Maßnahmen gegen Kotfressen? (Rote Bete??)

  • Aber beim Hund der TE geht es ja um Hundehaufen, da bin ich mir nicht sicher, ob das genauso "natürlich und evolutionär" bedingt ist.

    Also, ich hab irgendwo (beim Rückert?) gelesen, dass das Gros des verfütterten Hundefutters derart nährstoffdicht ist, dass es sich sozusagen noch "lohnt", die Ausscheidungen zu fressen. Da ist also noch richtig lecker was drin.


    LG
    Sib

  • Hm, würde mich interessieren, ob du die Quelle noch wiederfindest. Je höher die Nährstoffdichte, umso mehr wäre es ja für den Hund einfach nur eine weitere, lohnende Mahlzeit (genauso, wie wenn da jetzt ein Döner läge) und ich könnte mir nicht vorstellen, dass sich das dann bei deinem einfach auswächst. Es ist ja für Hunde absolut nicht verständlich, warum man gutes Essen, das draußen rumliegt, einfach liegen lassen sollte. Am Ende frisst das noch jemand anders und man verhungert morgen.

  • Unser DSHrüde hat auch oft sämtliche Scheiße gefressen, das war so dermaßen ekelhaft, dass ich da irgendwann sehr heftig sowohl körperlich als auch verbal korrigiert habe und er dann ins Meideverhalten ging, was aber in dieser Situation beabsichtigt war.
    Er hat dann nur noch daran geschnüffelt, aber nichts mehr aufgenommen.
    Diese "Erziehungsmethode" ist allerdings "von damals", wird heute sicherlich teils verurteilt, aber es hat geholfen. Mir war einfach wichtig, dass er das unterlässt damit er sich nichts einfängt.

  • Da kann ich leider mitreden, denn jahrelang hat Fussel Hundekot verdrückt.


    Menschenkot ist für mich einleuchtender, da unser verdautes Endprodukt viele gute Nahrungsmittel enthalten, was Hunde eben mögen. :D


    Bei Hundekot ist mir aufgefallen, das Fussel nur ganz bestimmte Haufen aufnimmt und nicht wahllos, so als wenn er bestimmte Inhaltsstoffe sucht.


    So habe ich vor drei - vier Jahren angefangen regelmäßig Moorliquid zu geben und konnte feststellen das es hilft. Setze ich es länger ab, geht er wieder auf die Suche. In Moor sind ja viele Stoffe, Mineralien etc. drin, die Fussel wohl braucht. Meist ist das Hundefutter für prädestinierte Hunde einfach zu clean und fehlen einfach verrottete, humushaltige Stoffe die sie benötigen.


    LG Sabine

  • Das gibt Hoffnung ...
    LG
    Sibylle

    Wobei Newton bis zum 8. Lebensmonat und zwischen dem 9. und 12. Lebensmonat halt kontinuierlich an der Schleppleine hing und das Verhalten sich auf diese Weise nicht festigen konnte. Wenn dein Hund erst 5. Monate alt ist, würde ich schon gucken, dass ich da eine Schleppleine dran mache und das Verhalten unterbinde.


    Newtons Freundin ist ein gutes Jahr älter als er und frisst immer noch Kacke zuhauf. Und zwar auf jedem Spaziergang.

    Unser DSHrüde hat auch oft sämtliche Scheiße gefressen, das war so dermaßen ekelhaft, dass ich da irgendwann sehr heftig sowohl körperlich als auch verbal korrigiert habe und er dann ins Meideverhalten ging, was aber in dieser Situation beabsichtigt war.
    Er hat dann nur noch daran geschnüffelt, aber nichts mehr aufgenommen.
    Diese "Erziehungsmethode" ist allerdings "von damals", wird heute sicherlich teils verurteilt, aber es hat geholfen. Mir war einfach wichtig, dass er das unterlässt damit er sich nichts einfängt.

    Habe ich auch schon versucht. Newton zeigt sich davon leider vollkommen unbeeindruckt... Meideverhalten wäre ja durchaus wünschenswert, aber wenn ich jetzt nicht mit der Rappeldose komme, funktioniert es bei uns nicht... :(

  • Na, es KÖNNTE ja tatsächlich einfach ein vorübergehender Nährstoffmangel sein.


    Und klar, wir hätten unsere auch sicher körperlich und verbal früher mal richtig zusammenfalten können - das ist nur halt nicht unser Umgang und wir könnten das nicht... auch, wenn es EIGENTLICH 'besser' für sie wäre.
    Aber unsere hat eh ein Fressproblem draußen - und sie wurde dann einfach nur immer schneller und geschickter.


    Sie erschnüffelt auch die Haufen über sehr große Distanz und hängt dann irgendwo in einer Böschung im Gebüsch, wo ich gar nicht so schnell hinkomme.
    Da kann ich sie auch gar nicht zielführend umleiten oder so.


    Das Einzige, was ich machen kann ist da, wo ich Stellen 'vermute', sie nicht weit vorlaufen zu lassen und mit Leckerlies und interessant machen vorbeizuführen.
    Oder eben anleinen.


    Aber - ein Maulkorb ist wirklich nicht so schlecht wie sein Ruf - ich hatte bei unserer z.B. den Maulkorb früh einfach schon trainiert - und es war echt super, als wir den dann wirklich mal brauchten, das sie den eben schon kannte und sich sogar eher darauf gefreut hat, den zu tragen.


    Es kann vieles einfacher machen, gerade, wenn man Erfolgserlebnisse für den Hund damit reduzieren möchte. :)

  • Ich bin damals sehr, sehr deutlich geworden und zwar so, dass der Hund garantiert ins Meideverhalten fällt. Würde ich heute dem Hund zuliebe wahrscheinlich nicht mehr so machen. Aber geholfen hatte es top.

  • Voilá: Hund frisst Kot

    Okay. Ich habe jetzt wirklich nichts gegen Hußmann, aber sie schreibt ja selbst dort: "Nach wie vor gibt es nur Vermutungen, warum ein Hund Kot frisst." Und im Absatz mit den angeblichen Geschmacksverstärkern ist ja auch noch mal hervorgehoben, dass das nur eine Vermutung ist.


    Welchen Schluss würdest du denn daraus ziehen, wenn es bei deinem Hund so wäre?

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