3ter Hund ja/nein ?

  • Ich muss gestehen, ich finde drei Hunde schrecklich unpraktisch. Egal ob Quotenmini oder gleich groß.
    Vor allem wenn man zwei arbeitsintensive Hunde hat und dann einen braucht, der eigentlich nur so nebenher läuft, weil er ins eigentliche Training nicht miteingebunden werden kann.


    Bei uns am Hundeplatz haben auch viele den Quotenmini zum Sporthund, allerdings ist es da ausschließlich so, dass ein Partner einen Sporthund und der andere eben den Spaß- und Gassihund hat.
    Ansonsten kenne ich es nur, dass eben der Althund noch als Nummer drei vorhanden ist, der aber eben alles gewohnt ist und von klein auf Training und Hundeplatzleben kennt und deshalb mitlaufen kann.


    Generell finde ich wie gesagt die Zeit mit drei Hunden unpraktisch, weshalb es hier wirklich immer nur eine Übergangslösung sein wird und ich mir keine drei Tiere in einem Alter anschaffen würde, in dem ich weiß, dass sie über viele Jahre zusammenbleiben werden und besonders unpraktikabel finde ich es, wenn sich zu zwei beschäftigungsintensiven Hunden einen dritten hole, der im Grunde vom Anspruch nicht dazu passt.
    Noch einen dritten Gebrauchshund, den man irgendwie ins Training einbindet, ist eine Sache, einen Begleithund, der nicht wirklich ins Alltags- und Trainingsschema dazu passt... Ich würds nicht machen. Die Sorge, dass er auf der Strecke bleibt, weil er eben doch mehr bräuchte als nebenher mit zu laufen und man dafür dann aber doch nicht Zeot und Nerven hat, wäre mir zu groß.

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    Hi


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    • Ich bin auch absolut hundebegeistert, als dann unsere Zwillinge kamen, habe ich trotzdem überlegt den vorhandenen Junghund abzugeben, da ich ihm einfach nicht mehr gerecht werden konnte.
      Es ist machbar, aber meist wird der Aufwand von Kind und Hund(en) doch unterschätzt.


      Von der Moderasse Bully würd ich auf jeden Fall Abstand nehmen. Selbst wenn du wirklich einen etwas längerschnäutzigen Bully erwischst, man sollte die Produktion solcher Rassen nicht unterstützen.
      Außerdem sind Bullys auch noch für eine Reihe anderer Krankheiten sehr anfällig, selbst wenn sie dann mal ausnahmsweise von Atemproblemen verschont bleiben.
      Von daher sind es oft auch sehr teure Hunde.

    • Wir haben aktuell 4 Hunde (12,5&4 Jahre und 8Monate) sowie 2 Kinder (15 Monate und 7Wochen)


      Unserem Senior geht es nicht mehr so gut, er will bloß seine Ruhe haben und liegt oft alleine im Schlafzimmer, selbst zu Spaziergängen muss ich ihn oft überreden. Die anderen drei werden von uns im IPO geführt. Die beiden Rüden von meinem Mann, die Hündin von mir. Zusätzlich ist mein Mann aber auch im Werkschutz als Diensthundeführer tätig und nimmt die beiden abwechselnd mit zum Dienst, der kleine darf schon mal am Wochenende zusätzlich mit.


      Training ist hier mittlerweile etwas eingeschränkt.
      Vorher bin ich mit laika und unserem Sohn 4x/Woche zum Training gefahren und hab ca 5 Monate nach der Geburt mit ihr die A1 gemacht. Da war er aber auch noch klein und hat gut im Kinderwagen geschlafen.


      Jetzt mit beiden Kindern und der Elternzeit meines Mannes ist es so das wir in der Woche gemeinsam zum Platz fahren und einer von uns fährt spätestens um 19 Uhr mit dem großen heim. Sonst geht er halt immer um 19uhr ins Bett und am platz ist er dann auch echt geschafft und müde, schläft aber nicht mehr im Kinderwagen.
      Heißt derjenige, der heim fährt macht an dem Trainingstag nur Unterordnung. Sonntags ist ab Vormittags Training, da schläft der große dann mittags im Kinderwagen und wir können zusammen da bleiben, bis wir fertig sind. Allerdings muss man schon sagen wenn wir dann nachmittags durchgefroren und geschafft heim kommen ist das Kind fit und möchte weiter beschäftigt werden.
      Der kleine ist noch völlig unproblematisch und schläft viel im Wagen, im tragetuch oder ich sitze zum stillen irgendwo und beobachte alle :-)
      Ich persönlich finde es Grade bei dem Wetter schon anstrengend bis wir mal alle im Auto sitzen, ich zieh mich quasi als erstes an und dann die Kinder, bin also schon nass geschwitzt bis alle fertig sind.
      Dazu kommt das wir so warm angezogen sind das auch die Kinder längere Zeit wirklich draußen sind. In unserem vereinsheim wird geraucht, dementsprechend halte ich mich mit den Kindern da nie auf.


      Fährten gehen wir zur Zeit nicht, liegt aber ehr daran das wir hier kein Gelände haben und für weitere Fahrten fehlt mir Grade einfach die Zeit und man muss gucken das man den großen beschäftigt ohne die Hunde abzulenken. Anfangs hatte ich ihn dafür aber auch einfach in der Trage.


      Zum spazieren nehme ich immer nur den kleinen und einem der 2 großen mit, das klappt aber problemlos. Zur Zeit gehen wir halt zusammen und nehmen alle 3 mit. Für unseren Senior gibt es extrarunden.


      Hier klappt das also wirklich gut, und da die Kinder recht pflegeleicht und lieb sind ist das am platz auch kein Thema. Jannick wuselt gerne da rum und jeder guckt was er macht oder gibt dem kleinen mal den schnuller wenn ich alleine beim Training bin und Grade auf dem Platz stehe :-)

    • Meine größten Bedenken sind, dass es doch zu stressig wird (spätestens wenn wir in doch naher Zukunft mit der Kinderplanung starten möchten) und ich dann keinem meiner Hunde/Kinder gerecht werden kann.

      Wenn Du jetzt schon Bedenken hast, dann haben sie einen Grund.


      Hör auf Dein Bauchgefühl.

    • Warum nicht? Hört sich doch alles ganz gut an. Zudem wäre es ja eher dein zweithund und dann noch einer Rasse die ganz happy als Begleiter ist.
      Ich würde es machen. Gibt doch schlechtere Umstände.


      Lg

    • Ohne das du drauf antworten musst(!):


      Was hoffst/erwartest du, dass durch den dritten Hund anders wird?


      Wie wahrscheinlich ist es, rational gesehen, dass sich das durch den Hund erfüllt?


      In welchem Verhältnis steht dieses Ziel zu dem Mehr an Arbeit, Aufwand, Verpflichtung und Risiko, wenns zuviel wird?

    • Danke für die ganzen Antworten.
      Das hilft uns sehr weiter - auch wenn sie völlig unterschiedlich sind. :smile:


      @Helfstyna
      Grundsätzlich wäre es ja mein Zweithund - Suki ist zwar arbeitsintensiv - jedoch nicht für mich... Trainiert und betreut wird sie von meinem Freund, in Zukunft drehe ich ab und an mal ne Runde mit ihr oder füttere sie und das wars eigentlich.


      @feenzauber
      Das verstehe ich und das wäre auch so mein größtes Bedenken... :/


      @begga Wow RESPEKT! So wie du das schreibst hört es sich total machbar (wenn natürlich auch stressig an). So würde ich mir das auch wünschen/vorstellen, wenn die Kids da sind :D :D


      @frolleinvomamt Naja, ich will mir die Entscheidung halt einfach gut überlegen... Das es stressig wird, ist natürlich klar, aber mir sagt jetzt mein Bauchgefühl nicht "nein", das ist ja das Problem... Mein Bauch sagt eher ja und mein Kopf hat immer so seine Zweifel :roll:


      @Gammur Ja das stimmt. Deswegen möchte ich auch etwas Kleineres, das auch mal mit weniger zufrieden ist als ein Gebrauchshund. Schlechtere Umstände gibt es auf alle Fälle, da hast du recht. :smile:


      @Gandorf Hmm wie soll ich sagen. Ich erwarte mir einen netten, lustigen Begleithund, den ich oft mitnehmen kann und der auch zufrieden ist, wenn ich mal kein großartiges Programm mache. Mir gefällt die Art der Bullys und ich glaube, dass genau so ein Charakter bei uns im Haus noch fehlt. :smile:

    • Das klingt alles sehr durchgeplant und auch sehr gut. ABER die Kinder sind noch klein, wenn sie größer werden haben auch sie zeitliche Anforderungen die man als Eltern erfüllen möchte/muss. Ich stelle mir das mit 2 Kindern (mit so geringen Altersunterschied) und 4 Hunden SEHR schwer vor. Für mich absoluter Horror, aber für einige vielleicht das perfekte Familienleben. Wer das managt "Hut ab".

    • Also erst einmal zu uns: wir haben 2 Kinder, die allerdings schon aus "dem Gröbsten" raus sind: 8 und 13 Jahre und 7!!! Hunde, mit denen ich allerdings keinen Sport mache. Gegen Hunde und KInder habe ich also nichts einzuwenden, trotzdem würde ich mir genau überlegen, was für ein Bedürfnis der Bully bei Dir befriedigt und ob ein Teil davon nicht auch durch die Kids abgedeckt wird, wenn sie dann da sind.

      Meistens ist es dann so, dass die ersten 2-3 Jahre einer Hundetechnisch einfach raus ist. Bleibt dann zumindest eine gewisse Zeit lang dann alles einem hängen.

      Also ich fand die ersten Jahre mega anstrengend und auch beziehungstechnisch belastend. Der Bully sollte Dir auf jeden Fall Kraft geben, anstatt viel Arbeit machen. Dein Schoß und Dein Beitt werden die erste Zeit eh belegt sein, wenn der Bully dann auch noch rauf will, brauchst Du Platz!

      Der Zwinger ist natürlich nur für den Mali und den DSH. Der Bully kommt da nicht rein, der bleibt im Haus oder kommt mit

      Genau, das kann ich mir sogar gut vorstellen bei der Rasse. Ich kenne 1-2, die am Rad laufen und ganz tolle Begleithunde sind. Meiner war extrem anhänglich, halt wie ein Baby, der wollte wirklich nur dabei sein.

      Kinder können sämtliche Ansichten und Auffassung die man davor hatte ausser Kraft setzen und verändern. Das sollte man wirklich nicht unterschätzen.

      Das war bei mir auch so, mein Leben hat sich komplett verändert, deswegen würde ich da auch nicht zu "knapp" kalkulieren, was Zeit und Kraft angeht.

      @PawPoints Da hast du recht. Ein bisschen arbeiten würde ich mit dem Bully auf jeden Fall. Vielleicht schaffen wir eine BGH und haben beide Spaß dabei, wer weiß
      Wie oben schon geschrieben, ich bin mir auch sicher, dass der Bully sich trotz seiner Größer auf jeden Fall behaupten kann...

      Da würde ich mir gar keine Sorgen machen, über den Haufen rennen lassen sich die, die ich kenne nicht. xD

      Es ist machbar, aber meist wird der Aufwand von Kind und Hund(en) doch unterschätzt.

      So ist es. Und es muss auch nicht alles glatt und nach Plan laufen, aber so ein Bully kann einem auch über schwere Zeiten hinweghelfen, kommt immer auf den Halter an. =)

    • Das klingt alles sehr durchgeplant und auch sehr gut. ABER die Kinder sind noch klein, wenn sie größer werden haben auch sie zeitliche Anforderungen die man als Eltern erfüllen möchte/muss. Ich stelle mir das mit 2 Kindern (mit so geringen Altersunterschied) und 4 Hunden SEHR schwer vor. Für mich absoluter Horror, aber für einige vielleicht das perfekte Familienleben. Wer das managt "Hut ab".

      Das sehe ich auch so. Mit unserer großen Tochter als Baby und der alten Hündin als Welpe war es sehr anstrengend. Und das war nur ein Hund. Je älter die Kinder werden , insbesondere das Kleinkindalter fand ich sehr anstrengend. Und dann dabei den Hund dem man gerecht werden möchte.
      Jetzt ist es recht easy und die große Tochter kann man in die Hundebetreuung schon sehr gut mit integrieren. Sie geht mit ihr und füttert und bürstet sie.
      Obwohl beide Kinder Tiere mögen und sich dafür interessieren wäre es hier fast undenkbar, soviel Zeit für zwei Hunde die im Sport gearbeitet werden und noch einen Mitläufer zu haben.
      Die Kinder haben halt auch viel eigene Interessen und Hobbies und die erfordern je nach dem auch unsere Anwesenheit und auch die Möglichkeit zu unterschiedlichen Zeiten sie irgendwo hin zu fahren bzw. zu holen.
      Und am Wochenende machen wir bspw auch gern mal Ausflüge.
      Das kann man sicher so gar nicht 1 zu 1 auf euch übertragen, wir haben und werden nie Sport mit dem Hund machen. Mag sein wenn ein Kind da rein wächst, es für das Kind halt normaler Alltag wird viel Zeit mit auf dem Platz zu verbringen.

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