Rüde dreht bei läufiger Hündin durch

  • Hallo zusammen,



    vielleicht kann mir jemand helfen... Wir haben eine Austrailien Shepherd - Border Colli Hündin und haben aus der Not heraus einen unkastrierten Rüden aufgenommen (Chihuahua - Shih tzu).



    Nun ist unsere Hündin läufig und der Rüde dreht völlig durch. Er bewacht sie richtig, putzt sie, hängt immer an ihr dran und sobald man sich ihr nähert, verliert er einige Tropfen Pipi und winselt.
    Trennt man die beiden räumlich, schreit er als würde ihm das Fell über die Ohren gezogen werden und das ist definitiv nicht der Fall!!!
    In der Nacht findet er auch keine Ruhe, er winselt und bewacht sie weiter. Sobald sie sich bewegt, rennt er zu ihr hin. Und essen tut er auch nicht mehr richtig.



    Kann mir einer bei dem Problem helfen? Hilft eine Kastration oder gibt es andere Möglichkeiten?

  • Mal eine andere Frage:
    Sind die beiden unbeaufsichtigt zusammen, da du geschrieben hast: "in der Nacht". Da schläft man ja als Mensch und kann nicht aufpassen, dass kein Deckakt vollzogen wird.
    Wie lange ist sie denn schon läufig? Ich würde die beiden noch vor den Stehtagen strikt trennen, damit kein Ups-Wurf passiert.
    Außerdem würde ich dem Rüden in den nächsten Monaten einen Kastrationschip setzen lassen, der aber jetzt sofort gar nichts bringen würde, genauso wie eine sofortige Kastration, da es mehrere Wochen dauert bis die Hormone heruntergefahren sind. Jetzt momentan kannst du die beiden nur trennen.

  • Nun ist unsere Hündin läufig und der Rüde dreht völlig durch. Er bewacht sie richtig, putzt sie, hängt immer an ihr dran und sobald man sich ihr nähert, verliert er einige Tropfen Pipi und winselt.

    Verbieten!


    Am besten funktioniert es, wenn man den Jungs sagt, was sie dürfen und was nicht. Und läufige Hündinnen dürfen meine Jungs weder belagern, putzen, bewachen, noch sonst irgendwas. Sonst steigern sich die Kerle grenzenlos rein und kommen mit all dem Stress nicht klar. Hunde brauchen die Anleitung von ihren Menschen!

  • Die beiden sind mit im Schlafzimmer. Sie ist seit ca. dem 09.01. läufig und der Rüde ist seit dem 19.01. so "verrückt". Bei den letzten Läufigkeit und bisher hat sie keinen Rüden ran gelassen und reagiert böse und genervt.


    Also empfiehlt sich eine Kastration vor der nächsten Läufigkeit bei dem Rüden?

  • Du solltest die beiden trennen wenn sie unbeaufsichtigt sind, deine Hündin kommt jetzt dann in die Stehtage und dann wird sie i.d.R. den Rüden ranlassen.


    Ich persönlich würde, bevor ich ihn kastrieren lasse, erstmal so einen Hormonchip ausprobieren, wenn das ganze erziehungstechnisch nicht funktioniert.
    Mit dem Erziehen kannst du ja jetzt sofort beginnen und wenn er gechipt werden soll, dann nicht zu kurz vor der nächsten Läufigkeit, denn bis der Chip wirkt, dauert das ca. 2 Monate.

  • Ich würde den Hund zunächst weder chippen lassen, noch kastrieren.
    Ja, das kann Abhilfe verschaffen, ist aber auch einfach ein unnötiger Eingriff der vermeidbar ist.


    Viele Rüden müssen halt erst lernen, wie man mit läufigen Hündinnen umgeht. Diese Chance sollte man ihnen auch geben.
    Unterbinde, dass er sich hochpusht in ihrer Nähe. Brich zu arges schnüffeln oder gar lecken ab. Gib beiden Rückzugsorte, wo sie sich entspannen sollen.

  • Ja, das kann Abhilfe verschaffen, ist aber auch einfach ein unnötiger Eingriff der vermeidbar ist.

    Dieser Meinung bin ich normalerweise auch, aber irgendwie sagt mir mein Bauchgefühl (läufige Hündin, unkastrierter Rüde nachts unbeaufsichtigt), dass es in diesem Fall "sicherer" wäre, wenn der Rüde (chemisch) kastriert wird.

  • Bitte bitte unbedingt trennen, spätestens in den Stehtagen!!! Egal ob ihr im Raum seid oder nicht. ein Deckakt ist so schnell passiert, so schnell guckst du gar nicht.
    Es reicht NICHT, einen der Beiden in eine Box zu sperren, findige Hunde vollziehen den Akt auch durch ein Gitter...
    Getrennte Zimmer und die Tür ABSCHLIEßEN.


    Und für die Zukunft empfehle ich tatsächlich eine Kastration... wobei ich meist dazu tendiere die Hündin kastrieren zu lassen. Aber das müsst ihr entscheiden, wer von beiden das leichter "verträgt" und ob ihr die Risiken eine OP und einer Kastra eingehen wollt. Es gibt mittlerweile genug Infos zu beidem im Netz zu finden :)

  • Ich würde in diesem Fall unbedingt zur Kastration raten. Ich sags ganz offen: Das bisherige Vorgehen lässt mich jetzt nicht unbedingt daran glauben, dass das in diesem Fall mit Erziehung klappen wird.


    Und es ist auch einfach nicht immer so, dass die Rüden damit klar kommen. Da gibts auch Unterschiede.


    Ihr bereitet beiden Hunden großen Stress. Und sie nicht zu trennen, wenn ihr sie nicht beaufsichtigen könnt (Nachts!!!) ist verantwortungslos.
    Da würde ich mich auch nicht auf die chemische Kastration verlassen wollen, auch mit Chip sollten die zwei nicht in den Stehtagen zusammen sein.


    Welchen Hund man kastriert, würde ich 1. vom Alter abhängig machen und 2. davon, ob der Rüde auch auf andere läufige Hündinnen mit so viel Stress reagiert.

  • Die beiden sind mit im Schlafzimmer. Sie ist seit ca. dem 09.01. läufig und der Rüde ist seit dem 19.01. so "verrückt". Bei den letzten Läufigkeit und bisher hat sie keinen Rüden ran gelassen und reagiert böse und genervt.


    Also empfiehlt sich eine Kastration vor der nächsten Läufigkeit bei dem Rüden?

    Ich verstehe Dein Vorgehen nicht. Lässt Du die einfach machen? Hast Du Abnehmer für so abstruse Mischlinge?

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