hatte zwei oder drei Tage zum Eingewöhnen und blieb dann acht Stunden allein (da war mein Freund noch Single). Das ging auch ohne Probleme. Der Welpe hat halt gepennt.

Na toll, keine Probleme? Da bist Du wohl noch stolz drauf? Wobei Dir das niemand abnimmt, der mal einen Welpen großgezogen hat. Kannst doch nicht ernsthaft behaupten, dass der nicht seine Geschäfte hat überall laufen lassen. Oder hab Ihr ihn in eine kleine Box gesteckt? Und selbst die war sicher beschmutzt nach 8 Stunden. Ach, er hat geschlafen - was soll er denn sonst tun? Fernseh schauen, häkeln, basteln?

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Beim zukünftigen Welpen werde ich wohl zwei oder drei Wochen daheim bleiben. Dann muss er da auch "durch". Sind allerdings weniger Stunden (4-6h) und mit Zweithund.

Ja, Hunde müssen durch, egal wie die Halter mit ihnen umgehen ... schon klar - gibt ja auch genügend die ihr Leben lang an der Kette leben - klappt auch. Hunde sterben nicht so schnell ... Und jeder der einen Hund will, der kann sich einfach einen holen oder gleich zwei oder mehr, trotz Tierschutzgesetzen interessiert das doch den toten Köter, obs denen gut geht, ob die artgerecht und liebevoll gehalten werden. Ich könnte kot.... wenn ich Texte wie Deinen lese. Dass Du Dich das traust in einem Hundeforum?!

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Sicher wäre es schöner, wenn alles ideal wäre, aber wann hat man das in der Realität?

Realität könnte sein, dass man sich einfach keinen Hund(ewelpen) anschafft, wenn man den ganzen Tag nicht daheim ist. Und fertig. Wie wärs damit? Zu verzichten auf die paar Stunden "Vergnügen" zugunsten des Lebensglücks eines anderen Lebewesens?

Gibt doch diese Stofftiere ... ich glaub, die bellen und hecheln auch mittlerweile ganz echt. Und sicher können die auch schon Pipi ....

Und zum Thema steinigen ...

Wie gut, dass man so schön anonym bleiben kann im Internet ... sonst wäre sicher der ein oder andere Mensch reif, der bestimmte Dinge postet, die einem einfach nur gegen den Strich gehen können.

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Mit den Reaktionen habe ich gerechnet. Interessiert mich nicht wirklich und tut in dem Thema nichts zu Sache.

Was ich mit meiner Erfahrung nur teilen wollte, man muss nicht alles so bitterernst und durchgetimt sehen, wie es einem durch Foren eingetrichtert wird. Es klappt auch anders.

Ach für die Heulbojen, es gab keine Box und der Hund pennte, im Bett übrigens.
Videoüberwachung sei dank sind wir uns da sicher.

Ob ich das so handhaben würde? Nö. Ob ich finde, dass im Internet maßlos übertrieben wird? Definitiv.

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Klappen sicherlich, aber sicherlich nicht zum Wohl des Hundes, sondern eher in Richtung Egoismus des Menschen. Hauptsache den Hund ins Leben pressen, ohne Rücksicht auf Verluste !

Sorry, aber genau so kommt es gerade rüber.

Ich bin ein großer Verfechter davon, dass Welpe direkt in den normalen Alltag miteingebunden wird und in keinster Weise gehätschelt und getätschelt wird. Dennoch war hier nie ein Welpe von Anfang an mehrere Stunden allein. Abby war so 10,11 Wochen alt, da blieb sie mit meinem Ersthund so 1,5 bis 2h Stunden allein. Ich hab die Welpen eben in den Semesterferien bzw nach der Schule, vor dem FSJ bekommen und den Luxus von mehreren Wochen reiner Zeit für den Welpen gehabt.

Der nächste Welpe kommt erst, wenn ich arbeiten werde. Mein favorisierter Plan wäre, dass ich mir 3 Wochen Urlaub nehme, wir uns zwei Wochen alle aneinander gewöhnen, die ersten Alleinbleibübungen stattfinden und ich die 3. Woche dann mit den Hunden auf der Arbeit immer mal wieder paar Stunden verbringe und den Welpen auch daran gewöhne. Je nach Welpe auch schon früher. Mache ich vom Welpen abhängig. Wenn ich den Welpen nicht mit auf die Arbeit nehmen könnte, würde ich mir einen Sitter organisieren und versuchen, meinen Urlaub lang zu legen und Stunden evtl vorher einzuarbeiten oder oder... da gibt es ja Möglichkeiten. Sodass er dann mit ca 6 Monaten auch sechs Stunden allein bleiben könnte.

Mein Ersthund ist in manchen Situationen etwas dickköpfig und eigenständig, kommt nicht direkt beim ersten Rufen. Das hat meine Kleine zB gar nicht, bin aber ua deswegen auch die erste Zeit NUR an der Flexi oder Schlepp mit ihr(der Großen) raus und sie an bestimmten Wiesen, Bächen dann auch zum Toben und Schnüffeln abgeleint. Außerdem bei der Kleinen die Kontaktaufnahme von ihr aus viel bestätigt.
Welpen orientieren sich schon am erwachsenen Hund und wenn dieser vermehrt zB ängstlich oder agressiv ggü anderen Hunden ist, kann sich das je nach Welpe schneller oder langsamer übertragen. Daher ist es einfach wichtig, die Stärken und Schwächen seines Hundes zu kennen, wie man reagiert, auch wenn zB ein Welpi dabei ist. Und man macht es sich leichter, wenn man zu einem ängstlichen Hund einen sehr sicheren, selbstbewussten Hund dazu nimmt und nicht noch einen weiteren unsicheren Hund. Also kann man, aber ich würde es mir und den Hunden einfacher machen.

Wie gesagt, ich bin nicht empfindlich beim Thema alleine bleiben. Es hat für mich nichts mit "durchtimen" oder "bitterernst" zu tun, dass ich einen 8 Wochen alten Welpen keine 8h alleine lassen würde. Das sagt mir mein Menschenverstand.

Ich hätte schon sehr lange gerne einen Hund gehabt- aber ein Vollzeitjob, dazu Haus, Kind und Mann.
Habe oft sehr sehnsüchtig auf Menschen geblickt, die Hunde hatten....mir hätte der Hund leid getan und vor allem ich hätte ein super-schlechtes Gewissen, das ich mich nicht genug um den Hund kümmere.
Jetzt bin ich alt genug: habe Karriere und Kinderaufzucht hinter mir, meine Arbeitsstunden wurden drastisch reduziert und jetzt habe ich einen Hund aufgenommen.